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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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sich wieder ein winziges Stück, um danach in einem schrägen Winkel zur Ruhe zu kommen.
    »Wir müssen hier raus!«, beschloss Aescunnar. »Der Anzug!«
    Eine Sekunde später stand Gucky zwischen den beiden. Anscheinend hatte er die Gelegenheit abgewartet, um theatralisch aufzutauchen. Über seinen Armen lag ein kompletter arkonidischer Raumanzug ausgebreitet.
    »Während die Herren damit beschäftigt waren, einen Torbogentransmitter zu bestaunen, habe ich mich nützlich gemacht.« Er hielt Manoli den Anzug hin. »Los, schnell – wir haben verdammt wenig Zeit, wenn ich das hier richtig einschätze.«
    Manoli beäugte den Anzug kritisch.
    »Ich habe ihn untersucht«, behauptete Gucky. »Das Ding scheint dicht zu sein.«
    Manoli zögerte keinen Augenblick mehr. Er schälte sich aus seinem Raumanzug und zog das wahrscheinlich uralte arkonidische Exemplar an.
    »Atemluft?«, fragte er Gucky.
    »Halb voll. Das ist auf jeden Fall besser, als in wenigen Minuten in dem undichten Ding zu ersticken.« Dabei wies er abfällig auf Manolis Raumanzug.
    »Aber das hier alles ...«, gab der Historiker zu bedenken. »Können wir das alles zurücklassen?«
    »Nimm ein Andenken mit«, schlug Gucky vor. »Aber wenn Manoli seinen Helm geschlossen hat, springe ich.«
    Der Historiker schaute sich um. Dann griff er nach einem Stück Verkleidung, das von einem der Geräte abgeplatzt war. Vielleicht können wir das Alter des Schiffes so bestimmen, wenn wir zurück auf der Erde sind. Und wenn das nicht klappt, habe ich immerhin ein einzigartiges Erinnerungsstück aus der IGITA.
    Kaum hatte Manoli den Helm geschlossen, griff Gucky nach den beiden Menschen.
     
    Sie schwebten im Ozean, direkt über dem Pol der IGITA.
    »Und nun?«, fragte Manoli.
    »Mit Ihnen ist alles in Ordnung?« Aescunnar war sich nicht sicher, ob der arkonidische Anzug auch wirklich dicht halten würde.
    »Alle Anzeigen sind im grünen Bereich«, antwortete Manoli. »Ich würde vorschlagen, dass Gucky uns wieder zum Eingang des Kryovulkans bringt. Von dort können wir aus eigener Kraft nach oben klettern.«
    Gucky antwortete nicht. Gucky starrte gebannt nach unten und auf das Wrack der IGITA.
    Der Blick war eigenartig. Aescunnar folgte ihm fasziniert. Als wäre man ein Beobachter über dem Deck der Titanic.
    Ein Ruck ging durch das Schiff. Es neigte sich zur Seite, immer weiter. Als der Oberteil des Wracks über das Kliff ragte, rollte das Schiff das letzte Stück und fiel dann im Titanozean nach unten. Es dauerte eine Weile, bis es im trüben Wasser nicht mehr zu erkennen war.
    »Keinen Augenblick zu früh«, ließ sich Gucky vernehmen.
    »Was nicht heißt, dass wir hier sicher sind. Wir müssen zurück an die Oberfläche.« Kaum war er wieder im Besitz eines Raumanzugs, übernahm Manoli erneut die Führung.
    Gucky nahm sie beide an den Händen. Sie teleportierten an die Stelle, an der sie vorhin aus dem Kryovulkan in das Innere des Ozeans vorgedrungen waren. Ab dort übernahm Gucky die Führung, gefolgt von Manoli und Aescunnar.
    Auf halber Strecke bat Manoli darum, eine Pause zu machen.
    »Der Sauerstoff?«, fragte Aescunnar sofort besorgt nach.
    »Nein. Ich bin nur wieder so schrecklich erschöpft.«
    »Kein Wunder. Jetzt haben Sie einen neuen Raumanzug, schon sinkt der Stress, und der Körper holt sich seine Erholung.« Aescunnar war selbst nicht überzeugt von dem, was er sagte. Manolis Müdigkeit zog sich wie ein roter Faden durch die letzten Tage. Etwas stimmte nicht mit dem Arzt.
    Nach einigen Minuten fühlte Manoli sich kräftig genug, den Aufstieg fortzusetzen.
    Hinauf war es deutlich anstrengender als hinab. Die Schwerkraft des Titan war geringer als die der Erde, aber die eisige Oberfläche war glatt und rutschig. Außerdem waren viele der Stellen inzwischen überfroren, die Gucky vorhin mühevoll erst für den Abstieg geöffnet hatte. Alle paar Meter musste der Mutant Eisstücke wegbrechen, um den Weg nach oben frei zu machen.
    Nach oben , überlegte Aescunnar. So als würde oben die Sonne auf uns warten, und eine grüne Wiese erstreckt sich bis zum Horizont. Wenn wir oben sind, sind wir immer noch auf der Oberfläche des Titan – weit weg von daheim!
    »Hoffentlich sind sie noch nicht wieder abgeflogen«, sagte Manoli.
    »Aescunnar – wie meinen Sie das?«
    »Nun, ich weiß nicht, ob wir unter dem Eispanzer zu orten waren. Vielleicht ist man uns gefolgt, fand keine Spur von unserem Schiff oder uns und hat sich dann auf den Heimweg gemacht.«
    »Ich

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