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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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rollte davon, bis eine feste Hand ihn packte und zurückriss – Tatjana.
    Crest starrte die beiden Schiffe an, die noch immer wie Steine in die Tiefe fielen. Wenn sie aufschlugen und am Boden explodierten, würde die Detonation die halbe Stadt atomisieren. Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. Er stützte sich ab, stemmte sich in die Höhe. Die Muskeln seiner Oberarme zitterten.
    Die beiden Schiffe – Crest erkannte ein arkonidisches Beiboot und einen Methan-Jäger – rissen synchron dicht über dem Boden ihren Flug herum, jagten über den Häuserdächern in Richtung Meer. Dabei beschossen sie sich weiter.
    Der mörderische Kurs führte sie nahe an Atlans Turm heran. Eine ganze Salve schlug in dessen Fundament, gefolgt von einer riesigen Bombe aus dem Methan-Schiff. Crest sah den todbringenden Sprengkörper wie in Zeitlupe fallen. Die Bombe prallte gegen die Turmwand, rutschte daran in die Tiefe und detonierte, noch ehe sie den Boden erreichte.
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Sie waren nicht mehr weit von Feltifs Haus entfernt, als die Katastrophe eine neue Dimension erreichte.
    Die Detonation mischte sich in den ... üblichen Lärm. Doch das ohrenbetäubende Knirschen und das Kreischen von überdehntem, zerreißendem Metall zogen trotz des allgegenwärtigen Chaos Feltifs Aufmerksamkeit auf sich. Im Lauf drehte er sich um, erstarrte, fiel über die eigenen Füße und schlug auf den Boden.
    Er spürte den Aufprall kaum, stemmte sich in die Höhe und nahm wortlos D'ihras Hand, die ihn auf die Füße zog. »Deine Welt geht unter«, sagte sie, und erst jetzt begriff er, dass Atlantis wirklich keine Zukunft mehr hatte. Alles würde vergehen. Kein einziger Arkonide in der Stadt konnte dieses Inferno überleben.
    Atlans Turm neigte sich zur Seite wie ein gerade gefällter Baum.
    Strahlschusslöcher verteilten sich über das untere Drittel, ein viele Stockwerke hohes Loch gähnte in der Außenhülle. Der Rauchpilz einer Explosion wölkte in die Höhe und zerfaserte im Sturm, den die Hitze der Flammen entfachte. Über mehrere Meter in der Breite konnte Feltif ins Innere des Turmes sehen – Böden, Wände, Feuer und flirrende, völlig sinnlose Schutzwände aus reiner Energie.
    Der Turm knickte ein, neigte sich weiter und fiel. Er schmetterte auf, zermalmte ganze Häuser unter sich, schlug eine Schneise der Vernichtung. Seine Außenwand platzte auf, metergroße Metallstücke schwirrten durch die Luft, frästen Bauwerke entzwei. Der Boden erbebte. Staub und Gestein trieben in der Luft, die Erde riss auf und verschlang einen kompletten Straßenzug.
    Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, dann sackten weitere Häuser in die Tiefe, wurden von der Erde verschlungen, die an vielen Stellen der Stadt aufplatzte. Als sei es damit nicht genug, fiel ein Hagel aus Bomben, und ein arkonidischer Kreuzer stürzte in die Trümmer.
    Eine gewaltige Flutwelle raste vom Ufer heran, riss Gebäude, Wracks, Bäume und Leichen mit sich. Auch aus den Erdspalten schossen Wasserfontänen.
    In diesem Moment begriff Feltif, dass sie nicht fliehen konnten. Nicht zu Fuß. Atlantis, die gesamte Stadt, ja der ganze Kontinent würde diese Gewalten nicht mehr lange überstehen. Er packte D'ihra und zog sie mit sich, in die Ruine dessen, was einmal sein Haus gewesen war.
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Ein Großteil des Geleitzugs startete ins All und versuchte als Konvoi den verbliebenen Methan-Schiffen zu entgehen. Nur noch zwei Einheiten befanden sich auf dem Landefeld in Atlantis und nahmen weitere Flüchtlinge auf. Schon entspannte sich Demeira on Thanos in der Zentrale der EKTEM, als der Raum erschüttert wurde und die Orter eine Vielzahl neuer Feinde wahrnahmen.
    Methan-Schiffe fielen aus dem Hyperraum, eine zweite Flotte, weitere fast hundert Raumer. Das Schlachtenglück wendete sich erneut, und diesmal gab es keinen Zweifel mehr, wer den Sieg davontragen würde. Die Arkoniden waren verloren. Die aufgeriebene, erschöpfte Militärflotte war völlig chancenlos.
    »Kommandantin on Thanos an alle Kommandanten des Geleitzugs!«, schrie sie in den Funk. »Flucht in den Überlichtflug! Alle Kriegsschiffe dienen dem Schutz der zivilen Einheiten. Niemand greift in den Kampf gegen die Methans ein. Ich bleibe mit der EKTEM zurück und schütze die letzten Einheiten.« Noch zwei Schiffe ... zwei gewaltige Raumer, die je mindestens tausend Flüchtlinge aufnehmen konnten. Sie benötigten nur jemanden, der ihnen ein wenig Zeit verschaffte, und

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