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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Meter über ihren Köpfen, und hinterher kam ein Naat. Die drei flohen, ohne sich umzudrehen, während er mit einer großen, klobigen Strahlenwaffe auf sie schoss. Direkt über den fünf jungen Menschen verharrte der Naat, legte an und feuerte gezielter. Er traf direkt hintereinander zwei der Flugaggregate, die explodierten und ihre Träger als Fackeln zu Boden schickten.
    »Hättet ihr vorhin auf mich gehört, hätten wir jetzt Waffen und könnten uns einmischen«, grummelte Humpry.
    Der dritte Mensch – eine Frau – drehte in der Luft um und jagte nun ihrerseits auf den Naat zu. Auch sie hatte eine Waffe gezogen und feuerte auf ihren Gegner.
    Der Naat tat etwas Überraschendes: Er wich nicht nur aus, sondern machte zugleich eine schleudernde Bewegung mit dem freien Arm. Ein langes, metallisches Seil sauste durch die Luft, wickelte sich wie eine Peitschenschnur um die Beine der Frau, und der Naat zerrte daran.
    Die Frau krachte keine zehn Meter entfernt von Tifflor mit dem Rücken auf den schneebestäubten Eisboden, ihre Waffe fiel ihr aus der Hand und schlitterte in einer weißen, pudrigen Wolke davon.
    Klaus Eberhardt erkannte die Chance und hastete hinter dem Strahler her.
    Im gleichen Augenblick landete der Naat mit beiden Beinen voran, direkt vor der Frau. Er lachte dröhnend.
    »Gut gemacht«, sagte er, und es klang aufrichtig, jedenfalls in Tifflors Ohren. »Aber jetzt ist die Jagd zu Ende.«
    Der Naat hob seine Waffe und zielte auf die Soldatin, die sich mühsam auf die Beine kämpfte.
    »Was für ein Brocken ...«, hauchte Humpry.
    Zwei Schneebälle zischten kurz nacheinander an ihm vorbei und trafen den Naat am Kopf und an der rechten Schulter. Sofort flammte ein Schutzschirm auf. »Lass deine Finger von ihr!«
    Tiff sah erstaunt, dass es Mildred und Felicita waren, die den riesigen Fremden bewarfen. Sie lenkten ihn damit zwar von der Soldatin ab, andererseits richtete er sein Augenmerk nun auf sie.
    Die sind ja wahnsinnig, dachte er.
    Der Naat war offenbar überrascht. Seine klobige Waffe schwenkte herum. »Sie sind ebenfalls Menschen«, stellte er ruhig fest. »Wie günstig.«
    In diesem Moment traf ihn ein Lichtblitz. Sein Schutzschirm glühte auf und schluckte die gewaltige Energie. Der Naat wankte ein bisschen, aber höchstens so wie eine kahle Eiche in einem frischen Herbstwind. Dann ging er in einer einzigen flüssigen Bewegung in die Hocke, wirbelte herum und schoss nun seinerseits.
    Ein Schrei ertönte, sehr kurz nur, und Tiff sah seinen Freund fallen. Klaus! Du Idiot!
    Ehe er Zeit fand, zu trauern oder wütend zu werden, stürzte der Naat vornüber: Die Soldatin hatte die Gunst des Augenblicks genutzt und ihn von hinten angesprungen. Gegen die schiere kinetische Wucht half der Energieschirm nichts.
    »Auf ihn!«, brüllte Humpry und rannte los. Weitere Schneebälle und Eisbrocken flogen, aber natürlich durchdrang keiner den Schutzschirm. Allerdings lenkten sie das riesige Wesen ab.
    Brüllend richtete es sich auf – und geriet direkt ins Kreuzfeuer der beiden anderen Soldaten der TOSOMA, die den Absturz irgendwie überlebt haben mussten.
    Tifflor staunte, als sich der schimmernde Schirm des dreiäugigen Riesen zuerst milchiger färbte und dann einfach zerplatzte, als zertrümmere jemand einen Spiegel.
    Der Naat schrie auf und gab zwei heftige Feuerstöße ab. Einer der Männer starb sofort, der andere wurde zumindest gestreift und stürzte in den Schnee. Der Naat wollte weiterfeuern, aber die Soldatin sprang in die Luft, wirbelte einmal herum und trat ihm mit voller Wucht gegen die Hand.
    Die Waffe des Naats fiel zu Boden, doch im gleichen Augenblick schloss sich die zweite Hand des Riesen um den Arm der Frau. Es knackte vernehmlich, und die Frau schrie vor Schmerz.
    Im gleichen Moment war Humpry heran und trieb dem Wesen von einer fremden Welt erst eine Faust und dann die andere in die vermutliche Magengegend. Gleich im Anschluss daran federte er hoch und schmetterte einen Aufwärtshaken gegen das Kinn des Naats.
    Dieser warf die Frau weg und schlug ansatzlos nach dem frechen Menschen, der ihn eben überrascht hatte.
    Tifflor stand wie erstarrt. Das konnte nicht gut gehen.
    Klaus!
    Er sah hinüber zu dem rauchenden Kleiderbündel. Ein Raumanzug mochte hervorragend gegen alles Mögliche schützen, aber sein Träger durfte nicht vergessen, den Schutz auch zu aktivieren. Klaus Eberhardt hatte vollkommen vergessen, seinen Schutzschirm zu aktivieren, und dieser Fehler hatte ihn das Leben

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