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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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während des Transfers etwas schiefging, war die Mission von vornherein gescheitert.
    »Ausgezeichnet!« Dr. Jafet-Jafet grinste über das gesamte haarlose Gesicht. »Damit wäre der erste kritische Punkt des Plans ausgeräumt.«
    »Keineswegs«, widersprach der Imarter. »Der Weg durch das Polyport-Netz ist inzwischen sehr gefährlich geworden. Wir können nicht mehr garantieren, dass es nicht zu Zwischenfällen kommt. Das nur, um jedes Missverständnis von vornherein auszuschließen.«
    Tekener nickte und musterte seine Teamkollegen aus dem Augenwinkel. Mathis de Veer, Ellendea Lon und der Blue Cheprijl wirkten völlig ruhig, wie man es von USO-Spezialisten erwarten konnte.
    Sie hatten ein kurzes gemeinsames Briefing hinter sich, das sie auf die ersten Minuten in WOCAUD vorbereiten sollte. Jeder wusste, was er zu tun hatte. Tekener gestand sich ein, dass die Vorbereitung alles andere als optimal war, aber sie würden die Mission trotzdem starten. Es ging nicht anders.
    Ob seine drei Kollegen sich insgeheim fragten, ob es gut gehen würde und die SERUNS sie tatsächlich schützen konnten? Das ließ sich nicht berechnen; die Datenlage war unüberschaubar.
    Sie würden in der Tat improvisieren müssen wie selten zuvor.
    Techniker schafften mit Antigravprojektoren den Container in den Transferkamin, der ihnen eine rudimentäre Tarnung bieten sollte, und zogen sich wieder zurück.
    Tekener nickte Dr. Jafet-Jafet und dem Polyport-Techniker Sonderghast zu und setzte sich in Bewegung. Der Rest seines Teams folgte ihm.
    Sie bauten sich auf der Plattform des Containers auf. Tekener lehnte sich gegen eine Wand des Behälters und stützte sich ab. Dann hob er zum Zeichen, dass alles klar war, eine Hand.
    Der Container nahm langsam Fahrt auf, schwebte in das helle Leuchten der Röhre des Transferkamins.
    Es ging los.
     
    *
     
    »Deflektoren einschalten!«, befahl Tekener. Er wollte kein unnötiges Risiko eingehen und nicht bis zum letzten Augenblick damit warten.
    Der Container hatte mittlerweile die subjektive Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern erreicht, die für den Transfer typisch war. Ein paar Sekunden noch, und der Transferkamin würde sie verschlucken. Dann würden sie für die Techniker in JERGALL nicht mehr sichtbar sein.
    Eine knisternde Statik legte sich über Tekeners SERUN, über die Anzüge der Teammitglieder und den Container. Vor ihnen, im eigentlichen Transferkamin, vollführten winzige Elmsfeuer einen hektischen Tanz.
    Von einem Traktorstrahl angezogen, wurden der Container und die Passagiere mit erstaunlicher Sanftheit durch das ungewisse, unbekannte Medium transportiert, das irgendwo oberhalb des Hyperraums angesiedelt war. Tekener wartete unwillkürlich auf eine Entstofflichung, auf einen Entzerrungsschmerz wie bei einem Transmitterdurchgang. Doch dieser blieb aus.
    Er schaute wieder nach vorn. Er sah nur die energetisch glimmende, sich unendlich weit geradeaus erstreckende Röhre. Nach etwa zwei Minuten im Transferkamin veränderte sich seine Umgebung auf phantastische Weise. Das ungewisse Ringsum, das helle Leuchten, klarte auf, und ihm öffnete sich ein unglaublicher Blick in den Kosmos.
    Galaxien trieben vor ihm und ballten sich zu Clustern. Sonnen bildeten sich in Sternennebeln wie dem Sanduhrnebel, den er vor Kurzem noch in einer Holodarstellung gesehen hatte, und starben wieder in farbenprächtigen Explosionen. Um ihn herum war ein kosmisches Werden und Vergehen, das ihm bewusst machte, wie winzig ein Mensch angesichts der Schöpfung doch war und wie kurz sein Wirken, auch wenn er potenziell unsterblich war.
    Tekener wusste, dass die Passage im Normalfall etwa elf Minuten dauerte, aber diesmal kam sie ihm viel länger vor. Er sah auf den Zeitmesser des SERUNS, doch er schien nicht mehr zu funktionieren. Die Zeitangabe war eingefroren.
    Er sah zu seinen Kollegen. Sie standen scheinbar reglos da, ebenfalls festgefroren in einem Vorgang, den Tekener nicht verstand.
    Es wurde noch schlimmer. Um ihn herum entstanden keine Galaxien mehr, und die, die noch existierten, zerfielen immer schneller. Doch ihre Sonnen explodierten nicht, um aus deren Staub und Energie neue zu gebären, sie wurden einfach zu grauem Mörtel. Eine Vielzahl von Schwarzen Löchern wurde sichtbar. Bislang waren sie unter den Gestirnen der Galaxien nicht aufgefallen, doch nun, als die Sonnen verschwanden, hielten sie sich an dem trockenen Material schadlos, in das sich die Schöpfung verwandelt hatte. Sie sogen es in ihren

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