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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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würde sie nur zu gern

überhören.
    »Zweitens haben wir keine Ahnung, was geschieht, falls wir die Sonde abzuschütteln und durch

den Psi-Materie-Kokon zu stoßen versuchen!«
    Rhodan musste anerkennen, dass Mikrus Einwände nicht von der Hand zu weisen waren. Er hatte

ebenfalls einen Gedankengang in diese Richtung gehabt, ihn aber nicht weiterverfolgt.
    Verdammt!, dachte er wütend. Was ist bloß los? Erst das Kind, und nun gerät mein

Denken ins Stocken.
    »Wir bekommen Besuch«, sagte Mikru, ohne sich umzublicken.
    »Nicht Besuch, M'am«, antwortete eine schneidige Stimme in Rhodans Rücken. »Verstärkung!«
    Rhodan wandte sich um. Im Eingang standen fünf Männer vollausgerüstet in SERUNS mit den

Insignien des Raumlandebataillons der JULES VERNE.
    Als sie sahen, dass sie Rhodans Aufmerksamkeit erregt hatten, nahmen die fünf Soldaten

synchron Achtungsstellung ein.
    »Stellvertretender Gruppenführer, Master-Sergeant Wolf Lee meldet Kampfgruppe fünf zur Hälfte

einsatzbereit, Sir!«
    Zackig schnellte seine rechte Hand zur Stirn.
    Rhodan nahm den Salut mit einem Kopfnicken ab.
    Es handelte sich um die fünf »Senioren«, die innerhalb des Raumlandebataillons der JULES VERNE

einen fast schon legendären Ruf erlangt hatten.
    Das Führungsunterstützungsmodul von Rhodans SERUN-Positronik schickte augenblicklich die

Personaldossiers der fünf Männer an das Multifunktionsarmband.
    Rhodan warf einen kurzen Blick darauf, bevor er die Anzeige desaktivierte. Er kannte die

Geschichte des Trupps, den man an Bord der JULES VERNE nur unter dem Namen »Young Boys«

kannte.
    Als blutjunge Soldaten hatten Wolf Lee, Em Dudar, Terrence Dubai,
    Scotty Sutter und N'Ri Bienvenu vor mehr als hundert Jahren gegen die Terminale Kolonne

TRAITOR gekämpft.
    Zu Berühmtheit waren sie gelangt, als sie am 20. Februar 1346 NGZ beim ersten Einsatz der von

Dr. Baldwin Carapol entwickelten Strukturbrenner-Torpedos zu der Besatzung eines

Patrouillenschiffes gehört hatten.
    Aufgrund mehrerer mangels Testobjekten nicht genügend erforschten Interferenzen

hyperphysikalischer Strahlungen kam es zu Totalausfällen. Auf halber Strecke desaktivierten sich

die Triebwerke der Torpedos.
    Da befürchtet wurde, dass Einheiten der Kolonne die hilflos im Raum treibenden, neu

entwickelten Waffen bergen könnten, mussten sie schnellstmöglich geborgen werden.
    Der Zufall wollte es, dass das patrouillierende Schiff der Young Boys zu diesem Zeitpunkt der

Bergungsstelle am nächsten war. Kurz entschlossen nahmen die eigentlich für Landeeinsätze

ausgebildeten Soldaten die Herausforderung an.
    In einem waghalsigen Flug gelang ihnen die Bergung aller für die Galaktiker so wertvollen

Torpedos.
    Mit einer minimalen Korrektur der Triebwerke erfolgten noch am selben Tag neue Angriffe - mit

einem im wahrsten Sinne durchschlagenden Erfolg.
    Der Planet Nosmo - die Hauptwelt der Förderation Normon - konnte so vor der Kabinettisierung

bewahrt werden.
    In nur 15.000 Lichtjahren Entfernung zum heimischen Solsystem hatte ihr Erfolg eine große

Signalwirkung und brachte die Hoffnung in
    Milliarden Lebewesen der Milchstraße zurück. Von daher gelangten im Zusammenhang mit den

Strukturbrenner-Torpedos nicht nur deren eigentliche Entwickler, sondern auch die Young Boys zu

Ruhm und Ehre.
    Nach diesem Husarenritt hatten sie sich an den linken Schläfen das gelbschwarze Streifenmuster

ihrer Einheit eintätowieren lassen.
    Nachdem sie zwischenzeitlich in den wohlverdienten Ruhestand getreten waren, hatten sie kurz

vor der Jahrhundertwende ein gemeinsames »Comeback« gegeben, als sie sich für die

Raumlandetruppen der JULES VERNE bewarben - und aufgrund ihrer Erfahrung prompt genommen

wurden.
    Seither erfreute man sich an den fünf Recken im Alter zwischen 135 und 138 Jahren, die sich

schnell als wichtiges, integrierendes Element in der 1. Staffel des Bataillons erwiesen

hatten.
    Zwischen den mehrheitlich in ihren Zwanzigern steckenden Jungspunden wirkten die fünf wie

gutmütige ältere Onkel. Dessen ungeachtet erreichten sie in den Trainingseinheiten ungleich

höhere Kampfwerte als ihre jüngeren Kameradinnen und Kameraden.
    Körperliche Mängel wurden durch die modernen SERUNS des Typs »Warrior III« wettgemacht. Den

Schutz- und Kampfanzügen war es grundsätzlich egal, ob in ihnen kräftige Jugendliche oder ältere

Erwachsene steckten. Dank der Kraftverstärker in den Arm- und Beinsektionen resultierten

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