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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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entscheiden, RourSi. Ein Riesen-Zwergkarnickel mit Hauern wie ein Säbelzahntiger kommt bestimmt nicht gut an im Schiff. Die sind momentan alle durch den Wind wegen diesen Vatrox ...«
    »Vatrox! Genau, das ist es. Du spürst es also auch, diese überwältigende geistige Macht. Ja, ihr Name ist VATROX ...«
    »Hä?«, machte Gucky.
    Der verzückte Ausdruck in RourSis Gesicht gefiel ihm überhaupt nicht. Zumal unter seiner Schädeldecke plötzlich ein dumpfes Rumoren einsetzte. Der Schmerz wurde intensiver, er verbreitete Übelkeit.
    Gucky kicherte, als sich der Atto vor seinen Augen in einen blau und grün karierten Tiger mit Hasenohren verwandelte. »Bei allem, was mir heilig ist!«, stieß er hervor und teleportierte.
    Er taumelte, als er neben Atlans Platz materialisierte. Die halbe Zentrale wirbelte um ihn herum.
    Mit aller Kraft kämpfte er dagegen an. Auch gegen die überwältigende mentale Macht, die er deutlich spürte.
    Gucky riss die Arme hoch. Er verkrampfte die Hände um seine Schläfen.
    »Etwas ist da ...«, ächzte er. »Unsichtbar ... Es kommt von der Hibernationswelt ...«
    *
    Atlan reagierte sofort. Wie durch einen Schleier registrierte Gucky, dass der Arkonide ihn anstarrte. Einen Sekundenbruchteil später befahl Atlan die Vernichtung des Planeten.
    Ein Medoroboter kam.
    Gucky verhinderte telekinetisch, dass der Roboter ihm eine Injektion gab. »Ich bin doch kein Versuchskarnickel«, schnappte er heiser. »Mir geht's schon wieder gut. War nur ein kleiner Schwächeanfall. Da, siehst du!«
    Er schwankte nicht einmal mehr. Er entblößte sogar seinen Zahn, als Atlan ihn forschend anschaute.
    »Bist du sicher, Gucky ...?«
    »Völlig sicher. RourSi hat es ebenfalls gespürt. Eine mentale Präsenz, und sie kam von Hibernation-6. - Nein, das war nichts Freundliches.«
    Unvermindert tobte der Kampf gegen die Schlachtlichter. In der Wiedergabe war zu erkennen, dass sich fünftausend Maahk-Walzen aus den eigenen Reihen lösten und Kurs auf den Planeten nahmen. Die Schiffe beschleunigten mit Höchstwerten und wurden über die Transmitter evakuiert.
    Atemlos schaute Gucky zu.
    Die ersten Schlachtlichter griffen die Maahkflotte an. Zu Dutzenden explodierten die Walzenraumer im konzentrierten Abwehrfeuer. Aufzuhalten waren sie dennoch nicht, sie waren dem Planeten schon viel zu nahe.
    Jetzt wurden die Paratron-Konverter der Maahks hochgefahren. Während die Schiffe wie Meteoriten in gewaltigen Eruptionen einschlugen, erzeugten die Paratronfelder einen riesigen Aufriss ...
    Hunderte Explosionen gleichzeitig. In der brodelnden Hölle detonierten die nächsten Schiffe.
    Gucky starrte auf das Ortungsbild. Der Planet glühte schon - eine neue grelle Sonne, die von den nächsten abstürzenden Walzenschiffen praktisch auseinandergerissen wurde und in dem Kontinuumsriss verschwand.
    Lediglich Minuten dauerte das Sterben dieser Welt, dann schwebten im All nur noch flackernde, auseinanderstrebende Glutschleier wie ein gigantisches Naturschauspiel.
    Totenstille herrschte in der Zentrale der JULES VERNE-1.
    Gucky sah, dass sogar Atlan bleich geworden war. Es gab keinen Grund für Jubel.
    Hibernation-6 existierte nicht mehr. Die anderen Welten der Frequenz-Monarchie wurden in diesen Minuten ebenfalls ausgelöscht. Gucky zweifelte nicht daran. Aber der Sieg war mit schrecklichen Verlusten teuer erkauft. Dabei hatte dieses Jahrhundert so gut angefangen wie schon viele nicht mehr.
    Ein dumpfes Gurgeln ließ den Mausbiber aufmerken. An den Plätzen der Feuerleitstation war ein Mann zusammengebrochen.
    Andere fassten sich an die Köpfe. Sie taumelten.
    Auch Gucky spürte plötzlich wieder jenen rasenden Kopfschmerz, der ihm Übelkeit verursachte ...
     

Epilog
     
    Alles erscheint mir, als wäre es in Watte gepackt. Die Stimmen der Besatzungsmitglieder höre ich nur noch dumpf und wie aus weiter Ferne. Einige Männer und Frauen taumeln von ihren Plätzen weg, sie haben Schmerzen ...
    Die Bewegungen werden langsamer. Zeitlupenhaft geradezu. Es ist, als verändere sich der Zeitablauf. Aber vielleicht verzerren sich auch nur meine Wahrnehmungen. Ich glaube Dunst zu sehen, der durch die Zentrale weht.
    Tief in mir höre ich einen verzweifelten Hilferuf.
    RourSi schreit nach mir. Er braucht mich jetzt.
    Ich will zu ihm teleportieren. Aber das ist unheimlich schwer. Ich muss mich konzentrieren, mehr als jemals zuvor, bis endlich die Welt um mich herum aufbricht. Aber ich bin immer noch da. Etwas hält mich fest und will mich daran

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