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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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die EKTEM war ein mächtiges Schlachtschiff.
    »Nein!«, tönte es aus dem Empfänger. »Das ist ein Befehl, Kommandantin!« Es war der Oberbefehlshaber Tarts de Telomar aus der TOSOMA, und seine Stimme klang eiskalt. »Sie werden mit Ihrem Geleitzug fliehen und für den Schutz Ihrer Schiffe sorgen, die bereits gestartet sind.«
    »Zwei meiner Schiffe sind noch nicht startbereit! Ich lasse niemanden im Stich!«
    »Das tun Sie nicht, Kommandantin.« Nun hörte sie Verständnis und Mitleid in seiner Stimme, so ausgeprägt, dass sie seinen Schmerz beinahe selbst fühlen konnte. »Ich sorge persönlich für den Schutz der Zurückgebliebenen, solange es mir möglich ist. Sie werden vor mir Atlantis verlassen, oder niemand wird mehr fliehen.«
    »Tarts, ich ...«
    »Starten Sie! Sofort! Das ist ein Befehl!«
    Demeira zögerte nur noch einen Lidschlag lang, dann bestätigte sie. Die Steuerung der EKTEM persönlich übernehmend, lenkte sie das Kriegsschiff auf den Kurs des Geleitzugs, beschleunigte und zerstörte einen Methan-Kreuzer, der zum Angriff übergegangen war. Noch hatten sich die hundert neuen Schiffe nicht formiert; dies war die letzte Chance, dem sich verdichtenden Netz noch zu entgehen.
    Die EKTEM brach durch, schützte die Flanke des Konvois. Allein ihre Präsenz verjagte zwei kleinere Einheiten der Methans, die stattdessen wieder direkten Kurs auf das brennende Atlantis nahmen.
    Über Funk empfing sie die Befehle, die Tarts an seine Kriegsschiffe richtete, während die EKTEM mitsamt dem Geleitzug weiter beschleunigte, um die notwendige Geschwindigkeit für den Wechsel in den Hyperraum zu gewinnen.
    Tarts wies seine sämtlichen verbleibenden Schiffe an, sich dem Verband anzuschließen und sich in Sicherheit zu bringen. Nur er selbst würde zurückbleiben, mit der TOSOMA in Stellung direkt über Atlantis gehen und so die Flüchtlinge bis zum letzten Atemzug schützen.
    Er war ein guter Mann.
    Vielleicht der wertvollste, den Arkon in diesem entsetzlichen Duell verlor. Wie lange währte das Chaos schon? Minuten? Stunden? Sie vermochte es nicht zu sagen.
    Die Kommandantin der EKTEM weinte Tränen der Erregung, als sie nacheinander die Bestätigungen der verschiedenen Schiffe empfing. Gleichzeitig stürzte sich das Gros der Methans auf den Geleitzug, wollte die Flucht verhindern. Die neuen Kriegsschiffe feuerten unablässig auf die Angreifer; die Kommandanten unterstellten sich widerspruchslos Demeiras Kommando.
    Nur ein Schiff widersetzte sich Tarts de Telomars Befehl und brachte dies klar zum Ausdruck, verbunden mit der Bitte, dass Tarts diese Missachtung genehmigte. Das Letzte, was Demeira noch empfing, ehe ihr mit dem Geleitzug der Wechsel in den Hyperraum gelang und das allgegenwärtige Sterben endlich hinter ihr zurückblieb, war der Name seines Kommandanten: Cunor ter Pelgan.
    Er befehligte das Beiboot TOSOMA II.
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Die Spitze des stürzenden Turms hätte Crest und seine Begleiter erschlagen, wenn sie nicht schnell genug gerannt wären. Nun ragte ein gigantischer Trümmerhaufen vor ihnen auf, Dutzende Meter hoch und um ein Vielfaches so lang. Wasser schoss aus einer Erdspalte und bildete einen See, dessen Ausläufer noch Trker-Hons Füße umspülten.
    »Um zum Ufer und zur Kuppel zu gelangen, müssten wir ... dort entlang.« Quiniu Soptors Stimme klang tonlos, als sie den Arm in Richtung des unfassbaren Trümmerberges streckte. Ihn zu überqueren war unmöglich. Berge aus Metall und zermalmten Häusern verhinderten es ebenso wie riesige, aufgeworfene Erdhügel und die Wassermengen, die aus der Erde quollen – nein, mehr noch, die vom Meer her die brechenden Landmassen überfluteten.
    Über ihnen brannte der Himmel, Energiestrahlen und Bomben zogen ihre tödlichen Spuren.
    »Wir sind geschlagen«, sagte Crest. Er fand keinen Funken Hoffnung mehr in sich, um seine Begleiter zu ermutigen. Nur den bitteren Trost, dass es nicht seine Krankheit sein würde, die sein Leben qualvoll beendete.
    »Noch nicht«, erwiderte eine Stimme.
    Crest drehte sich um. Er hatte den anderen nicht kommen hören. Doch er erkannte ihn sofort, und der Anblick verschlug ihm die Sprache.
    Es war Rico.
    »Bringen Sie uns zur Unterwasserkuppel!«, forderte ihn Quiniu auf.
    Der Roboter mit dem Aussehen eines Arkoniden zeigte ein feines Lächeln. »Folgen Sie mir!«
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Cunor ter Pelgan besaß die Unverfrorenheit, sich Tarts' letztem Befehl zu widersetzen. Der alte Arkonide sah

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