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Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum

Titel: Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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    *

    Während sie das Hyperspektrum spaltete und die einzelnen Abschnitte filterte, dachte Shaline über die Absichten der Frequenz-Monarchie nach. Was bedeutete die Drohung eigentlich, über die tatsächliche Bedrohung hinaus?  
    »Lasst Bengar und Hades in Ruhe das ist es!«  
    Es bedeutete aber auch, dass die galaktische Flotte in die Wespennester der Frequenz-Monarchie gestoßen hatte. Jetzt schwärmten die Schlachtlichter wie Hornissen aus und stachen überall dort zu, wo sie etwas zum Stechen fanden.  
    Shaline Pextrel ging den nächsten Gedankenschritt. Wenn die vor drei Monaten plötzlich in die Offensive gegangene Monarchie zu solchen Mitteln griff, zeigte sie damit gleichzeitig Schwäche. Die meisten Raumschiffe in Andromeda sicherten den Sternhaufen. Eine große Flotte war in der Milchstraße aufgerieben worden. Bisher waren keine weiteren Schiffsbewegungen in Hathorjan gemeldet worden.  
    »Sie arbeiten auf Zeit«, sagte die Funkund Ortungschefin halblaut. »Das heißt, sie warten auf Nachschub, der vielleicht schon unterwegs ist. Für uns bedeutet das: Beine unter die Arme und los!«  
    Von den noch existierenden acht Sonden im Sicatemo-System trafen neue Werte ein. Shaline richtete ihre Aufmerksamkeit zunächst auf die Daten des unmittelbaren Geschehens. Anschließend sichtete sie das, was von weiter draußen kam, wo das All noch in Ordnung war. Nach einer Weile pfiff sie durch die Zähne.  
    »Ich glaube, das wird interessant.«

6.
DARASTO 15. März 1463 NGZ  

    Rhodans Blick wurde durch eine Bewegung abgelenkt. Aus mehreren ineinander verschachtelten Holoprojektionen schälte sich das Konzept und kam zu ihm herüber.   
    »Entschuldige, aber ich bin in ein Labyrinth geraten, Perry«, sagte Ras Tschubai und fuhr mit veränderter  
    Stimme fort, in der unschwer Fellmer Lloyds Einfluss zu erkennen war: »Es war, als habe jemand alle Mutantengaben ausgeknipst.«  
    »Das Labyrinth war eine Projektion und dient als Schutzmechanismus dieses Raums.«  
    »Nun, von unserer Warte aus ist es relativ sicher. Wir wären jetzt noch drinnen, wenn uns nicht plötzlich ein grüner Leuchtpfeil den Weg gewiesen hätte.«  
    Rhodan wandte sich an den Androiden. »Warst du das?«
    »Es war logisch«, sagte Homunk, als sei damit alles zum Ausdruck gebracht.  
    »Logisch wäre es auch, uns weitere Hinweise zu geben. Brauchbare vielleicht sogar. Ich bin der Letzte, der einen guten historischen Exkurs nicht zu schätzen weiß, aber der Nutzwert für unser Vorgehen war bisher ... diffizil.«  
    »Du vereinfachst ein wenig, aber deine psychische Ausnahmesituation macht es verzeihlich«, erwiderte Homunk glatt. »Du warst dem Tod näher als je zuvor und bist im Territorium des Feindes. Aber eines solltest du begriffen haben, was zugleich dein Ansatzpunkt sein muss: Es hat über 130 Jahre gedauert, bis die Vatrox sich nach ihrem jüngsten Erwachen reorganisiert hatten.«  
    Rhodan nickte. »Nach menschlichen Maßstäben könnte man sagen, dass sie sich in einer psychischen und zivilisatorischen Ausnahmesituation befinden. Das meinst du doch, oder?«  
    Homunk nickte bloß.

    *
     
    Das waren also die Informationen der Superintelligenz, die sie ihm durch ihren Boten hatte zukommen lassen. Dennoch gewann Rhodan den unbestimmten Eindruck, dass Homunk noch nicht fertig war, obwohl er seit mehreren Minuten schwieg und wie bei einer Schlossbesichtigung eine Holoprojektion nach der anderen inspizierte.  
    Dem Alten von Wanderer ging es nicht gut, das wusste der Terraner seit seinem Besuch dort. Es herrschte Winter auf Wanderer.  
    ES hatte ihn damit beauftragt, das PARALOX-ARSENAL zu finden, um die Menschheit vor der Vernichtung zu bewahren. Gleichzeitig hatte Homunk ihn darüber informiert, dass ES selbst ohne das ARSENAL nicht mehr lange überlebensfähig war: Die PsiEnergie würde helfen können, die Superintelligenz zu revitalisieren, jedenfalls hoffte das Rhodan. Nur wie lange das Siechtum noch reversibel sein würde, wusste niemand zu sagen. Wie es wirklich um ES stand, das konnte das Geisteswesen vermutlich nur selbst sagen.  
    »Ich übergebe dir nun Instrumente von ES«, verkündete Homunk mit dunkler Stimme. »Dort.«  
    Er wies auf die hintere Wand, in der sich drei Fächer öffneten.  
    Der Inhalt lag hinter einem Sichtschutz, aber visuell schien es sich um nichts Größeres als Schuhkartons zu handeln.«  
    Der Androide wandte sich mit seinem ganzen Körper Rhodan zu.
    »Diese drei Behälter

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