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Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Titel: Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Display. »Suche: ›William Tifflor‹. Keine Treffer«, zeigte es an.
    Julian wischte das Ticker-Band mit der behandschuhten Hand weg. Er stoppte die schwere Bullet auf einem flachen Abschnitt kurz vor dem Gipfel des Hügels und wartete auf Mildred Orsons.
    Die Wüste Gobi bekam ihrer Maschine nicht. Seit dem Vortag lief der Motor nur noch mit gedrosselter Leistung. Aber immerhin, er lief.
    Mildred holte ihn ein, und gemeinsam erreichten sie den Gipfel des Hügels.
    Sie hielten an.
    Zu ihren Füßen, am Rand einer Ebene, die sich am vor Hitze flimmernden Horizont verlor, lag eine Stadt, wie sie es noch nie in der Geschichte der Menschheit gegeben hatte. Eine Stadt, die sich anschickte, die Geschicke der Menschheit unwiderruflich in neue Bahnen zu lenken.
    Terrania war eine junge Stadt, keinen Monat alt. Eine kleine, überschaubare Stadt. Ihr Kern war ein Kreis mit einem Durchmesser von ungefähr einem Kilometer. Es war die Fläche, die der Energieschirm der Arkoniden bis vor wenigen Tagen abgedeckt hatte. Er hatte den amerikanischen Astronauten Perry Rhodan und seine Kameraden sowie den Arkoniden Crest da Zoltral vor den Angriffen der chinesischen Armee geschützt.
    Dieser Perry Rhodan, der zum Verräter an seinem Land geworden war, hatte Terrania gegründet. Als Tor zu den Sternen, als Hauptstadt einer neuen Menschheit, die die Fesseln ihrer irdischen Herkunft abschütteln sollte. Eine Stadt für Menschen, doch nicht von Menschenhand. Arkonidische Roboter hatten sie errichtet. Die autonomen Maschinen hatten den Sand und das Geröll der Gobi verwandelt.
    Verwandelt wozu?
    Es war schwer zu sagen. Julian Tifflor mutete es an, als blicke er auf die ins Vielfache vergrößerte Haut eines Krokodils. Die eng aneinandergeschmiegten Gebäude waren wie Schuppen, erhoben sich zu Hügeln und senkten sich zu Tälern. Als wäre diese Stadt nicht erbaut worden, sondern aus dem Boden der Wüste gewachsen. Ihre Häuser waren unscheinbar, die höchsten schätzte Julian auf zehn, vielleicht ein Dutzend Stockwerke.
    Und aus ihrer Mitte wuchs eine Nadel in den Himmel, die Julian Tifflor an eine Rakete erinnerte.
    Bereit, zu den Sternen vorzustoßen.
    »Genug gestaunt, Herr Raumkadett?«, fragte Mildred spitzbübisch.
    Sie liebte es, ihn mit seinen Träumen von den Sternen aufzuziehen. Es hätte ihn ärgern sollen, doch seltsamerweise zog es Julian nur noch mehr zu ihr hin. Mildred war anders als alle anderen Frauen, die er bisher getroffen hatte. Freunde nannten Julian oft einen Frauenhelden. Er bestritt es, doch unbestreitbar war, dass er immer eine Schleppe von Frauen hinter sich herzog, die alles taten, um ihm zu gefallen – und die ihn gleichzeitig unendlich langweilten.
    Mit Mildred war es nie langweilig.
    »Ich schätze, ja, Milly «, antwortete Julian.
    »Pass auf, was du sagst! Du machst mich wütend.« Es gab eines in der Welt, was Mildred Orsons nicht ausstehen konnte: wenn man sie »Milly« nannte.
    »Und wennschon?«
    »Dann musst du eben sehen, wie du allein klarkommst.« Der Motor ihrer Bullet heulte auf. Julian Tifflor fand sich in eine Staubwolke gehüllt. Als sich der Sand wieder legte und sein Husten nachließ, sah er, dass Mildred bereits auf halber Höhe war. Sie fuhr den direkten Weg, ignorierte die Piste, die in Serpentinen nach Terrania führte. Sie musste vom chinesischen Militär angelegt worden sein.
    Julian folgte der Piste. Mildred war die bessere Abfahrerin. Versuchte er, mit ihr gleichzuziehen, handelte er sich lediglich die Chance ein, sich in Sichtweite Terranias das Genick zu brechen.
    Kurz vor der Stadt holte er Mildred ein. Kopf an Kopf rasten sie über die Piste, Terrania entgegen. Julian hätte Mildred überholen können, ihr stockender Motor hätte es ihm leicht gemacht. Aber er ließ es sein. Gemeinsam hatten sie die Wüste durchquert, gemeinsam würden sie ihr Ziel erreichen.
    Doch der Weg war versperrt. Zwei gepanzerte Fahrzeuge standen links und rechts von der Piste. Zwischen den Fahrzeugen standen Soldaten mit Maschinenpistolen. Einer hob seine Waffe, feuerte eine warnende Salve in die Luft.
    Sie bremsten ab, fuhren langsam an die Sperre und hielten an. Sie nahmen die Helme ab. Julian zählte knapp zwei Dutzend Soldaten. Chinesen. Sie trugen Uniformen der Volksbefreiungsarmee, aber ohne Rangabzeichen und nationale Insignien. Stattdessen trugen die Soldaten blaue Armbinden, darüber weiße Punkte verstreut. Julian erkannte darin sofort das Band der Milchstraße. Es war die Flagge der

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