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Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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überhaupt nicht an sich selbst gedacht hatte.
    Dummer Zerft! Er wusste, dass Golath ihn auslachen würde. Aber Golath lebte nicht mehr.
    »Liszog«, sagte er. »Was tun wir jetzt?«
    Und Liszog drückte ihm den Rüsselring im oberen Drittel. »Ich glaube, das wissen wir beide.«
    Nahezu synchron richteten sie ihren Blick in die Zukunft und auf die beiden ungleichen Brüder.
     
    Crest, an Bord der IQUESKEL:
    Das Holo bewies: Sie verließen das Bareon-System, genau wie die Maahkwalze, allerdings in eine andere Richtung. Die IQUESKEL raste mit 250.000 Kilometern pro Sekunde davon. Sie hätte längst in die erste Transition gehen können, doch Crest hatte den jungen Kommandanten gebeten, etwas zu warten.
    »Nehmen Sie bitte Platz.« Crest machte eine einladende Handbewegung. Alle setzten sich, abgesehen von Che'Den.
    Der junge Kommandant gefiel Crest, wie er dastand: energisch und selbstbewusst. Vom Typus her ähnelte er dem Menschen Perry Rhodan.
    »Wieder muss ich Ihnen danken. Sie haben mich in mehr als einer Hinsicht gerettet, obwohl Sie mir deutlich zu verstehen gegeben haben, dass Sie mir nicht trauen.«
    Che'Den regte sich nicht. »Ihre Rettung ist in erster Linie ein Verdienst der Methans.«
    Crest wiegte nachdenklich den Kopf. »Die Methans ... Finden Sie ihr Auftauchen nicht über alle Maßen merkwürdig?«
    »Der Regent hat uns davor gewarnt. Und es waren Methans, ganz ohne Zweifel. Nur ihr Verhalten ... passte nicht. Ich dachte, sie bestünden aus purem Hass. Und dann ... das.«
    Crest widersprach: »Kein Wesen besteht nur aus Hass. Ich glaube, der Hass war lange Zeit alles, was ihnen blieb. Aber lassen wir uns nicht ablenken. Ich möchte Ihnen wirklich danken.«
    »Sie würden an meiner Stelle kaum anders handeln.«
    Crest schmunzelte. »Kaum.«
    Als Che'Den noch immer keine Anstalten machte, sich hinzusetzen, nahm er selbst Platz. »Ich glaube, Sie haben ein Anrecht darauf, etwas mehr zu erfahren.«
    So etwas wie mildes Erstaunen glitt über Che'Dens Gesicht, die vier anderen verbargen ihre Neugierde deutlich schlechter.
    »Ich habe Sie teilweise belogen, was die beiden Gegenstände angeht, die ich bei mir trage. Dieses Schmuckstück ist ein sogenannter Zellaktivator. Er erhält meine Jugend und meine Lebenskraft bis in alle Ewigkeit. Aber: Er ist auf mich persönlich kodiert. Nimmt ein anderes Wesen ihn an sich, wird es langsam vergiftet. Daher verstehen Sie bitte meine Vorsicht.«
    Der dicke Arkonide sah ihn begehrlich an. »Darf ... darf ich diesen Zellaktivator untersuchen? Vielleicht lässt er sich reproduzieren?«
    Liszog machte eine eilige Geste. »Ja. Wir werden ihn auch nicht beschädigen und in Ihrer Gegenwart untersuchen ...«
    Crests Lächeln wurde dünner. »Das ist keine gute Idee. Noch nicht jedenfalls.«
    »Und das andere Artefakt?«, fragte Che'Den.
    Er war sehr pragmatisch, das gefiel Crest. Er glaubte nicht, dass einer der vier Anwesenden sich tatsächlich nach dem Aktivator sehnte, dafür waren sie alle zu jung. Der Tod schien ihnen fern und abstrakt. Ein Schicksal, das andere traf.
    »Hierüber habe ich Ihnen alles gesagt, was ich wusste. Nun habe ich eine zweite Botschaft Thoras erhalten. In den Datensatz eingebettet sind Koordinaten. Sie bezeichnen einen Punkt in knapp dreizehntausend Lichtjahren Entfernung von Bareon, in Richtung der Peripherie der Galaxis. Ich weiß nicht, was mit Thora geschehen ist. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass ich an dem Ort, den diese Koordinaten bezeichnen, meine Ziehtochter finden werde. Die instand gesetzte IQUESKEL ist in der Lage, diese Entfernung in weniger als einem Monat zurückzulegen.«
    Die beiden Unither wirkten nachdenklich. »Sie ... hängen sehr an dieser Thora. Sie ist für Sie wie ein Teil der Herde, nicht wahr?«, fragte Zerft unbeholfen.
    »Ja, so könnte man es sagen«, bestätigte Crest. Er war seltsam angerührt von diesen beiden fremden Wesen, die ihn vor noch gar nicht allzu langer Zeit entführt hatten. Hätte jemand ahnen können, wie das alles enden würde?
    »Haben Sie eine Vorstellung davon, wie ausgerechnet in dieser bareonischen, uralten Station eine neue Botschaft auf dieses Artefakt überspielt werden konnte?«, fragte En'Imh.
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich nehme an, dass es mit der Technologie der Station zusammenhängt. Sie ist mit jener des Artefakts kompatibel. Was bedeutet, dass diese Goldenen auch in irgendeiner Beziehung zu Bareon stehen oder gestanden haben.«
    En'Imh nickte. »Ja, so muss es sein.

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