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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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»Caylin Nakis« hieß, und drückte ihre Hand. Sie war Tatum Moncreiffe, aber ebenso wie Anne trug sie eine andere ID-Karte als gewohnt. Wo waren sie da nur hineingeraten?
    Dann erblickte Shan-Ti Razafimanantsoa nur wenige Schritte entfernt. Sie stupste ihre Nachbarin an, und auch die Prälatin sah ihren gemeinsamen Schicksalsgefährten. Die beiden lächelten.
    Sie hatten alle drei überlebt, und sie würden weiterleben.
    Gemeinsam, denn gemeinsam waren sie stark.
    Sie waren nämlich Menschen.
     
    Die Haklui warteten, bis der Naat und sein Gefangener gegangen waren. Als sie sicher sein konnten, dass die Matriarchin außer Gefahr war, machten sie sich abmarschbereit. Gerade wollte die letzte Haklui-Kraft den Raum verlassen, da hielt Belinkhar sie mit einer Handbewegung zurück.
    Die Frau mit den kalten Augen drehte sich zur Matriarchin um.
    »Gut gemacht«, flüsterte Belinkhar und gab der Frau einen Beutel aus schwerem Tuch.
    Die Haklui nickte bloß, zählte die Edelsteine im Beutel flüchtig nach und verschwand dann ebenfalls.
    Belinkhar atmete tief durch. Gut gegangen, dachte sie.
    Sie war den Schatten los und konnte sich auf die Suche nach Crest machen.
    Sobald der Naat endlich verschwunden war.

17.
    Auf dem Mars
     
    +++ Dossiers der Bradbury Base: Terraforming +++
     
    +++ BR-BA 65 – Projekt Mars +++
    Ziel: Erforschung der Möglichkeiten eines Terraforming-Projektes für den Mars.
    Technologie: Mischung irdischer und ferronischer Technologie (da die Ferronen über reichhaltige Erfahrung mit lebensfeindlichen Planeten in ihrem Heimatsystem verfügen)
    Vorgehen: Von der Hauptstation (Bradbury Base in den Valles Marineris) und der kleineren Südpolarstation Sinharat Base im Planum Australe werden Expeditionen ausgesandt, um die Chancen und Grenzen des geplanten Projekts auszuloten.
    Bradbury Base (Besatzung: 200) wird von einer 400 Meter durchmessenden und 30 Meter hohen transparenten Kuppel überwölbt, unter der sich der Garten befindet (Sauerstoff- und Lebensmittelversorgung). In der Nähe der Kuppel sorgen Solarmodule für die Energieversorgung. Unter der Marsoberfläche liegen die Wohnquartiere und weitere Einrichtungen als zylindrische Containermodule mit einem Durchmesser von etwa fünf Metern und einer Länge von etwa fünfzehn Metern. Weiteres Material (Marsmobile, autonome Sonden, Ersatzteile etc.) sind in Buchten im Marsboden eingelagert und mit Planen geschützt.
    Kommandant der Bradbury Base: Nguyen (vermisst), Louanne Riembau (kommissarisch)
     
     
    Cyr Aescunnar schlug die Augen auf.
    Die Pflanzenornamente ... Der Gedanke entglitt ihm wieder.
    Er lag auf dem roten Moos der geheimnisvollen Kaverne, voll bekleidet mit seinem Raumanzug, und nahm einen ersten bewussten, tiefen Zug frischer Atemluft.
    Ringsum leuchtete es von den Wänden und der Decke in unterschiedlichen Farben.
    Und neben ihm kauerte Hetcher und sah ihn unverwandt an.
    Aescunnar fuhr hoch. Das war nicht Hetcher!
    Wenn es noch eines letzten Beweises bedurft hätte, lag dieser nun vor: Hetcher saß ganz ohne Raumanzug neben ihm. Der blauhäutige Mann trug einen orangefarbenen Overall und hatte keine Atemprobleme.
    Sanft legte er Aescunnar eine Hand auf den Brustkorb, wenn dieser Anstalten machte, sich zu erheben. Er lächelte, schien aber mit dieser Mimik noch nicht vertraut. Sie wogte hin und her über sein Gesicht. »Hab keine Angst!«
    »Ich habe keine Angst!«, sagte Cyr trotzig. »Und du bist nicht Hetcher. Ich habe dich durchschaut.«
    Hetcher – nein, er musste aufhören, von ihm als Hetcher zu denken! Das, was er vor sich sah, war Tweel – verstärkte kurz den Druck mit seiner Hand, dass es fast schmerzhaft wurde, dann nahm er sie plötzlich weg, und sein Lächeln verblasste zur Traurigkeit.
    »Du irrst dich.«
    Cyr stemmte sich auf die Unterarme. »Du hast Hetcher umgebracht und seine Gestalt angenommen – wer oder was immer du sein magst!«
    Nicht-Hetcher stand langsam auf. »Ja, Hetcher ist tot. Auf eine Weise. Aber ich habe ihn nicht umgebracht. Und er hat dir das Leben gerettet.«
    Er zeigte auf einen leeren Schutzanzug, der schlaff hinter Cyr lag. »Der Luftvorrat seines Anzugs hat deinen ergänzt. Mit seiner Hilfe konnte ich das Leck abdichten.«
    Cyr Aescunnar schauderte. »Was meinst du mit auf eine Weise? Und wie ist er gestorben, wenn nicht von deiner Hand?«
    Tweel breitete die Arme aus. Wellenbewegungen durchliefen ihn, als stülpten sich vierfingrige Klauen und Arme von innen dagegen. Dann lag das Fleisch

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