Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter
Formation aus. Wieder rief sie: »Nein!«
Voller Schrecken sah Dhargan, wie einer der Arkoniden mit einem einzigen Wurf fünf eigroße Explosivkörper zu ihnen herüberschleuderte. Thermogranaten!
Das war das Ende.
Morry hatte ihn gespürt, lange bevor sie ihn sehen konnte. Er war es, daran gab es keinen Zweifel.
»Nein!«, flüsterte sie und senkte die Waffen.
Seine Stimme kam aus dem Nichts und streichelte sanft ihre Gedanken. Du bist es, flüsterte er zärtlich. Ich habe dich vermisst, Mutter.
Sie sah in die Richtung, aus der er kommen würde, Ewigkeiten, wie es ihr vorkam. »Nein!« Orn ... Du lebst ... Ich habe es fast nicht mehr geglaubt.
Du lebst auch, flüsterte seine körperlose Stimme zurück. Ich würde dich überall wiedererkennen.
Und dann gab es einen leisen Knall, und er erschien mitten aus der leeren Luft. Er trug eine Nummer im Fell, aber sie hatte keine Augen dafür. Er war ihr Sohn!
»Wie bist du entkommen?«
»Die Käfer haben uns freigelassen«, sagte er. Er winkte mit einer Hand, und die Thermogranaten flogen zurück zu den Arkoniden, wo sie sofort explodierten. »Und jetzt holen wir uns dieses Boot. Meine Freunde sind überall. Wir werden siegen.« Er streckte ihr seine Hand hin. »Kommst du, Mutter?«
Falinas sah, wie seine eigenen Leute im Feuer der Thermogranaten vergingen. »Wir müssen wieder in die Luft!«, schrie er.
»Jawohl.« Ralmanin keuchte und fasste sich an die Kehle. »Was bei allen ...«
»Ral!« Der Beibootkommandant begriff nicht, was er sah. Sein Navigator und bester Freund stand auf, würgte, taumelte – und brach tot zusammen. Was war da los?
»Kommandant!«, rief Kala. »Deckung!«
Er schaute zu ihr hinüber und gewahrte gerade noch, wie sie umfiel. Zwei dieser übergroßen Ratten hatten es irgendwie in die Zentrale geschafft und sie umgebracht, auch wenn er sich nicht erklären konnte, wie. Er zog seine Waffe aus dem Holster, legte an, zielte und schoss in einer tausendfach geübten, flüssigen Bewegung.
Er traf eines der Biester direkt in die Brust. Eigentlich hatte er auf das andere, größere gezielt, aber das kleine lief ihm praktisch direkt in den Schuss. Ehe er den Abzug ein zweites Mal durchziehen konnte, spürte er, wie sich plötzlich seine Zunge selbstständig machte und in seinen Hals glitt. Entsetzt griff er sich an den Mund, aber es war zu spät.
Er ...
... bekam ...
... keine ...
... Luft.
Der Ilt mit der Nummer 8/7 und den traurigen Augen teleportierte sie in die Zentrale. »Das Schiff ist in unserer Hand«, meldete er.
Crest sah die Leichen der drei Arkoniden und schluckte schwer. Keiner hatte äußerliche Verletzungen, aber alle waren bläulich angelaufen, als seien sie erstickt.
Nurghe betrachtete Morrys Leichnam lange und nachdenklich, dann sah er 8/7 an und blickte schließlich weg, als wolle er jedes Gespräch vermeiden.
Michalowna schubste ihn in Gedanken an, aber Nurghe blockte ab. Lassen Sie mich. Das geht Sie nichts an.
»Sie wissen, was Ihre Mutter geleistet hat?«, fragte General Dhargan und watschelte durch die Zentrale mit einem Blick, der zu sagen schien: Wer braucht all so was?
8/7 schaute ihn nicht an. »Wenn das alles wäre ...?«
Nurghe wandte sich an Crest. »Sie wissen, wie ein solches Schiff geflogen wird?«
Der Arkonide nickte verwirrt. »Ja, sicher, aber ...«
»Wir werden Sie jetzt verlassen«, sagte Nurghe. »Gute Reise, wohin immer Sie Ihr Weg führt. Und wenn Sie Tramp verlassen, schauen Sie zurück!«
»Wir alle werden gehen«, bekräftigte General Dhargan.
»Sie können nicht auf Tramp bleiben«, sagte Crest nachdrücklich. »Dann werden Sie sterben. Kommen Sie mit uns!«
»Wir sterben nicht«, kam es von 8/7, der den Leichnam seiner Mutter aufgehoben hatte und nun auf beiden Armen trug.
»Plofre hat uns gerufen«, erläuterte Nurghe. »Wir werden gebraucht.«
Damit verschwanden die Ilts.
»Auch wir sollten uns aus dem Staub machen«, empfahl Trker-Hon. »Was immer wir hier erledigen sollten, hat sich mittlerweile erübrigt.«
»Ich übernehme die Steuerung«, sagte Crest. »Oder möchte einer von Ihnen das erledigen?«
20.
Skelir
Berenger IV, 7. Oktober 2036
Was gibt es schon Schöneres, als das Licht der Sterne zu genießen?
Skelir dachte unwillkürlich an die Worte des jungen Menschen, der Jenves und ihn festgenommen hatte, und musste ihm recht geben. Auch ein Augenblick konnte Besun sein.
Die Fantan-Flunder schwebte über der Oberfläche von Berenger IV, dem größten
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