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Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum

Titel: Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Programm hatte einen Defekt!
    Aus dem Safe im Schlafzimmer holte er den Signalgeber und schaltete den Roboter ab. Ziemlich ungläubig öffnete er die Rückenklappe Coubertins, steckte das Modul ein und spielte das Programm neu auf. Umgehend erfolgte eine Aktualisierung des Datenspeichers.  
    Klappe zu, ein Knopfdruck. Lenz brachte den Kodegeber zurück an seinen Platz. Als er wieder im Wohnzimmer erschien, stand Coubertin bereits neben der Tür.  
    »Der Auftrag konnte für die Dauer von 128 Sekunden nicht ausgeführt werden«, meldete er.  
    »Das ist in Ordnung. Wie fühlst du dich?«  
    »Alle Systeme arbeiten einwandfrei.«
    Die Antwort brachte Lenz fast zum Verzweifeln. Das war nicht der Coubertin der letzten Monate, der sich vehement gegen eine Öffnung seines Körpers gewehrt hatte und bei dem der Signalgeber versagt hatte. Das Zusatzprogramm schien sich auf unbegreifliche Art und Weise selbst zu blockieren.  
    Der Captain richtete eine entsprechende Anfrage an die Spezialabteilung für semibionische Roboter. Dort konnte ihm auch keiner weiterhelfen. Man forderte ihn allerdings auf, die Maschine demnächst vorbeizubringen.  
    »Möglicherweise könnte es auch am Plasmazusatz liegen«, hieß es. »Aber einen solchen Fall hatten wir noch nie.«  
    »Ich auch noch nicht«, grummelte Lenz, aber sein Gegenüber lachte bloß leise.  

5.
JULES VERNE 22. März 1463 NGZ  

    »Harman Ligwilan Braunell!«, klang es von der Tür her.  
    Shaline Pextrel sah auf. »Harman, warum kommst du nicht herein?«  
    Der Hasproner verbeugte sich vor den Anwesenden. Besonders groß war er nicht, 1,26 Meter, wie Shaline wusste. Sein Oberkörper war annähernd humanoid, der Unterkörper erinnerte entfernt an den einer Ziege. Die Beine endeten in gespaltenen Hufen. Der Kopf besaß keine Hörner, aber zwei Knochenkämme, die aus dem zotteligen Fell des Kopfes ragten.  
    »Ich wollte euer Gespräch nicht stören«, antwortete Braunell mit heller Stimme. »Bin ich der Letzte?«  
    »Jawna fehlt noch.«
    Der Chef der Positronik-Abteilung gab ein leises Meckern von sich. »Da bin ich froh, Freunde. Ich dachte schon, ihr müsstet wegen mir warten. Dieser Coubertin hält die komplette JV-1 in Atem.«  
    »Coubertin?« Shaline hatte den Namen schon mal gehört, konnte ihn aber nicht zuordnen.  
    »Der Roboter von Captain Semwat Lenz, der die Einsätze auf Multika und Holoin geleitet hat.«  
    »Typisch Lenz«, meinte Ella Abro. »Fliegt nach Andromeda, um das Vermächtnis seines Vorfahren zu erfüllen und hat nichts Besseres zu tun, als sich einen Komiker-Roboter zu halten.«  
    »Gnädigste, ich muss energisch widersprechen! Die Baureihen der Sembro-Roboter sind ernst zu nehmende Maschinen von hoher Qualität und vor allem Flexibilität. Dafür sorgt der semi-bionische Anteil. Zugegeben, im Vergleich mit einem Posbi ist er verschwindend gering, und es handelt sich auch nicht um Ableger des Zentralplasmas, sondern um künstlich hergestelltes Biomaterial. Die bionische Vernetzung mit den positronischen Systemen ist entsprechend rudimentär und wird hauptsächlich von der Software gesteuert. Es ist also keine hypertoyktische Verzahnung installiert. Die Alternative ist allerdings durchaus leistungsfähig.«  
    Jawna trat ein, schlank, langbeinig, das schwarze Haar bis auf die Schultern. Große dunkelbraune Augen blickten in die Runde und schienen die Anwesenden verschlingen zu wollen.  
    Shaline hielt nicht viel von solchen Frauen, aber bei Jawna machte sie eine Ausnahme. Jawna war nicht immer Vamp. Sie wechselte ihre Charaktersignale wie andere die Unterwäsche. Mal war sie Domina, dann wieder Schutzbedürftige, mal eiskalt, mal butterweich. Stimme, Mimik und Gestik sowie die ganze Körpersprache waren darauf abgestimmt.  
    Schon mancher Mann in der JULES VERNE hatte schallendes Gelächter geerntet bei dem Versuch, diese Frau anzubaggern, denn Jawna Togoya, wie sie mit vollständigem Namen hieß, war ein Posbi. Ein bionisch-positronischer Roboter in einem Biokokon, der sich äußerlich in nichts von einem Menschen unterschied. Neben Saaroon war Jawna der zweite Posbi innerhalb des Offizierskorps.  
    Im Vergleich mit Jawna oder ihrem männlichen Pendant war Coubertin nicht viel mehr als eine Witzfigur. Aber Shaline war zu höflich, um diesen Vergleich in den Mund zu nehmen.  
    »Dann können wir endlich loslegen«, verkündete Uturan Kook, der einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachging. Er umkreiste die Deckenlampe und

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