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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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werter Oberst.«
    Patoman atmete tief ein. »Natürlich nicht. Ist dir zufällig bekannt, warum Tamrat Vetris-Molaud tefrodische Truppen in diesen Sektor schickt?«
    Maalun schüttelte den Kopf. »Ich bedauere außerordentlich, aber da musst du schon den Tamrat fragen. Er pflegt kleine Raumschiffskommandanten wie mich nicht in seine Pläne einzuweihen.«
    Anna Patoman hatte ihre eigene Meinung darüber, von herablassenden Idioten vorgeführt zu werden. Aber die war nicht gesellschaftsfähig und schon gar nicht diplomatisch. »Ich danke dir vielmals für deine Zeit und Kooperation«, antwortete sie ruhig und beendete das Gespräch.
    Das Holo löste sich auf, und Oberst Patoman schoss aus dem Sessel, lief in der Zentrale auf und ab und ballte in ohnmächtiger Wut die Hände zu Fäusten.
     
    *
     
    Oberstleutnant Awrusch trat ihr in den Weg.
    Sie blieb stehen und bestellte beim Servo einen weiteren Pfefferminztee. »Gefälligst nicht so heiß!«, fügte sie hinzu.
    »Die Datenanalyse ist eindeutig«, sagte Awrusch, »auch wenn Maalun uns nicht den Gefallen tut, sie zu bestätigen. Die Tefroder planen einen lokal begrenzten Einsatz auf Ghatam. Ziel des Angriffs wird die Ausschaltung der weddonischen Flottenzentrale sein, die die Schiffsbewegungen der Jülziish koordiniert. Vetris wird diese Landungsoperation als Reaktion auf die Versuche der Weddonen rechtfertigen, ITHAFOR-5 zurückzuerobern. Oder WOCAUD, wie er den Polyport-Hof nun nennt.«
    »Und wir können nichts tun und müssen mit ansehen, wie das Unheil seinen Lauf nimmt«, fuhr Patoman fort.
    »Das macht dich fertig, nicht wahr?«, fragte Awrusch.
    Sie kannten sich mittlerweile so gut, dass Oberst Patoman es nicht nötig hatte, ihre Gefühle vor dem Untergebenen zu verheimlichen. Sie nickte kurz. »Die Analyse ist auch in ihrer Schlussfolgerung völlig richtig. Vetris beabsichtigt, den Konflikt zu verschärfen. Er hebt ihn auf eine neue Ebene.«
    »Aber trotzdem können wir ihn nicht offiziell als Kriegstreiber bezeichnen. Natürlich legt Vetris es auf Konfrontation an, aber er wird behaupten, lediglich auf den Angriff der Weddonen auf WOCAUD zu reagieren. Die Weddonen werden behaupten, der Angriff sei eine legitime Rückeroberung, weil die Tefroder den Polyport-Hof im Handstreich genommen haben.
    Vetris wird ins Feld führen, die Weddonen hätten den Tefrodern Zugang zu dem Hof ermöglichen und außerdem nicht in siebenundzwanzig Lichtjahren Entfernung einen Planeten besiedeln müssen, auf den die Tefroder Anspruch erheben. So geht es hin und her ...«
    Patoman nickte. »Bis wir dann irgendwann bei den 111 Tamanien der alten Lemurer angelangt sind. Daraus lassen sich bestimmt gewisse Ansprüche ableiten. Schließlich lagen die Tamanien 82 bis 111 in der Eastside. Die Frage ist, ob wir passiv bleiben dürfen. Ich bin der Auffassung, dass die Blues sich vielleicht ungeschickt und unüberlegt verhalten haben, Vetris es aber von Anfang an auf einen Konflikt angelegt hat, um den Sektor in einen Krieg zu stürzen und dabei seine Macht auszudehnen.«
    »Wir können trotzdem nichts tun, bis wir vom Galaktikum den Auftrag erhalten, einzugreifen und den Krieg zu beenden. Wir können nur abwarten und das weitere Geschehen beobachten. Das ist das Schlimmste, nicht wahr? Zu wissen, dass alles auf eine Katastrophe zusteuert und trotzdem nicht gegensteuern zu können.«
    Oberst Anna Patoman nickte verbittert. »Das genau sind die Rahmenbedingungen, die uns vorgegeben wurden. Wir haben keine Chance, daran etwas zu ändern. Warten wir also ab«, sagte sie.
     
    *
     
    Sie mussten nicht sehr lange warten.
    Oder eine halbe Ewigkeit, je nachdem, wie man es sah. Für Patoman verstrich die Zeit subjektiv sicher anders als für Awrusch.
    »Ortung«, sagte Goron Deker ziemlich genau zwei Stunden später. »Sie kommen.«
    Anna Patoman rief die Holos auf, die Deker bereitstellte.
    Sie zeigten, wie zehn, dann fünfzig Kreuzer und Schlachtschiffe in den Normalraum stürzten. Sie behielten ihre Geschwindigkeit von fünfzig Prozent Licht bei und formierten sich weit außerhalb des Ghatamyz-Systems.
    Die Strukturerschütterungen hielten an. Immer mehr Kampfraumer gesellten sich zu den bisher eingetroffenen Einheiten, siebzig, hundert, dann etliche Hundert, und fügten sich in Windeseile nahtlos in die weit gefächerte Formation ein.
    Im Schutz dieser Schlachtschiffe erschienen schließlich die 140 vom TLD und anderen Geheimdiensten avisierten Truppentransporter.
    »Es handelt sich um 2000

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