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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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ergossen sich Roboter, Soldaten und kleine Gleiter auf die Oberfläche Snowmans.
     
    »Rettungsmannschaften«, entfuhr es Bull. Man hörte ihm die Erleichterung an. »Es sind tatsächlich verdammte Rettungsmannschaften!«
    »Idiotie hält sich scheinbar nicht über zehntausend Jahre in einem Volk, wie?«, sagte Gucky zu niemandem speziell, obwohl Rhodan mit ziemlicher Sicherheit wusste, dass er sich auf diese Weise für seine Worte Thora gegenüber entschuldigen wollte. »Vielleicht ist bei den Arkoniden doch noch nicht Hopfen und Malz verloren.«
    »Das würde ich so nicht sagen«, gab Thora zurück. »Rasch! Wir müssen weiter!«
    »Weiter?« Bull starrte sie ungläubig an. »Wohin denn? Kennen Sie eine nette Taverne in dieser Eishölle, wo sie einen schönen heißen Grog servieren?«
    Thora rümpfte die Nase, ein leichtes Kräuseln nur und dennoch unglaublich arrogant. »Das ist immer noch eine bessere Chance, als denen da in die Hände zu fallen.«
    Gucky imitierte ihr Naserümpfen. »Ich korrigiere mich: Idiotie hält sich doch. Sag mal, Madame: Tickst du noch ganz sauber? Willst du hier erfrieren? «
    Rhodan, der bislang geschwiegen und sich still an der Rettung seiner Leute erfreut hatte, schob sich zwischen den Mausbiber und die Arkonidin. »Ich denke, sie weiß ganz genau, was sie meint.«
    »Was?« Der Ruf kam von Bull, Gucky und Thora gleichzeitig.
    »Es geht um mich. Ich habe mich Novaal widersetzt, habe versucht, ihn auszutricksen. Ich habe sogar auf ihn schießen lassen. Wenn ich ihn richtig einschätze, wird er das nicht auf sich sitzen lassen. Richtig, Thora?«
    »Naats kennen keine Gnade«, bestätigte sie. »Aber es gibt noch einen anderen Grund: mich. Sobald der Regent erfährt, dass ich nicht tot bin, habe ich nicht mehr lange zu leben ...«
    »Na, wenn das so ist«, verkündete Gucky, »sollten wir sofort aufbrechen. Kleine Hüpfer mit mir, ein paar Schritte durch den Schnee – das kriegen wir schon hin.«
    Rhodan wandte sich an Reginald Bull, der merkwürdig still geworden war und die Szenerie betrachtete. »Reg, was meinst du?«
    »Ich ...«
    »Sie haben uns gesichtet!«, entfuhr es Thora. Eine Hand zuckte an die Brust und verkrampfte sich. Die Arkonidin hatte tatsächlich Angst – und nicht einmal unbegründet: Mehrere Roboter kamen in hohem Tempo auf sie zu.
    »Lauft!«
    Und mit diesem einen Wort schoss Reginald Bull den Robotern entgegen.
    Guckys telekinetischer Griff kam zu spät.
    »Reg!«, brüllte Rhodan ins Funkgerät. »Reg, was soll das? Komm zurück!«
    Rhodan spürte eine Berührung am Arm – und war fort.
     
    Sie landeten sanft auf gefrorenem Wasser: Rings um die zu mehr als einem Drittel in die Schneelandschaft gesunkene TOSOMA waren Schnee und Eis verdampft und verflüssigt worden, hochgespritzt und noch während des Herabfallens wieder zu einem Ring gefrorener Wellenkämme geworden. Beinahe, so überlegte Tifflor, als trüge der arg zerschrammte und teilweise aufgeplatzte Kugelraumer eine Dornenkrone aus Eis.
    Ein Stück weiter entfernt flohen Menschen auf Notrutschen aus dem Schiff. Sie sahen sie laufen, ausrutschen, schreien.
    Dann kamen die Naats und die Roboter: Wie aus heiterem Himmel regneten sie herab, Welle auf Welle arkonidischer Kampfroboter, immer wieder durchsetzt von drei Meter großen schwarzen Riesen.
    »Wir müssen hier schnell weg«, flüsterte Felicita.
    »Damit machen wir uns verdächtig«, sagte Humpry. »Sie werden garantiert hinter jedem her sein, der flieht. Wir müssen schlauer sein. Dank unserer Stealth-Anzüge sind wir schwerer sichtbar als die anderen.« Er deutete auf die fliehenden Menschen. »Wenn wir uns langsam wegbewegen, bemerken sie uns vielleicht nicht.«
    »Und die Ortungsgeräte?«, warf Klaus ein. »Naat-Augen können wir vielleicht täuschen, aber die Sensoren der Roboter?«
    »Die Stealth-Funktion der Anzüge erschwert die Ortung oder macht sie sogar unmöglich, besonders, wenn wir keine energieintensiven Funktionen nutzen«, sagte Tifflor. »Außerdem sind wir ein ganzes Stück abseits der anderen ins Freie gekommen. Unsere Chancen sind also eindeutig besser. Nicht gut, aber besser.«
    Die anderen lachten nervös, sogar Mildred.
    Sie gingen los, langsam, im Gänsemarsch, Tifflor vorn, immer weg von der TOSOMA.
    Hinter ihnen wurde es laut. Dort kämpften die Menschen gegen das Imperium, das sie hatten besuchen wollen. Alles lief ganz furchtbar schief.
    Dann sausten plötzlich drei Menschen in Kampfanzügen durch die Luft, nur drei

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