Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Romane: »Die neun Unbekannten« über das Wirken einer uralten Macht, die als Wächter der Menschheit deren Entwicklung überwacht und steuert, und »So grün wie Eden«, ein Post-Holocaust-Roman, mit dem er die Thematik der mit Robert Artner 1966 und 1968 gemeinsam geschriebenen Romane »Der strahlende Tod« und »Leben aus der Asche« mit einem grandiosen Finale krönte – ein wahrlich würdiger Abschluss der insgesamt aber leider nur 24 Titel umfassenden Reihe.
Das TERRA-Jubiläum
Im August 1982 feierte TERRA, die Reihenbezeichnung der Science Fiction bei Moewig, das Jubiläum ihres 25-jährigen Bestehens. Der Chronist, der die Ehre hatte, das Vorwort für das TERRA TASCHENBUCH 350 zu schreiben, das den treffenden Titel »Terra Science Fiction« trug, meinte dazu u. a. in »Die Terra-Story«:
»Als im Frühjahr 1957 der erste Band der neuen utopischen Heftreihe TERRA im Moewig-Verlag, München, erschien, hatte sich die neue Spielart des Zukunftsromans angloamerikanischer Prägung im deutschen Sprachraum bereits ihre ersten Sporen verdient. Doch der Verleger Arthur Moewig, der bislang Liebesromane, Krimis, Western, Fliegergeschichten, Seefahrerromane und Kreuzworträtsel publiziert hatte, hatte die Möglichkeit, die das neue Genre bot, ebenso erkannt wie die Marktlücke auf diesem Gebiet, und es war ihm gelungen, für sein neues Programm absolute Spitzenleute zu gewinnen: Walter Ernsting , der schon 1954 die Reihe UTOPIA GROSSBAND des damals den SF-Markt dominierenden Erich Pabel Verlags initiiert und seither betreut hatte – und Günter M. Schelwokat , der als Verlagslektor die Auswahl durchführte. Während Ernsting noch mehrmals zwischen den damaligen Konkurrenten Pabel und Moewig hin- und herpendelte, blieb Schelwokat der ruhende Pol, der für eine kontinuierliche Entwicklung der SF-Reihen des Verlages sorgte – und für eine Kontinuität der Qualität. Günter M. Schelwokat wurde dann schließlich verantwortlicher Redakteur aller SF-Reihen, für die der Reihentitel TERRA zum Marklenzeichen wurde.«
Und das waren tatsächlich einige: zuerst die Heftreihe TERRA, dann zusätzlich der TERRA SONDERBAND, der sich mit Band 100 zum TERRA TASCHENBUCH mauserte. Es folgte die Nachdruckreihe TERRA EXTRA, die in der Folge mit TERRA zur Reihe TERRA NOVA fusioniert wurde, welche schließlich in TERRA ASTRA umbenannt wurde. Somit war der TERRA-Komplex das längstlaufende SF-Objekt der inzwischen gemeinsam zum Bauer Konzern gehörenden ehemaligen Konkurrenten Moewig und Pabel. Nicht zu vergessen dabei ist natürlich die TERRA FANTASY-Reihe.
Und Günter M. Schelwokat führte in seinem Vorbemerkungen weiter aus:
»Fünfundzwanzig Jahre sind heutzutage nicht mehr und nicht weniger als ein Drittel eines Menschenalters. Für das Bestehen einer Publikation – und das zudem noch in unserer schnelllebigen Zeit – ist ein Vierteljahrhundert nahezu gleichbedeutend mit einer kleinen Ewigkeit.
Diese Spanne hat TERRA mit über 1900 Titeln seit 1957 erfolgreich überbrückt, und das gibt uns den Anlass, Ihnen diesen Jubiläumsband vorzulegen, der von der Preis- und Umfanggestaltung und natürlich vor allem vom Inhalt her ein echtes Dankeschön an unsere Leser sein soll.
Bei der Auswahl der Storys ließen wir uns von der Idee leiten, eine bunte Palette dessen zu präsentieren, was die Publikationen unter dem Namen TERRA von jeher ausgezeichnet hat: Science-Fiction-Abenteuer im besten Sinne des Wortes, thematisch vielseitig und vielschichtig; geschrieben von in- und ausländischen Könnern ihres Faches – und auch von solchen Autoren, die erst im Begriff sind, sich einen bekannten Namen zu machen.«
Neun Autoren wurden mit neuen Geschichten in diesen Jubiläumsband aufgenommen. Neben den ausländischen Autoren James E. Gunn, A. E. van Vogt, James White und Roger Dee waren William Voltz, L.D. Palmer (das ist Uwe Anton), Arndt Ellmer, Thomas Loikaja (Pseudonym des Physikers und Autors Peter Schattschneider) und Ernst Vlcek vertreten.
Leider war der Chronist zu optimistisch, als er am Schluss der »Terra-Story« meinte:
»25 Jahre TERRA – da kann man gespannt sein, was die nächsten 25 Jahre noch alles bringen werden.«
Denn die Terra-Story konnte nur mehr wenige Jahre weitergeschrieben werden: TERRA ASTRA wurde im Dezember 1985 mit Band 643 eingestellt, im Februar 1986 folgte das TERRA TASCHENBUCH mit Band 371. 1986 wurden in einer wahren Einstellungsorgie nahezu alle Taschenbuchreihen des Verlags vom Markt
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