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Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Titel: Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Aranmu alarmiert und wich zurück. »Sie hat damit nichts zu tun, sie ist ein Kind und meine Tochter, also misch dich da nicht ein!«
    »Sie ist alt genug, selbst zu entscheiden, und ich stelle ihr nur eine Frage«, versetzte Fardwas und wandte sich seiner Nevin zu.
    »Also, Sichu«, sagte er auffordernd. »Was hältst du von der Frequenz-Monarchie?«
    Sichu zögerte, sie wollte ihrem Dadje gefällig sein, wusste aber, dass er nichts mehr als eine Lüge aus diesem Grund verabscheute.
    »Also, ich weiß ja nicht so viel darüber«, begann sie zögernd. »Man redet nicht oft über sie. Aber ich sehe es schon so wie Vater, dass es gut ist, was sie tun. Ich meine, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Und damit den Frieden. Es geht uns doch allen gut, oder? Wir haben keine Not.«
    Aranmus Gesicht zeigte Erleichterung. »Siehst du«, sagte er zu seinem Bruder.
    Fardwas hob die Hand. »Ich bin noch nicht fertig.«
    »Du sagtest: eine Frage!« »Das gehört zusammen.«
    »Lass mich antworten, Vater!«, bat Sichu. »Ich will Dadje Fardwas verstehen lernen.«
    Der jüngere Bruder ihres Vaters lächelte traurig. Er war ein gut aussehender Mann, nicht so herb und nüchtern wie Vater, sondern viel ... lebendiger, weicher, zugänglicher. Beinahe wäre er Sichus Vater geworden, aber dann hatte Lebanna sich doch für Aranmu entschieden. Vielleicht wegen seiner Ansichten?
    »Also gut, Sichu. Dir ist hoffentlich bewusst, dass nicht jeder mit solchen Privilegien aufwächst wie du?«
    »Natürlich. Zur Ordnung gehört, dass jeder weiß, wo sein Platz ist.«
    »Und es stört dich nicht, dass dieser Platz vorherbestimmt ist?«
    »Nein, warum? Anders kann es gar nicht funktionieren. Und selbst die Niedersten leiden keine Not, und wer nicht arbeiten kann, für den wird gesorgt.«
    Dadje Fardwas rieb sich das Gesicht, das auf einmal einen müden Ausdruck zeigte. »Lass es mich anders fragen«, setzte er fort. »Erinnerst du dich an das Bild von unserem System, das ich dir vor zwei Jahren geschenkt habe?«
    Sichu lächelte. »Aber sicher, Dadje. Es hängt immer noch in meinem Zimmer über meinem Bett, und jeden Abend betrachte ich es vor dem Einschlafen. Ich dachte gerade heute daran, als ich Thudur und Rudix aufgehen sah.«
    »Und was ist mit den Sternen? Würdest du sie nicht gern einmal von Nahem sehen? Oder andere Welten bereisen, um zu sehen, wie die Leute dort leben?«
    »Das würde viel zu lange dauern. Wir haben gar keine Raumschiffe«, antwortete Sichu. »Außerdem, wozu sollte das gut sein? Ich werde Vaters Hof erben, da brauche ich anderes Wissen und keine Träume von Sternen.«
    »Aber du weißt, dass wir Ator Teil der vier Völker der Tryonischen Allianz sind?«, fragte Fardwas weiter, der inzwischen verzweifelt wirkte.
    »Ja, die Allianz bildet sich aus den Ator, den Ashen, den Arki und den Ana«, zählte Sichu wie in der Schule auf. »Aber damit habe ich nichts zu tun. Ich ...«, sie sah ihren Vater an, »ich habe eines Tages die Verantwortung für diesen Hof, und das ist genug, wie ich finde. Es ist sehr wichtig, das zu tun, denn die Leute müssen ernährt werden. Also ist das mein Platz. In der Ordnung.«
    »Ja«, sagte der Bruder ihres Vaters leise, »das scheint mir auch so.«
    »Tut mir leid«, sagte Aranmu, dann ging er zu seinem Bruder und umarmte ihn. »Du bist immer noch ein närrisches Kind, ein idealistischer, unrealistischer Träumer.«
    Er ergriff Fardwas' Schultern und schüttelte ihn leicht. »Bleib heute Nacht hier und denk nach! Komm zu uns zurück. Wir sind deine Familie, sollte das nicht wichtiger sein als alles andere?«
    Der Ausdruck in Fardwas' Augen, als er seinen Bruder ansah, brach Sichu beinahe das Herz.
    »Ich glaube an das, was ich tue«, flüsterte er. »Ich kann nicht in diesem goldenen Lügenkäfig leben. Ich muss weitermachen, ich werde niemals aufhören, solange ich lebe.«
    »Sie werden dich töten«, stieß Aranmu hervor. »Sie werden dich finden und beseitigen, und wir werden es nie erfahren. Ich will dich nicht verlieren!«
    »Ihr werdet mich nie verlieren, wenn ihr es nicht wollt«, erwiderte Fardwas. »Und eines Tages werdet ihr erfahren, warum ich das getan habe. Eines Tages werden wir frei sein ... und Sichu wird es noch erleben. Ich bin dem Geheimnis schon so nahe. Daran glaube ich!«
    Er löste sich von seinem Bruder und gähnte verhalten. »Lasst uns jetzt schlafen gehen, es ist spät. Morgen zur ersten Mahlzeit verbringen wir noch eine vergnügte Zeit als Familie wie früher, und dann

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