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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Knopfdruck die Belagschicht. Mit maximalem Effet sprang die kleine Zellophankugel vom Schläger ab. »Der Ballwechsel endete, weil Ehrlich der Ball an den Finger sprang, von dort zur Vorhandseite des Rumänen abprallte und dieser so überrascht war, dass er danebenschlug. Fünf zu fünf.«
    »Hat diese spannende Geschichte eine Pointe?«
    »Der zweite Ballwechsel entwickelte sich so wie der erste. Er dauerte bereits zwanzig Minuten; die Teamkollegen des Rumänen packten Wurst und Brot aus und stellten sich scherzhaft auf die polnische Winterbelagerung ein. Bis ihr Landsmann die Nerven verlor und riskierte: Er brachte zwei Schmetterbälle an, die Ehrlich ohne Schwierigkeiten retournierte. Der Rumäne drehte durch. Er schleuderte seinen Schläger weit von sich, rannte laut schreiend aus der Sporthalle und ward an diesem Tag nicht mehr gesehen. Sechs zu fünf.«
    »Jetzt weißt du, warum ich euch Terraner liebe.« Atlan grinste. »Ihr seid so herrlich skurril. Und du willst mir jetzt sicherlich mit bedeutungsschwerer Stimme die Zusammenhänge zwischen dieser Geschichte und unserer derzeitigen Situation erklären. Sechs zu sechs.«
    »Ich möchte damit bloß sagen, dass es viele Wege gibt, um einen Sieg zu erringen. Nicht immer führt der Offensivdrang zum Ziel. Manchmal hilft es, abzuwarten und eine falsche Reaktion des Gegners zu erzwingen. Sieben zu sechs.«
    »Das ist der Vorschlag, den du mir zu unterbreiten hast? Wir sollen die Vatrox aus der Reserve locken und sie entnerven? Oder sie mit deinen Geschichten zu Tode langweilen? Acht zu sechs für dich.«
    »Du missverstehst mich.« Rhodan setzte den nächsten Angriffsball an die diagonale Tischecke, Atlan konnte bloß hinterherblicken. »Ich wollte sagen, dass ich derartige Taktikzüge satt habe. Wir werden der Frequenz-Monarchie Feuer unterm Hintern machen. Neun zu sechs für mich. Was ist los mit dir? Habe ich dich etwa aus dem Gleichgewicht gebracht?«
    »Nein. Ja. Du hast mir meinen Text gestohlen.«
    »Könnte sein, dass das meine Absicht war. Glaubtest du ernsthaft, dass ich ein Tischtennis-Spiel mit unserem Vorgehen im Facettennebel vergleichen würde? Zehn zu sechs. Satzball. Ich wollte dich bloß verwirren, und wie ich sehe, ist es mir gelungen. Du hast seit jenen Tagen, als ich dir ein kleines Lied über Wasser und Durst vorgesungen habe, nichts dazugelernt. Bei Psycho-Spielchen bist du mir nach wie vor hoffnungslos unterlegen. Eins zu null in Sätzen für mich. Meinen Kaffee nehme ich übrigens schwarz. Aber leg ein Plätzchen dazu, die mag Mondra so gerne.«
    *
    Statusbericht
    Nach der Eroberung des Handelssterns FATICO bleibt dieser weiterhin gesperrt, da kein Controller der Klasse C zur Verfügung steht, um ihn effektiv zu kontrollieren und jene Sperren aufzuheben, die der geflohene Frequenzfolger vor seinem Abgang installierte.
    Starke Flottenverbände der Alliierten sichern FATICO an seiner Position auf halbem Weg zwischen Bengar-Sternhaufen und Hades-Dunkelwolke; diese sind für kommende Aktionen gebunden: 20.000 Schlachtschiffe der Maahks, 5000 Kugelraumer der Tefroder, 15.000 Fragmentraumer der Posbis.
    Am 10. April 1463 NGZ traf über die Sonnentransmitterstrecke Kharag-Holoin das fünfte Kontingent der Galaktikumsflotte ein in einer Gesamtstärke von 30.000 Raumschiffen, darunter 10.000 Fragmentraumer der Posbis, 5000 LFTBOXENder QUASAR-Klasse, 500 GWALON-Kelche der Arkoniden, 10.000 Haluterschiffe, 500 Großwalzen der Mehandor und 4000 Großdiskusraumer der Jülziish. Die Schiffspräsenz der Milchstraße in Andromeda hat sich damit verdoppelt.
     

 
    4.
Anderswo (2)
    Terzem Halt hieb mit der rechten Oberfaust auf die Steuerungsplattform. Ein dumpfer Kontrabass eröffnete das Spiel. Sein Schiff, die ONNORZ, reagierte augenblicklich. Es folgte den im Resonanzkörper des Steuermoduls abgespeicherten Befehlsketten und flog jenes Ausweichmanöver, das Terzem unter dem Kode »KARIMPSEST« abgespeichert hatte.
    Der Angriff des DC-Schlachtlichts ging ins Leere. Terzem Halt schrie begeistert auf; ein Schallfeld umfing ihn und dämpfte seine Stimme, bevor sie Schäden an den hochsensiblen Instrumenten der Steuerungsplattform anrichten konnte.
    »Sie handeln unverantwortlich!«, meldete sich das Schiffsgehirn zu Wort. »Ich ersuche Sie, Ihre Leidenschaft zu zügeln.«
    »Wozu?« Terzem schaltete die akustische Wiedergabe weg. Das Gehirn hatte jahrelang als Korrektiv funktioniert und ihm geholfen, seine Leistungsbereitschaft zu verbessern. Doch in einer

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