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Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Titel: Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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VERNE.
    »Perry!«
    Ich reagierte auf Mondras entsetzten Aufschrei und drehte mich meinen Begleitern zu, die Hand am Halfter des Kombistrahlers.
    »Was ist ...?« Ich brach ab.
    Rings um Lloyd/Tschubai bildeten sich Ströme feinsten Staubs. Hyperkristall-Sand drang aus dem Boden, wie magisch vom Konzept angezogen! Er floss auf unseren Begleiter zu, schob sich über ihn, hüllte seine Beine ein!
    Wo auch immer diese Massen an Feinstaub herkamen - es interessierte mich nicht! Wir mussten meinen Freund so rasch wie möglich befreien, ihn reinigen!
    Lloyd/Tschbai streckte die Arme Hilfe suchend nach uns aus. Er schrie. Brüllte. Stammelte Sinnloses.
    »Der Wächter!«, kreischte er. »Der Herr und Meister! Er ist verrückt geworden. Wir müssen ihm helfen, jetzt gleich!«
    Lloyd/Tschubai teleportierte, bis zu den Knien des SERUNS von weißem Hyperkristall-Staub bedeckt - und rematerialisierte nur wenige Meter entfernt. Sein Geschrei nahm kein Ende. Längst verstand ich nicht mehr, was er uns sagen wollte.
    Ich eilte zu ihm - und konnte nicht verhindern, dass er erneut vor meinen Augen verschwand, um nahe der Stadt wiederaufzutauchen.
    »Er hat keine Kontrolle über seine Fähigkeiten«, fasste ich das Offensichtliche zusammen. »Wir müssen ihm folgen ... «
    »Um was zu tun?«, fragte Mondra seltsam nüchtern. »Um ihn festzuhalten?«
    »Wenn es sein muss, paralysieren wir ihn.«
    »Würde das denn helfen? Die Hyperkristalle wollen ihn zur Gänze umhüllen.«
    Es blieb keine Zeit für weitere Diskussionen. Die Flugaggregate meines SERUNS brachten mich auf Kurs in Richtung Lloyd/Tschubai, der indes zwei weitere Male gesprungen war.
    Sollte ich versuchen, ihn mit einem Fesselfeld einzufangen? Wie würde die hyperemittierende Staubsubstanz auf diese Energieströme reagieren?
    Lloyd/Tschubai verschwand. Der SERUN lokalisierte ihn einen Kilometer entfernt, nahe der Hallenwand, die die merkwürdige Stadt einfasste. Ich folgte dem Impuls, ohne mich weiter um Mondra und Pral zu kümmern.
    Ich kam bis auf 50 Meter an den Multimutanten heran, bevor er erneut teleportierte. Und wieder. Und wieder.
    Ich glaubte ein Muster zu erkennen. Er entfernte sich allmählich von der Stadt und drang mit einer Vielzahl von Kurzsprüngen in einen Bereich vor, der weiter nach »unten« führte. Hinab in die Tiefen des Handelssterns.
    Ich durfte unter keinen Umständen die Orientierung verlieren. Lloyd/ Tschubai hatte uns zwar mit einem einzigen Sprung zur Maschinenstadt gebracht, aber durch ständige Peilung und den SERUN-Kontakt zu der Hauptgruppe war die Position ermittelt worden.
    Ich wies die Positronik des SERUNS an, meinen Weg mit besonderer Sorgfalt
    zu skizzieren, während ich dem Konzept hinterhereilte. Durch Höhlen und Kavernen, an mit weiterem Maschinenwerk voll gepfropften Nischen vorbei, durch schmale Gänge und breite Tunnels. Hier gab es keine Teufe, keine erkennbare Schachtsohle. In diesem löchrigen Schweizer Käse hätten sich Tausende Forschertrupps ihr Leben lang aufhalten können, ohne einen Weg ein zweites Mal zu benutzen.
    Wir gewannen an Tiefe. Zehn Kilometer. Zwanzig. Mehr.
    Ich rief Lloyd/Tschubai hinterher, wann auch immer ich mich in Sichtweite befand. Vergebens. Sämtliche Versuche, ihn über Funk zu erreichen, scheiterten.
    Sein Geschrei wich allmählich einem jämmerlichen Wimmern. Doch er hielt sich noch immer aufrecht, wurde wie eine Puppe ferngesteuert. Auf ein Ziel zu, das, wie ich hoffte, nahe war. Lange würde das gemarterte Hirn des Konzepts nicht mehr durchhalten. Es würde an Erschöpfung sterben.
    Lloyd/Tschubai stoppte, tat selbstständig einige Schritte vorwärts, sah sich um. Die Hyperkristall-Schicht hatte sich aufgelöst, wie ich zu meiner Überraschung feststellte.
    Doch warum und wieso war er dann weitergesprungen? Was wollte er an diesem Ort?
    Ich hob den Blick - und sah es.
    Mondra landete neben mir. »Perry, das ist ...«
    »... ein weiteres Transferdeck, ich weiß«, vervollständigte ich den Satz. Ich drehte mich im Kreis. »Zumindest ähnelt es einem solchen. Aber es ist verkrustet. Und alt. Uralt«
    Wir erreichten Lloyd/Tschubai. Das Konzept starrte in die Öffnung eines einzelnen Transferkamins. Es gab nur diesen einen!
    »Der Controller«, sagte es mit heiserer Stimme.
    »Aber ...«
    »Tu es!«, herrschte mich Lloyd/ Tschubai an. Mit einer Bestimmtheit, die mich, ohne zu zögern, gehorchen ließ.
    Ich zog das handgroße Gerät hervor, aktivierte es, ließ meine Finger über die

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