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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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auch nur eines der beiden. Eher beide, denke ich. Nur in der Sechsdimensionalität kann eine entstofflichte Existenz, ein fünfdimensionaler Imprint wie auch immer man es nennen möchte fixiert werden. Mithilfe des Krathviras gelingt es den Maahks, die Bewusstseine der Schatten-Maahks einzufangen. Alle Parameter und wir sprechen hier von einer Zahl N an Informationssträngen, die im Penta-Kalup-Bereich festgehalten wurden müssen zu einem bestimmten Bild zusammengefasst werden, damit die Seele eines Schattens eingefangen werden kann.«
    Roman tat sich schwer, seine moralischen Bedenken angesichts des Krathviras beiseitezuschieben. Es war eine grausige Maschinerie, die schon unzählige Leben gekostet hatte.
    Doch sie brauchten diese furchtbare Erfindung. Vielleicht bot sie eine Möglichkeit, um der Truppen der Frequenz Monarchie  Herr zu werden. Um das Vamu der Vatrox daran zu hindern, nach dem Tod in neue Leihkörper zurückzukehren.
    »Eine kaum fassliche Zahl von Vektoren muss zueinanderpassen«, fuhr er nachdenklich fort. »Ein Gutteil dieser Informationsstränge gilt als Block allgemein gültiger Hintergrund-Informationen, der ein Bewusstsein darstellt. Sie bilden laut maahkscher Lehre die Außenkoordinaten, wollte man sich einen Geist in räumlichen Dimensionen vorstellen.«
    »Und der Rest dieser Anknüpfungspunkte?«, fragte Uturan Kook, der Siganese. »Das Ego, das individuelle Sein?«
    »Es definiert sich durch psychogenetische Marker, wenn man so sagen will. Sie sind jene brodelnde Ursuppe, die nach Auffassung der Maahks das wahre Ich eines Individuums ausmachen. Chaotische, sich stets neu erfindende Impulse und Kräfte. Ins Nichts ausufernd, mäandernd, wie Sonnenflares eruptierend, unzähligen Zufälligkeiten unterworfen.«
    »Und diese Bestandteile der ... Ursuppe werden vom Krathvira entschlüsselt?«
    »Jein. Das Krathvira sendet einen fünfdimensional-sechsdimensional interagierenden Lockruf aus, dem sich die Bewusstseine der Schatten-Maahks nicht entziehen können. Und genau da beginnen unsere Schwierigkeiten: Diese Lockrufe sind auf die variablen Marker der Schatten eingestellt.«
    »Das war zu erwarten«, sagte Iris Shettle. »Unsere Aufgabe wird also sein, jene Marker, die die Vatrox definieren, im fünfdimensionalen Raum ausfindig zu machen und ins sechsdimensionale Gefängnis zu übertragen.«
    »Vereinfacht gesagt, ja. Es gilt aber noch andere Schwierigkeiten zu überwinden: Die Maahks jagen mithilfe des Krathviras die Schatten und setzen sie derart unter Druck, dass sie sich gezwungen fühlen, ihre körperlichen Hüllen zu verlassen. Das Gerät befindet sich im Augenblick der Trennung stets im Umfeld eines Gejagten. Da wir nur schwerlich in die unmittelbare Nähe der Vatrox vordringen können, müssen wir die räumliche Reichweite des Geräts deutlich erhöhen. Wir müssen das Krathvira wie ein Fanal leuchten lassen. Die ÜBSEF-Konstanten unserer Feinde sollten im optimalen Fall aus einer Entfernung von mehreren Lichttagen oder -wochen angezogen werden.«
    Die rings um Roman versammelten Wissenschaftler schwiegen betroffen. Ungeahnte Probleme türmten sich vor ihnen auf. Unbekannte, die erst einmal definiert werden mussten, bevor man anfing, sie zu isolieren.
    »Hast du denn auch gute Nachrichten für uns?«, fragte Ponson Merez mit resignativem Unterton.
    »Ja«, antwortete Roman. »Ich komme mit Grek 17 gut zurecht. Ich verstehe ihn immer besser, und es gelingt mir allmählich, so etwas wie ein persönliches Naheverhältnis herzustellen.«
    »Das bedeutet?«
    »Mehr Vertrauen. Mehr Informationen, als uns die Maahks ursprünglich zur Verfügung stellen wollten. Und je besser wir beide zusammenarbeiten, desto schneller wird es uns gelingen, das Krathvira für unsere Zwecke zu nutzen.«
    »Atlan macht Druck«, meldete sich Uturan Kook zu Wort und schwebte bis auf wenige Zentimeter vor Romans Gesicht. »Er erwartet rasche Ergebnisse. Kannst du das Grek 17 begreiflich machen?«
    »Ich muss behutsam vorgehen. Ob du es glaubst oder nicht: Maahks sind äußerst empfindliche Lebewesen.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich kann es sehen«, gab Roman zur Antwort. »Wenn du mich nun bitte entschuldigst ...«
    *
    Sehen war ein Begriff, der das, was er an Grek 17 feststellte, nur mangelhaft wiedergab. Es hätte Stunden bedurft, um den Siganesen mit den Grundbegriffen der Lehre vom Qi vertraut zu machen.
    Roman kehrte zum etwas abseits stehenden Maahk zurück. Er beschäftigte sich soeben mit der

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