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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Symbol der amerikanischen Flagge heruntergerissen hatte. »Ich habe den USA meine Loyalität verweigert, und du kannst es genauso tun. Du bist auch mir oder der NASA nichts mehr schuldig. Wenn du gehen willst, dann geh. Crest wird dir eine Strukturlücke schalten.«
    »Ich hätte mit euch reden müssen. Ich habe ... nicht nachgedacht.«
    »Nein, das hast du nicht. Aber weil wir schnell genug gehandelt haben, konnten wir die Katastrophe verhindern.«
    »Noch«, sagte Flipper düster.
    Ich warte, dachte Rhodan.
    »Aber wir haben keine Zukunft mehr, Perry, kannst du das nicht sehen?«
    »Du täuschst dich.«
    Flipper presste beide Hände gegen den Kopf, massierte mit den Daumen die Schläfen. »Das glaube ich allerdings nicht. Dort draußen wartet eine Übermacht. Tausend Soldaten? Zehntausend? Mit Hubschraubern, Kampfjägern und genug Sprengstoff, um wahrscheinlich die ganze Welt in Fetzen zu bomben!«
    »Genau deswegen wäre es Wahnsinn, zu gehen. Aber es steht dir frei, Clark. Tust du es, wirst du allerdings keine hundert Meter weit kommen, ehe der General dich entweder erschießen oder gefangen nehmen lässt. Die Alternative ist, noch einige Stunden zu warten.«
    Flipper senkte die Hände. »Ein paar Stunden? Und dann? Was soll sich in dieser Zeit ändern?«
    »Gib mir dreißig Minuten, dann werde ich darüber sprechen. Nur dreißig Minuten, Clark.«
    »Ich kann mir zwar nicht vorstellen, was du in dieser Zeit ändern könntest, aber ich bin einverstanden.«
    Rhodan nickte.
    Und hoffte.
     
    Thoras Haut war blass, so blass, dass die roten Augen geradezu zu leuchten schienen. »Rhodan«, sagte sie. In dem einen Wort schwang mehr Herablassung mit, als Rhodan in seinem Leben jemals aufbringen könnte.
    »Thora da Zoltral«, erwiderte er. »Ich bin froh, mit Ihnen sprechen zu können.«
    Ihr holografisches Abbild lächelte kühl. »Crest hat mich darum gebeten.«
    Der alte Arkonide hatte die Hyperfunkverbindung zur AETRON auf der dunklen Seite des Mondes aufgebaut und kurz mit Thora gesprochen, ehe Rhodan hinzukam. Crest hatte damit seiner Bitte entsprochen.
    »Ich nehme an, Sie verfolgen das Geschehen auf der Erde.«
    »Das tue ich. Autonome Drohnen übertragen alles zu mir.« Sie beugte sich näher an die Kamera, die die Aufzeichnung erstellte. »Und Sie können froh sein, dass ich sanftmütig genug bin, Sie nicht eigenhändig zu erschießen!« Ihre Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn.
    Sanftmut, dachte Rhodan. Das war nicht gerade die Eigenschaft, die er der arkonidischen Raumschiffskommandantin vorrangig zuschreiben würde. »Ich danke Ihnen.« Er wusste nicht, ob sie es als Spott auffasste; vielmehr musste er versuchen, das Gespräch auf einer nüchternen, sachlichen Ebene zu führen.
    »Die Menschen Ihres Planeten sind es nicht wert, dass ich mich mit ihnen befasse, was sich wieder einmal bewiesen hat. Leider täuscht sich Crest in dieser Hinsicht immer noch. Höchst bedauerlich.«
    »Was bringt Sie zu dieser Auffassung, Thora?«
    Ihre Zähne knirschten hörbar, ehe sich ihre vollen Lippen öffneten. »Kein Raumfahrer eines ...«, sie lächelte, »... intelligenten Volkes kann so unverantwortlich handeln wie Clark Flipper. Er hätte sich selbst umbringen können und seine gesamte Mannschaft – und schlimmer noch, Crest wäre ebenfalls gestorben, wenn Ihre Belagerer ein wenig schneller reagiert hätten. Ein unfassbares Verhalten für einen Raumfahrer. Nun, es wundert mich nicht, dass Sie lediglich Ihren Trabanten erreicht haben und die Grenzen Ihres Sonnensystems für Sie unerreichbar bleiben.«
    »Mein Kollege stand wie wir alle unter einem extremen Druck. Ihn plagen weitere persönliche ...«
    »Das will ich nicht hören«, unterbrach die Arkonidin. »Ich habe meine Zeit nicht zu verschwenden. Und das Schlimmste ist nicht das Verhalten Ihres Untergebenen. Sie selbst, Rhodan, haben etwas noch Unfassbareres getan.«
    Er schwieg verblüfft. Durch sein rasches Eingreifen hatte er die Situation gerettet. Das konnte selbst Thora ihm wohl kaum zum Vorwurf machen. Gleich darauf dämmerte ihm, worauf sie hinauswollte.
    Ihre nächsten Worte bestätigten seinen Verdacht. »Sie, Mr. Rhodan, hätten ein Exempel an Flipper statuieren müssen. Ein solches Verhalten in einer militärisch angespannten Situation verdient den Tod. Eine sofortige Exekution wäre die einzig mögliche Antwort gewesen.«
    »Es wundert mich, das von einem so fortschrittlichen Wesen wie Ihnen zu hören«, erwiderte Rhodan. »Sie mögen mein Volk für

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