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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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aufnehmen könnten.«
    Das Ding raste heran, ein UFO wie jene, über die man seit vielen Jahrzehnten spekulierte und die angeblich immer wieder gesichtet wurden. Nur, dass es diesmal wirklich geschah und kein Produkt von überschäumender Phantasie oder willentlicher Täuschung darstellte. Dies war eindeutig ein Schiff der Arkoniden, aller Wahrscheinlichkeit nach vom Mond gestartet. Allerdings besaß es die Form einer Kugel, während die angeblichen UFO-Sichtungen stets von einer flachen Scheibe sprachen.
    »Wir warten ab!«, befahl der General. Er durfte nichts überstürzen, musste die Lage nüchtern beobachten und analysieren.
    Gleichzeitig donnerte von einem nahen Artilleriegeschütz der erste Schuss. Eine Mini-Rakete jagte in den Himmel, zog eine wabernde Spur hinter sich, doch sie explodierte in deutlicher Entfernung zu dem heranjagenden Raumschiff. Ein Feuerball loderte in der Luft und verpuffte zu schwarzen Wolken. Der Knall hallte wie Donner über die Wüste.
    Bai Jun fluchte innerlich. Nicht schon wieder! Die Kontrolle über seine Truppen durfte ihm nicht entgleiten. Er riss ein Funkgerät hervor. »Feuer einstellen! Wer noch einmal schießt, wird von mir exekutiert!«
    Sein Adjutant zog bereits einen tragbaren Mini-Computer aus der Tasche seiner Uniformjacke und begann zu tippen. Seine Finger huschten nur so über die Touchscreen-Eingabefelder.
    Das Schiff der Arkoniden war schon fast heran, ein metallener Berg am Himmel, der sich ihnen bedrohlich entgegensenkte.
    Weitere Geschosse jagten auf das Raumschiff zu, und ganze Salven kleinerer Geschütze explodierten, ohne auch nur eine bedrohliche Nähe zu erreichen. Winzige Lichtblitze zuckten im Millisekundentakt von dem arkonidischen Raumer und brachten die Luftbomben frühzeitig zur Detonation.
    »Ich fange den Funkkontakt der Schützen ab!« Der Adjutant streckte die Hand aus, in der er den Mini-Computer hielt.
    Aus dem Lautsprecher drangen die Worte eines Soldaten. »Ich krieg es! Ich krieg es!«, schrie er mehrmals nacheinander. Er klang panisch, überdreht. Seine Stimme kippte wie die eines Jungen im Stimmbruch.
    Das Abhörprogramm entschlüsselte den Namen des Sprechers und blendete ihn auf dem Bildschirm ein: Wu Guo-An, seit einem Jahrzehnt im Dienst der Armee, aber noch immer im einfachen Dienstrang. Dreißig Jahre alt, mit einer Verpflichtung für weitere zehn Jahre beim Militär.
    Bai Jun würde dafür sorgen, dass ihm kein einziger Tag mehr vergönnt war.
    Falls dem General noch die Möglichkeit blieb, für irgendetwas zu sorgen. Er klinkte sich in die Funkfrequenz ein. »Feuer einstellen, sofort! Hier spricht General Bai Jun, und ich befehle Ihnen, sich augenblicklich von dem Geschütz zurückzuziehen!«
    Wu Guo-An reagierte nicht. Stattdessen ertönte die Stimme eines zweiten Mannes – Chen Ming, 34, wie das Display anzeigte. »Ich helfe dir!« Im nächsten Moment pfiff eine strategische Luftwaffen-Rakete in die Luft und jagte dem Arkonidenraumer entgegen.
    Wahnsinn.
    Es war Wahnsinn.
    Bai Jun gab weitere Befehle, diesmal an den Unterheerführer der beiden Soldaten. Er sollte diese Schützen augenblicklich stoppen, notfalls mit gezielten Schüssen.
    Doch es war bereits zu spät. Es geschah genau das, was der General befürchtet und insgeheim schon Sekunden früher erwartet hatte. Die Arkoniden in dem Schiff eröffneten das Gegenfeuer, und das konnte nur in einer Katastrophe enden.
    Zuckende Lichtblitze jagten heran.
    Zuerst erwischte es einen der Patrouillen-Hubschrauber. Er detonierte in einem Flammenmeer, als er über dem Landeplatz in die Tiefe sank; der Pilot hatte geistesgegenwärtig reagiert und noch zurückkehren wollen. Lodernde Feuerzungen zuckten aus einem schwarzen Zentrum. Rauch quoll nach allen Seiten.
    Trümmerstücke prasselten hinab und schmetterten mitten in die Reihen der Soldaten. Bai Jun stand nahe genug, um zu sehen, wie ein scharfkantiges Metallstück von mehreren Metern Durchmesser in die Masse jagte.
    Schreie gellten.
    Weitere Schüsse, diesmal aus vielen Stellen des Soldatenlagers, richteten keinerlei Schaden an dem außerirdischen Objekt an. Natürlich nicht. Zweifellos verfügte es über einen ebenso wirksamen Schutzschirm wie die gelandete STARDUST.
    Das Raumschiff antwortete mit einer Salve der Zerstörung.
    Explosionen flammten mitten unter seinen Männern auf. Flammen schossen in die Höhe. Ein Geländewagen raste brennend aus dem Lager, in Richtung der Energiekuppel. Noch weit bevor er sie erreichte, drehte der

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