Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod
allem entschlossen.«
»Sie hätten dem wracken DFSchlachtlicht den Todesstoß versetzen müssen!«
»Alles zu seiner Zeit ... Immerhin wollen wir den hiesigen Befehlskräften ein grandioses Schauspiel bieten.«
Terzem Halt wandte sich der Steuerungsplattform zu. Zwei weitere Einheiten der Frequenz-Monarchie hatten sich der Jagd auf ihn angeschlossen. Sie vollführten mehrere Manöver, die aus einem universellen Taktik-Handbuch hätten stammen können. Sie bargen keinerlei Überraschungsmoment, keinerlei Genie.
Terzems Planhirn begann neuerlich zu arbeiten. Ein einfaches Gegenkonzept musste her. Die Komposition eines Marsches, die die Leichtigkeit eines altarkonidischen Flügeltanzes in sich barg. Oh ja, er würde die Frequenz Monarchisten ein weiteres Mal überraschen.
»Wir werden sterben«, sagte die Positronik. »Ich bedaure dies.«
»Du wirst sterben. Für mich besteht eine wenn auch geringe Überlebenschance.«
»Ich verstehe, Terzem Halt. Sie verlassen sich auf die Funktionstüchtigkeit der Überlebenskapseln.«
»Ja.«
»Sie nehmen bewusst in Kauf, für den Rest Ihrer mehrtausendjährigen Lebenszeit dahinzutreiben? Isoliert, die Lebensfunktionen auf ein Minimum eingeschränkt?«
»Es gibt viel zu überlegen. Zu denken. Ich glaube nicht, dass mir langweilig wird.« Acht Einheiten der Frequenz Monarchie machten nunmehr Jagd auf ihn. Sie reagierten ... gereizt. Sie hatten es sich sicherlich leichter vorgestellt, die ONNORZ zur Strecke zu bringen.
Noch konnte er sie sich vom Leibe halten und das nächste Defensiv-Konzept ausarbeiten. Es besaß Ähnlichkeiten mit einem seiner liebsten Musikstücke. Vielleicht konnte er es derart umformulieren, dass es seiner Strategie entsprechen würde.
»Sie haben mir eine sehr seltsame Identität gegeben«, sagte die Positronik. »Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu keiner schlüssigen Antwort gekommen.«
Terzem Halt lachte neuerlich. »Ich habe dir jenes Profil aufgesetzt, das einem der Altvorderen entspricht. Du benimmst dich steif und in den engen Grenzen althalutischer Konventionen.«
»Ich bin also so etwas wie dein ... Elter?«
»Wenn du es so willst ja. Mit dem einen, unbestreitbaren Vorteil, dass ich nicht auf dich hören muss.«
»Ich verstehe. Und ich fühle mich geehrt.«
»Ganz meinerseits. Und jetzt an die Arbeit.«
Die Berechnungen seines Planhirns ergaben endlich Sinn, und sie zeigten eine ganz besondere Schönheit. Dieses letzte Manöver würde, wenn es denn klappte, ein Geniestreich werden.
Terzem Halt beugte sich nach vorne, so dass alle vier Hände Teile der Steuerungsplattform berührten. Er machte sich Rhythmus und Musik bewusst, verinnerlichte alle Instrumente, die er simulieren und im notwendigen Tempo intonieren musste.
»Allegro ma non troppo, un poco maestroso«, sagte er. »Erster Satz. DMoll. Violinen, Bratschen, Piccoloflöte, zwei Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Kontrafagott. Hörner und Trompeten, Pauken und Posaunen. Große Trommel und das Becken. Die Triangel.«
Die Positronik markierte mit farbigen Elementen die jeweiligen Instrumente auf der Steuerungsplattform. Er memorierte sie binnen zweier Sekunden.
»Sie wagen sich endlich an die Neunte?«, fragte das Schiffsgehirn.
»Sie erscheint mir passend. Eine Symphonie, wie sie perfekter kaum gelingen kann. Das Konzentrat menschlichen Genies, gegossen in etwas mehr als eineinviertel Stunden.«
»Eine gute Wahl. Ich gratuliere Ihnen, Terzem Halt.«
16 Schlachtlichter umflirrten die ONNORZ wie zu groß geratene Stechmücken. Sie wussten nichts mit dem lästigen Gegner anzufangen. Vorerst bemühten sie sich, die Geheimnisse seiner Steuerung zu ergründen. Doch bald würden sie diese strategischen Spielchen satthaben und über ihn herfallen.
»Die Einleitung in A. Das Fortissimo bereits andeuten. Punktierter Rhythmus.« Terzems Brustkorb hob und senkte sich, sein Zweitherz schlug zu seiner eigenen Überraschung mit.
Ja. Er verstand die Musik. Er würde sie in Schiffsbewegungen, in Angriffsund Verteidigungsakte umlegen. Mithilfe der Steuerungsplattform. Seiner Erfindung. Die Transformation von Beethovens Musik konnte beginnen.
»Viel Glück ... Sohn«, sagte die Positronik, die endlich das Geheimnis ihres Namens kannte, und gab sämtliche Steuerungsmöglichkeiten für ihn frei. Das Schiff unterstand nun zur Gänze ihm. Er war das Schiff. Beethoven war das Schiff.
»Danke!«
Terzem Halt gab sich selbst den Einsatz und begann seinen letzten
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