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Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Titel: Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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fokussieren.
    »Wo sind wir?«, fragte sie leise.
    »Vermutlich in der Nähe eines Handelssterns.« Ich erinnerte mich meiner letzten Eindrücke, bevor mich der Schmerz in die Bewusstlosigkeit gedrückt hatte: Ein gelbroter Klecks. Eine Sonne, die wahrscheinlich nichts anderes als ein getarnter Handelsstern ist. Hoffentlich!
    Kala Romka tastete nach ihrem Kontroll-Stick; einer Spezialanfertigung, mit der sie in manchen Situationen weitaus besser umzugehen verstand als mit den üblichen Tastfeldern. Erst mit dem zweiten Versuch gelang es ihr, die Hand um den Befehlsgeber zu schließen.
    Eine Holo-Wolke umgab sie augenblicklich. Langsam, aber zielgerichtet begann sich die Kommandantin zu orientieren.
    Mondra erwachte zeitgleich mit Ramoz.
    So als wären die beiden selbst während ihrer Ohnmacht durch ein unsichtbares Band miteinander verknüpft gewesen. Ich streichelte ihr übers zerknautschte Gesicht, bevor ich mich anderen erwachenden Besatzungsmitgliedern widmete.
    Lloyd/Tschubai wirkte reichlich desorientiert und klagte über grässliche Kopfschmerzen. Doch das Konzept fühlte sich bald wieder besser. Es teleportierte die wenigen Verletzten der Zentrale in die Medo-Abteilung und begab sich anschließend in andere Bereiche des Schiffes, um weiteren Hilfsbedürftigen zur Seite zu stehen, die der telepathische Partner des mentalen Duos aufspürte.
    Akika Urismaki, der Halbspur-Changeur, und der Schattenmaahk Pral waren ebenfalls unter den ersten, die erwachten. Sie hielten sich schweigsam im Hintergrund. Beide waren mit den Gepflogenheiten an Bord eines terranischen Schiffes nur wenig vertraut. Die Menschen hingegen reagierten mit jener Professionalität, die ich von Angehörigen der LFT allgemein und meiner Besatzung speziell erwartete. Alle wirkten benommen und geschwächt, doch niemand beklagte sich. Konzentriert widmeten sie sich ihrem unmittelbaren Aufgabengebiet und unterstützten NEMO, so gut sie konnten.
    »Die VERNE ist bedingt wieder einsatzbereit«, meldete Kala Romka und gähnte unterdrückt. »Es besteht keine unmittelbare Lebensgefahr für die Besatzung. Allerdings ... «
    »Ja?«
    »Die Ergebnisse der Abteilung Funk, Tastung und Ortung sind unbrauchbar. Besser gesagt: unergiebig.«
    »Was bedeutet: unergiebig?«
    »Wir vermuten, dass es eine Sonne ist, die ... «
    »Du meinst: ein als Sonne getarnter Handelsstern?«
    »So ist es. Doch wir können keinerlei aussagekräftige Daten über das Gebilde einfangen.«
    »Weil NEMO noch nicht so weit ist?«
    »Der Rechner-Verbund hat mittlerweile fünfzehn Prozent seiner Leistung erreicht. Das sollte reichen, um halbwegs vernünftige Hochrechnungen anzustellen. - Nein, da ist etwas, das NEMO davon abhält, Informationen zu interpretieren.«
    Kala bewegte ihren Kontroll-Stick. Ein Holo-Bild teilte sich scheinbar, und der losgelöste virtuelle Zweit-Kubus schwebte zu mir herüber.
    Er stellte die »Sonne« verschwommen dar. Ringsum leuchtete und irrlichterte es in bunten Farben.
    »Ein Psi-Sturm, der die Wahrnehmungen des Schiffgehirns stört?«, mutmaßte ich.
    »Gut möglich. Allerdings greift mir diese Erklärung zu kurz. Da ist noch mehr; ein unbekannter Faktor, den ich nicht erklären kann.«
    »Deine Meinung, Abraham?«, bezog ich den Chefwissenschaftler der JV-2 ins Gespräch mit ein.
    »Gib mir Zeit.« Der sonst so nervös agierende Hyperphysiker Abraham Camaro wirkte wie die Ruhe in Person. »Ich benötige ein paar Minuten.« Er deutete auf Leistungskurven, Diagramme, Datenströme und Zählwerke, die ihn virtuell umgaben, ja, einwoben.
    »Ich möchte, dass du die Alten mit in deine Arbeit einbeziehst.«
    »Die Tattergreise?«, empörte sich Abraham. »Sie stören den Forschungsbetrieb mehr, als sie helfen.«
    »Darf ich dich daran erinnern, dass du vom Altersprofil her ohne Weiteres dem Club der sogenannten Tattergreise beitreten könntest?«
    »Aber ich habe keine Marotten und ich bin voll in das Bordgeschehen integriert!«, rief Camaro und ließ nervös zwei Kugeln zwischen den Fingern seiner Linken hin und her gleiten. So, wie er es fast immer tat.
    »Keine Widerrede! Du tust, was ich dir sage!«
    Ich aktivierte eine Bildverbindung zur Bordklinik. Oberstleutnant Grasnic starrte mir müde entgegen. »Wie sieht's aus?«
    »Wie bitte?« Die Frau starrte mich aus großen Augen an.
    »Verzeih mir. Formell hätte ich sagen müssen: >Statusbericht?<«
    »Tut mir leid, wir sind hier alle ein wenig im Stress und reagieren vielleicht anders als sonst.« Die

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