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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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schwang die Eingangstür auf. Zwei Männer traten ein. Einer richtete seine Pistole auf Mercants Kopf, der andere auf seine Brust. »Das hätten wir alle einfacher haben können.«
    Nach diesen Worten donnerte ein Schuss, und Allan spürte einen scharfen Schmerz über seinem Herzen. Er hörte noch, wie er auf dem Boden aufschlug; sonst empfand er nichts mehr, weil sein Bewusstsein bereits wegdämmerte.
     
    Splitter der Entwicklung (15)
     
    Aus einem Artikel zur Verbreitung in den einschlägigen Medien und im Universitätsnetz; Verfasser: Prof. Dr. Dr. Hermann Langke, Lehrstuhl für Soziale Kompetenz und Virales Network-Marketing.
    Nach dem internen Speicher seines Computers zuletzt am Tag nach der Landung der STARDUST, um 15.35 Uhr, abgespeichert; nie per E-Mail abgeschickt; um 17.53 Uhr gelöscht.
    Ein Zusammenhang damit, dass Prof. Langke zu diesem Zeitpunkt vom Tod seines Kollegen George Townsend erfuhr, den ein weitaus schlimmeres Schicksal getroffen hatte, liegt nahe; die tatsächliche Begründung wurde nie bekannt.
     
Nach meiner Entlassung aus der Gefangenschaft durch Homeland Security schob man mich ohne Entschädigung ab. Auf mein hartnäckiges Drängen hin nach einer Erklärung bot man mir schließlich die sogenannte Standardentschädigung an, die bei unschuldig Inhaftierten einen Betrag von 63,58 Dollar pro Tag in Haft vorsieht.
Ein Agent erklärte mir mit süffisantem Lächeln, dass man in meinem Fall bereit sei, aus Kulanz zwei volle Tage zu bezahlen, obwohl sowohl am 27. als auch am 28. Juni nur wenige Stunden angefallen seien. Trotz meiner Weigerung hat er mir also einen Scheck über 127,16 Dollar überreicht.
Dieser Hohn übertrifft das Maß, das ich als Bürger dieses Landes akzeptieren kann. Bei einer freundlicheren Behandlung wäre ich aufgrund der Dringlichkeit der Situation bereit gewesen, kommentarlos zu gehen und Stillschweigen zu bewahren.
So jedoch nicht. Liebe Kollegen, liebe Studierenden, dies soll und muss in die Öffentlichkeit vordringen. Das Auftauchen von außerirdischem, intelligentem Leben übt zweifellos einen nicht unbeträchtlichen Druck auf die staatlichen Organe aus, aber die allgemeine Menschlichkeit und der kommunikative Umgang miteinander [...]

16.
    28. Juni 2036,
    am Tag nach der Landung
    der STARDUST in der Wüste Gobi
     
    Ein sechzig Meter durchmessendes Beiboot – Perry Rhodan kam sich winzig und unbedeutend vor, als er auf dieses arkonidische Wunderwerk zuging und daran emporblickte. Nur dass er den Anblick nicht genießen konnte, nach dem, was Thora in den letzten Minuten getan hatte.
    Er vermochte die gebogene Kugelform nicht einmal annähernd zu überblicken. Das durch den flirrenden Energieschirm gefilterte Sonnenlicht glänzte auf der metallenen Oberfläche und schuf blitzende Reflexe. Die Kuppel hatte sich nach der Landung des Raumers flexibel erweitert.
    Im stählernen Leib des kugelförmigen Schiffs öffnete sich eine Schleuse. Thora trat heraus und schwebte in die Tiefe. Zweifellos bediente sie sich dabei eines Antigravstrahls, dessen Wirkung die Astronauten schon in der auf dem Mond gelandeten AETRON beobachtet hatten.
    Rhodan eilte an Reginalds Seite auf die Arkonidin zu.
    Sofort, als ihre Füße den Boden berührten, lief sie mit völliger Selbstverständlichkeit los. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos – sie verstrahlte eine Aura der Kühle und Überheblichkeit. Jeder Schritt ließ sie aussehen wie eine altgriechische Rachegöttin: makellos schön, aber auch herrisch und arrogant. Den beiden Astronauten gönnte sie keinen Blick, sondern sie hielt zielstrebig auf die STARDUST zu.
    Bull blieb wie vom Donner gerührt stehen. »Das ist zu viel, Perry«, presste er hervor, und er bebte vor Wut. »Irgendwann ist das Maß voll, und diese Thora hat den Bogen überspannt!«
    »Bleib ruhig, Reg! Wir brauchen ...« Rhodan konnte nicht aussprechen.
    Sein Freund rannte los und stellte sich der Arkonidin in den Weg.
    Diese blieb stehen, rümpfte die Nase. Das weiße Haar fiel glatt und perfekt bis über die Schultern. Die Arme hielt sie halb vor den Körper, als wolle sie alle anderen Lebewesen auf diese Weise unbewusst von sich fernhalten. »Was ist mit Ihnen, Mensch?«
    »Das war Mord!«, rief Bull.
    Rhodan hatte seinen Freund nie zuvor derart zornig erlebt, kurz davor, endgültig die Beherrschung zu verlieren. Er stellte sich neben ihn, doch Reginald schien ihn gar nicht zu bemerken. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, er presste die Arme scheinbar mühevoll an

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