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Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot

Titel: Perry Rhodan - 2557 - Der Mentalpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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wehrte sich dagegen. Seit wann konnte jeder x-Beliebige Wanderer angreifen?
    Mondra hetzte den Korridor entlang. Ramoz bog nach rechts ab, kurz darauf nach oben, nach links, geradeaus, wieder in einen Schacht und anschließend in ein Hallenareal, dessen Maschinenparks Sichtschutz boten. Das Trampeln der Verfolger wurde leiser. Den Grund dafür erkannte Mondra kurz darauf. Sie benutzten Flugaggregate. Und sie schwärmten aus, weil sie ihren Standort genau kannten.
    Ramoz kratzte an einer Luke. Mondra wuchtete sie auf, dann stürzte sie im freien Fall abwärts, das Tier auf dem Arm. Der SERUN bremste rechtzeitig, und sie wich zur Seite aus, während die ersten Glutbahnen durch den Schacht rasten.
    Verzweiflung beschlich sie. Erst die aussichtslose Perspektive bei den Kartuschen, nun wollte man sie auch noch töten. Der Gedanke bescherte ihr eine Gänsehaut. Gleichzeitig empfand sie es als absolut fremdartig, dass Menschen in der Halle der 1000 Aufgaben Jagd auf sie machten.
    Nicht nur fremdartig, auch unwirklich. Das konnte unmöglich die Realität sein.
    Ramoz jagte in weiten Sätzen vor ihr her und lenkte ihre Gedanken auf das, was im Augenblick am wichtigsten war: das Überleben.
    Mondra war allein, aber sie hatte Ramoz. Der Instinkt des Tieres hatte noch nie getrogen, wenn sie in Not war. Die latent mentalen Fähigkeiten konnten ihr auch dieses Mal wieder hilfreich sein. Während sie rannte, überlegte sie, ob sie den Verfolgern eine Falle stellen sollte. Nur einer musste hineintappen, damit sie ihn verhören konnte. Sie wollte wissen, wer die Verfolger waren. Kamen sie tatsächlich aus dem Stardust-System? Und wieso sah sie die Gestalten nur verschwommen? Handelte es sich um unbewusste Manifestationen von ES?
    Das alles war mysteriös.
    Ramoz ließ nicht zu, dass sie ihre Absicht in die Tat umsetzte. Er kehrte um und zerrte an ihrem Stiefel. Wieder rannte sie ihm nach, um die nächste Abbiegung, in einen Seitenkorridor, dann noch eine Abbiegung - Ramoz fauchte herausfordernd.
    Mondra hörte die Verfolger lärmen. Sie benutzten Wärmedetektoren, deshalb verloren sie ihre Spur nicht. Ramoz fauchte erneut, sie folgte ihm zwischen engen Wänden entlang in einen gekrümmten Korridor.
    Endstation. Eine Sackgasse.
    Mondra fuhr herum, aber Ramoz maunzte laut und kratzte an der Wand.
    »Da ist nichts!«, zischte sie. »Wir sitzen in der Falle.«
    Die Verfolger waren schätzungsweise noch zwanzig Meter entfernt. Mondra entsicherte den Handstrahler und zog eine Blendgranate aus dem SERUN.
    Ramoz kratzte noch immer.
    Die Wand gab nach. Ein Teil klappte nach hinten. Mondra sah eine gut getarnte Tür. Dahinter stand Homunk und bedeutete ihr, dass sie sich beeilen sollte. Als sich der geheime Zugang geschlossen hatte, flammte Licht auf.
    Homunk ging ihnen voraus. Ein paar Schritte nur, dann verschwand der Gang, und sie standen mitten auf dem Zentralplatz der Maschinenstadt.
    Eisiger Wind pfiff Mondra um die Nase. Ramoz sprang freiwillig auf ihren Arm und kuschelte sich eng an sie.
    Entgeistert starrte Mondra auf die Gebäude. Viele waren von Eis bedeckt und verkrustet. Alles wirkte lebensfeindlich und leblos. Tot.
    In der Ferne entdeckte sie ein paar Roboter, die sich mit lautem Kreischen bewegten, als seien sie halb eingefroren. Sie schienen Löcher in das Eis hacken zu wollen, aber als sie es endlich schafften, spritzte eine Fontäne rotes Blut hervor, woraufhin die Roboter die Arbeit einstellten. Nach und nach zerbrachen sie in ihre Einzelteile, während vom Himmel herab Tausende von spitzen Eiszapfen schossen und sich in den Boden bohrten.
    Mondra sah den Wasserfall, gefrorene Geschichte über Äonen hinweg. Und sie war ein Teil davon.
    Homunk sagte etwas zu ihr, aber sie hörte es nicht.
    Mondra zuckte die Achseln. »Ich verstehe nicht, was du sagst!«
    Homunk bewegte erneut die Lippen, aber immer noch gab es keinen Ton dazu. Schließlich wandte sich der Androide mit eckigen Bewegungen um und war weg.
    Mondra drehte sich einmal im Kreis. Sie wusste, was ihre Stunde geschlagen hatte.
    Die fremdartige Umgebung löste den Bann, in dem sie sich soeben noch befunden hatte. Sie wurde sich bewusst, dass es die Vision gewesen war, die ES ihr geschickt hatte. Sie hatte sich an all das erinnert, was sie in den langen Tagen auf Wanderer erlebt hatte. Und sie begriff, dass die Superintelligenz ihr mit dieser Vision etwas sagen wollte.
    Es war ein Hinweis. Nur wusste Mondra bislang nichts mit diesem Hinweis anzufangen.
    Während sie

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