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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Freundschaft zu Tolot spiegelte.
    Von einer plötzlichen Lust dazu ergriffen, verließ Rhodan seine Unterkunft und begab sich in Faryes Garten, ihren Wohnbezirk an Bord der KRUSENSTERN. Er traf dort jedoch nur Oxford an, den intelligenzoptimierten Dodo seiner Enkelin. Die Dronte zeterte über einen Marabu und dessen Unart, sich den Urin über die langen Beine zu spritzen. Rhodans Hinweis, dass der Storchenvogel sich damit etwas Kühlung verschaffen wollte, eine angeborene Strategie, ließ Oxford nicht gelten: »Angeboren gilt nicht«, sagte er.
    Rhodan hielt das für einen bedenklichen Standpunkt, wollte sich aber auf keine weitere Diskussion einlassen. Farye selbst, diese Information hatte er dem Dodo immerhin entlocken können, hielt sich in der Medostation auf, bei Tacrol. Dort wollte Rhodan sie nicht stören.
    Er schlenderte zur Zentrale.
    Keine halbe Stunde später meldete sich Announ da Zoltral.
    Die Sternenbaronie Perkon gehörte nicht zu den mächtigsten Teilstaaten des Kristallimperiums. Sie war nicht einmal das einflussreichste Besitztum des Hauses der Zoltral. Aber sie war ein wohlhabendes, gut organisiertes, flexibles Gemeinwesen. Welche Rolle Announ wirklich in diesem Staat spielte, war Rhodan gleichwohl noch nicht ganz aufgegangen. Dass sie aber eine der maßgeblichen Persönlichkeiten der Baronie war, stand außer Frage.
    Der Holoschirm präsentierte das bekannte Gesicht mit den hohen Wangenknochen und den herrischen Zügen überlebensgroß. Announ sah blass aus, müde, die roten Augen verschleiert.
    Ihre Stimme dagegen klang fest und spöttisch.
    »Euer Schiff sieht etwas mitgenommen aus«, bemerkte die Arkonidin. »Hat dein Archäologe in einem Tryortan-Schlund nach altem Steingut graben lassen?«
    »Etwas in der Art«, sagte Rhodan. »Hier und da ist die KRUSENSTERN ein wenig lädiert.«
    »Sie ist ein Wrack«, korrigierte Announ mitleidlos.
    »Wir würden gern DARRID in Anspruch nehmen.«
    »Ja, DARRID«, sagte die Arkonidin gedehnt, als müsste sie überlegen. »In der Raumwerft liegt die GHASGURD DER PRÄCHTIGE XXXIII. Die Jacht von Ghasgurd da Zoltral.« Sie lächelte freudlos. »Übrigens ein Lieblingsneffe von mir. Der mit der Bezahlung nicht geizt, um es milde zu sagen.«
    »Wir zahlen besser. Um es milde zu sagen«, entgegnete Rhodan – ein Angebot, das man ungefragt unterbreiten konnte, wenn man mit einem Mann wie Viccor Bughassidow im Bund stand.
    »Keine Frage«, sagte Announ misstrauisch. »Was aber den Lieblingsneffen betrifft und meine Herzensbindung an ihn ...«
    »... wird er verstehen, dass du deinem Allerlieblingsneffen beistehen musst, wenn er in Not ist.« Übergangslos wechselte Rhodan den Tonfall. »Halten sich Onryonen im System auf? Abgesandte des Tribunals?«
    »Nein«, sagte Announ, jetzt ebenso sachlich. »Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Wir werden die Ankunft der KRUSENSTERN dennoch so diskret wie möglich behandeln.«
    »Danke«, sagte Rhodan. »Ich werde übrigens nicht mehr lange an Bord bleiben. Ich habe eine auswärtige Verabredung.«
    »Ebenfalls diskreter Natur«, vermutete Announ.
    Rhodan nickte.
    Announ da Zoltral deutete ein Lächeln an, das diesmal echt wirkte, und beendete das Gespräch.
     
    *
     
    Bereits einige Tage zuvor, vor dem Start Richtung M 13, hatte Rhodan mit Gaumarol da Bostich ein Treffen vereinbart.
    Rhodan verließ die KRUSENSTERN, während sie noch dem gewaltigen Raumdock von DARRID entgegensank.
    Es blieb Marian Yonder überlassen, die Schmähbotschaft zu beantworten, die ihnen vom prächtigen Ghasgurd da Zoltral zugekommen war, nachdem Announ ihn seine Jacht hatte entfernen heißen.
    Bughassidow hatte Rhodan das Beiboot DATTAN zur Verfügung gestellt, ein 200-Meter-Schiff der arkonidischen DOR-KATI-Klasse, das in diesem von arkonidischen Schiffen beherrschten Kugelsternhaufen nicht auffallen würde.
    Und auch nicht an seinem Zielort.
    Die DATTAN steuerte das San-System im Kugelsternhaufen Cerkol an. Dieser Sternhaufen mit seinen über 300.000 Sonnen stellte in seiner Gesamtheit das Lehen des Hauses der Bostich dar. Dort lag auch Bak Jimbany, jener Planet, auf dem der Imperator aufgewachsen war.
    Von M 13 nach Cerkol hatte die DATTAN rund 4800 Lichtjahre zu überwinden. Farye hatte angeboten, das Schiff zu pilotieren, aber Rhodan hatte ihr angemerkt, dass sie es vorziehen würde, an Bord der KRUSENSTERN und bei dem verletzten Haluter zu bleiben.
    Ein Posbi steuerte stattdessen das Schiff.
    Die DATTAN erreichte das San-System am 21. Juli

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