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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Offiziersheuer zu widmen, verfolgten Ponson und Iris die Ankunft des vierten und letzten Kontingents der Galaktikumsflotte. Über die erstmals im Großtransport eingesetzte Direktverbindung vom Kharag-Sonnendodekaeder zum Holoin-Fünfeck trafen binnen Minuten nicht weniger als 25.000 Fragmentraumer der Posbis ein.  
    »Apropos: Weißt du, wer von der Crew mich persönlich am meisten interessiert?«, fragte Iris.  
    Ich bin's jedenfalls nicht, dachte Ponson deprimiert. »Nämlich?«  
    »Unsere Dritte Offizierin und KokoInterpreterin, Jawna Togoya. Nach außen hin ein Mensch, innerlich eine Biopositronik, deren Kalkulationsleistung und eingebaute Programme jedem Vergleich spotten. Und sie versteht sich als Frau!«  
    »Aber sie kann keine Kinder kriegen, oder?«  
    »Im übertragenen Sinn sehr wohl. Sie gäbe, wenn sie dies denn für sinnvoll erachtete, all ihr Wissen an die nächste Baureihe weiter. Ohne jegliche Verluste.«  
    »Klingt faszinierend, aber nicht sehr romantisch«, versuchte Ponson das Gespräch wieder in die ursprünglich angestrebten Gefilde zu führen.  
    Der Kellner räumte, ohne mit seinen zahlreichen Wimpern zu zucken, die vollen Teller ab. Seine Kollegin servierte die Nachspeise. »Ein Schlachttürmchen aus dem vergorenen, gelierten Esprit von Tiefseebär-Rogen und dreimal gepökelten Roten Beeten.«  
    »Sieht doch verführerisch aus, was?«, sagte Ponson, dem der Magen knurrte. »Guten Appetit! Lass uns die Geschmacksknospen verwöhnen!«  
    »Gleich. In Kürze soll die Stoßimpuls-Generator-Plattform ZEUT-80 vom Zhaklaan-Trio hierher zum HoloinFünfeck wechseln. Offenbar gehen Rhodan wie Atlan davon aus, dass sie bald die Möglichkeiten des mobilen Situationstransmitters benötigen werden.«  
    Ponson betrachtete die aus seiner Schale ragende, lumineszente Schwabbelpyramide. So teuer hatte er noch nie gehungert.  
    Aus der Milchstraße, berichtete Iris unverdrossen, kamen weniger angenehme Nachrichten. Der Frequenzfolger Sinnafoch sei entkommen, möglicherweise nach Andromeda geflüchtet.  
    »Andererseits begeht unsere Heimatgalaxis heute eine große Feierlichkeit. Eine Equipe hochrangiger Würdenträger, inklusive Reginald Bull und Gaumarol da Bostich, versammelt sich im Akon-System, weil dort ein Zeichen gesetzt werden soll, in Erinnerung an den kabinettisierten Planeten Drorah.«  
    »Sicherlich dramatisch.«
    Ponson beschloss, dass er lang genug aus Höflichkeit verzichtet hatte, ergriff die Dessertgabel und schaufelte das feurig funkelnde, jedoch vollkommen geschmacklose Gallert in sich hinein. Was immer es war sättigend war es jedenfalls nicht.  
    »H-hm. Iris«, sagte er, nachdem er sich die Lippen mit der gewärmten Stoffserviette abgetupft hatte. »Ich möchte ... «  
    »Obst? Käse?«, trötete der auf einem Prallfeld an den Tisch geschwebte Wagen.  
    »Ja, Ponson?« Sie gähnte hinter vorgehaltener Hand. »Sorry, bin müde ... Ich glaube, ich muss bald ins Bett.«  
    »Ach, nichts. Doch. Vielleicht vertilge ich noch eine dicke Scheibe Brot mit Klosterquargel.«  

9.
Eine spezielle Form von Selbstmord

    In ein Unsichtbarkeitsfeld gehüllt, wohnten sie der Vertilgung bei. Kezzket bestand darauf.  
    Es war kein schönes Erlebnis. Roboter vom selben Typ wie Cryton trieben die ausgewählten Bevölkerungsgruppen zusammen. Als sie aus Desintegratoren das  
    Feuer eröffneten, musste Satwa sich übergeben.  
    »Eine durchaus übliche Reaktion«, beruhigte sie der Instruktor. »Du wirst sehen, das legt sich mit der Zeit. Falls es dich tröstet man könnte bei Bedarf exakt dieselben Personen jederzeit wieder klonen.«  
    »Auch Maeddones und Tefroder?«, fragte S'Karbunc. »Auch ... uns?«  
    »Natürlich. Nur ist bei euch beträchtlich mehr Aufwand zu investieren.«
    Satwa beschlich ein Verdacht. »Gibt es ... andere von uns?«  
    »In der Tat existierten bis vor Kurzem Parallel-Versionen. Jedoch seid ihr die Einzigen, die es in die Finalrunde geschafft haben. Ich gratuliere.«  

    *

    Sie erfuhren noch viel mehr.
    FATICO war ein »Handelsstern«, ein künstliches Gebilde von gigantischer Ausdehnung. Auf all ihren Reisen hatten die Seelenpartner bis jetzt nur einen winzigen Bruchteil davon kennengelernt.  
    Seit geraumer Zeit stand FATICO im Tarnmodus innerhalb eines unbedeutenden, spärlich besiedelten Sonnensystems. Von Chatria, dem dritten Planeten, hatten Hilfstruppen Satwas genetische Matrix besorgt.  
    Frequenzfolger Vastrear, der Kommandant FATICOS,

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