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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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werden.  
    Wenigstens ging die Rückeroberung des Polyport-Netzes flott vonstatten. Nahezu überall war der Widerstand so gut wie überwunden.  
    Nur in der an sich für die FrequenzMonarchie, trotz mehrerer »Standorte Klasse 1«, unwichtigen Nachbargalaxis namens Milchstraße war Frequenzfolger Sinnafoch auf unerwartete Gegenwehr gestoßen und hatte gleich mehrfach Niederlagen erlitten. Damit nicht genug, tauchten Flotten aus dieser Galaxis inzwischen sogar in Hathorjan auf.  
    Vastrear bezweifelte zwar, dass sie der Frequenz-Monarchie ernsthaft etwas anhaben konnten; doch sie erwiesen sich als energisch und zäh. Binnen erstaunlich kurzer Zeit hatten sie sogar Verbündete unter den maßgeblichen Hathorjan-Völkern gefunden.  
    Vor dem Hintergrund der ungleich massiveren Bedrohung durch VATROXVAMU erschienen ihre Aktivitäten eher lästig denn beunruhigend. Dennoch hatte Frequenzmittler Cedosmo angeordnet, sie in die Schranken zu weisen, ih nen gleichsam einen Schuss vor den Bug zu versetzen.  
    Hier kamen die Exzellenz-Anwärter ins Spiel.  

    *

    »Eure Prüfungsfrage lautet: Wie sollte eine eindringliche, unüberhörbare Warnung beschaffen sein, die den renitenten Machtgruppen Hathorjans und der Milchstraße demonstriert, dass sie sich besser nicht mit uns messen?«  
    Frequenzfolger Vastrear sah die Mentalpartner mit seinen orangerot lodernden Augen an. »Ihr erhaltet Zugang zu sämtlichen über diese Völker vorliegenden Daten, desgleichen Auflistungen der mir und FATICO zu Gebote stehenden technischen Mittel. So ihr mich nicht enttäuscht, steigt ihr in den erlauchten Kreis meiner Ordonnanzen auf.«  
    »Wir werden uns deiner würdig erweisen«, antworteten Satwa und S'Karbunc aus einem Mund.  
    Frohgemut machten sie sich ans Werk. In perfektem Zusammenklang ihrer so verschiedenen Denkapparate studierten sie die Unterlagen.  
    Rasch wurde klar, warum Vastrear gerade sie für diese Aufgabe auserkoren hatte. Die Gegenseite war multikulturell zusammengesetzt, und offenbar gab es keine eindeutige, straffe Befehlshierarchie wie bei der Frequenz-Monarchie. Jedoch ging die Initiative unzweifelhaft von jenen aus, die sich »Terraner« nannten und die mit den Tefrodern, Satwas Vorfahren, verwandt waren!  
    Genial. Wie ich schon sagte: Gauner gegen Gauner. Bloß, dass du um Klassen findiger und gefährlicher bist weil du mich hast.  
    Aus demselben Grund geriet Satwa nicht einmal ansatzweise in einen Loyalitätskonflikt. Was bedeuteten ihr schon gänzlich Unbekannte, mit denen sie nichts verband außer ihrem Genmaterial?  
    S'Karbunc, ein für deren Augen gewiss abstoßendes Wesen aus einer fremden, weit entfernten Sterneninsel, war ihr längst so eng ans Herz gewachsen, wie keines der Tefroderkinder, weiland in Dimmers Landstrich. Die hatten ständig gequengelt, sich geprügelt oder Pelles doofe Liedchen geträllert!  
    Nein, mit denen und ihrem Herkunftsplaneten Chatria hatte sie nichts Essenzielles gemein. Sie gehörte zu S'Karbunc, zu FATICO und Vastrear, zur Herrlichkeit der Frequenz-Monarchie.  
    Und sie bewies es ihnen, ihrem Seelenpartner und nicht zuletzt sich selbst.  

    *

    Die Strafaktion, die Satwa und S'Karbunc ersannen, bestach durch die Verbindung von maximal abschreckender Wirkung und minimalen dafür notwendigen Truppenbewegungen. Einzig der Handelsstern und einige Gaid-Einheiten würden aus Sicherheitsgründen ihre Position verlassen müssen.  
    Vastrear zeigte sich sehr angetan. Auch an dem Text, den Satwa in ihrer eigenen Sprache entworfen hatte, fand er nichts auszusetzen.  
    »Die Frequenz-Monarchie ist nicht länger gewillt, die lächerlichen Störmanöver des Zwergbrudervolks aus der unbedeutenden Galaxis Milchstraße hinzunehmen«, lautete die kurz und bündig gehaltene Botschaft. »Die FrequenzMonarchie kann und wird ihre Ziele durchsetzen. Was nun folgt, ist eine unmissverständliche Warnung. Es kann jederzeit wieder passieren ... nicht nur in Hathorjan. Auch in der Milchstraße, etwa im Solsystem, wo sich unberechtigterweise ein verlorener Polyport-Hof befindet.«  
    Diesmal wurde Vastrear von seiner Kriegsordonnanz begleitet, einem schattenhaften, fast nackten Gnom, nicht einmal halb so groß wie der Frequenzfolger.  
    Er hieß Bhustrin. Seine Haut war durchsichtig; Satwa vermeinte, umrisshaft organische Strukturen, Knochen und Muskulatur zu erkennen.  
    Lediglich einen Teil des Oberkörpers bekleidete eine Art Kettenhemd. Da und dort beulten sich die stählernen

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