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Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Titel: Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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beendet. Sie hat ihren Sinn verloren.«
    Sichu starrte auf die geschlossene Tür. Dann verließ sie das Bett, zog sich an und schlich in den Stall.
    *
    Erst spät, sehr spät in der Nacht kroch Sichu wieder unter die Decke, doch noch vor Sonnenaufgang war sie wieder auf und kam ihrer Arbeit nach. Sie bat einen Hausdiener, ihr etwas zu essen mitzugeben, und ließ sich in die Schule fliegen. Niemand dort wagte es, ein Wort zu ihr zu sagen und nach dem Grund ihres Fernbleibens zu fragen, doch alle sahen sie mit großen Augen an, als sie ganz selbstverständlich ihren Platz einnahm und darum bat, die gelösten Hausaufgaben präsentieren zu dürfen.
    Am Abend nahm Sichu zum ersten Mal wieder am gemeinsamen Mahl teil, und alle taten, als wäre nichts geschehen.
    Sichu hielt bis zum Ende der Frist durch - der ursprünglichen, die Verlängerung akzeptierte sie nicht. An ihrem letzten Tag bemerkte sie die wichtige Mitteilung an der Holotafel, welche Darelgs in den nächsten Tagen zur Vorstellung vorbereitet werden sollten. Larf war dabei!
    Damit war sie mit der ganzen Welt wieder versöhnt, stieg ein letztes Mal auf ihren liebsten Spielgefährten und ritt mit ihm all die vertrauten Wege entlang, bis Thudir und Rudix aufgingen und ihren Wettlauf über den Himmel begannen, scheinbar nur eine Sprungweite von Ganroj entfernt.
    »Wie Ganroj wohl aussieht von dort oben?«, fragte Sichu ihren Freund, dessen Ohren sich ihr aufmerksam zudrehten. »Es muss ein großartiger Anblick sein ... «
    Natürlich hatte sie schon Aufnahmen gesehen, die Sonden vom Rand des Systems sendeten. Im Zentrum stand die weißgelbe Sonne Thagg, umringt von vierzehn Planeten und deren zahlreichen Trabanten, deren Doppelringe, Farbenreichtum und funkelndes Leuchten faszinierender als jedes Gemälde waren, das ein Künstler jemals zuwege brachte. Vor allem das zusammengesetzte Gesamtbild war atemberaubend. Ein Anblick, der niemals langweilen konnte, egal wie oft Sichu das Bild anschaute.
    Ihre Heimat saß an vierter Position, vergleichsweise bescheiden mit nur zwei Trabanten und ohne Ringe und sonstige Besonderheiten, doch dafür besaß sie das blühendste Leben und die höchste Zivilisation. Ein Juwel, verborgen unter einer unscheinbaren Schale.
    Sichu hatte die vergrößerte Aufnahme zum achten Geburtstag von jemandem geschenkt bekommen, der ihr sehr nahestand.
    Und als hätte derjenige ihre Gedanken empfangen, erwartete Sichu eine große Überraschung, als sie auf dem Weg zurück an der letzten Weide vorbeikam: Der Bruder ihres Vaters stand grinsend am Gatter und winkte ihr zu.
    »Dadje Fardwas!«, rief Sichu, hielt Larf an, sprang von ihm ab und rannte auf den Mann zu, der die Arme weit ausbreitete und sie auffing. Stürmisch umarmte sie ihn. »Wann bist du eingetroffen?«
    »Gerade eben«, sagte er lächelnd. »Groß bist du geworden, meine Nevin!«
    »Das ist kein Wunder, du warst zwei Jahre fort! Warum hast du nie von dir hören lassen, Dadje? Nicht mal eine kleine Nachricht?«
    Fardwas Dorksteiger setzte Sichu ab. »Ich hatte eben sehr viel zu tun«, antwortete er leichthin, nahm sie an der Hand und zog sie mit sich. Larf trottete brav hinterher. »Erzähl mir alles von dir, Sichu, ich kann es kaum erwarten!«
    »Ach, so viel gibt es da gar nicht«, winkte sie ab. Trotzdem sprudelten ihr die Worte nur so von den Lippen, während sie Larf versorgte, einen letzten Kontrollgang durch den Stall unternahm und dann auf »Automatische Überwachung« schaltete. »Vater wird sich freuen, dich zu sehen«, sagte sie strahlend, als sie Hand in Hand zum Haus gingen.
    »Da würde ich nicht drauf wetten«, erwiderte Fardwas mit kritischer Miene.
    Und er sollte recht behalten.
    *
    »Bist du verrückt geworden, dich hier blicken zu lassen?«, schnaubte Aranmu seinen jüngeren Bruder an. Er zerrte ihn aus der Halle nach oben zu den Privaträumen. »Und dann auch noch unangemeldet durch die Vordertür! Hat dir der Thagguzz das Gehirn ausgebrannt?«
    »Ich freue mich auch, dich zu sehen, Bruder«, sagte Fardwas lakonisch und schloss Lebanna in seine Arme, die ihn überrascht, aber liebevoll begrüßte. »Eigentlich freue ich mich mehr, deine Frau zu sehen. Wie machst du das, Lebanna? Du wirst immer jünger und schöner.«
    »Und du bist immer noch ein Schaumschläger«, knurrte Sichus Vater.
    »Und du bist immer noch so reizend wie früher.«
    »Lass ihn, du kennst ihn doch.« Lebanna lachte und zog Fardwas ins Empfangszimmer, in dem es mehrere Schwebeliegen, einen

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