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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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zusammengefunden hat, weil jedem bewusst ist, dass wir an einem historischen Scheideweg stehen. Dass wir Menschen eine Chance erhalten haben, die wir keinesfalls leichtfertig verspielen dürfen. Eine eigentlich unverdiente Chance, um genau zu sein.«
    Bull schnalzte überrascht mit der Zunge, das machte Rhodan aufmerksam. Reg hatte sich in dem abgetrennten engen Teil umgesehen. Mit den Fingerknöcheln klopfte er auf die Verkleidung.
    »Was ist das hier? Ein transparenter Kunststoffüberzug – und darunter ...«
    »Blei«, sagte Adams.
    »Wozu?«, entfuhr es Bull. »Wohl kaum, um Strahlung abzuschirmen, oder?«
    »Nur zur Vorsicht. Zu Mr. Rhodans Schutz. Seit Monaten sind neuartige Hohlraumresonatoren in Gebrauch, die vor allem Homeland Security einsetzt. Die Bleiverkleidung verhindert, dass der Raum angemessen werden kann.«
    »Ich glaube, Sie mittlerweile recht gut einschätzen zu können, Mr. Adams«, sagte Rhodan. »Sie sind sich ziemlich sicher, dass der Präsident mit meinem Erscheinen rechnet? Natürlich: Crest verurteilt und die Landesverräter Rhodan und Bull endlich in sicherem Gewahrsam, das wäre für Drummond das große Los, das seine Wiederwahl garantiert.«
    »Mag sein, dass er so denkt. Ausschließen kann ich es jedenfalls nicht. Ich würde sogar verstehen, wenn Sie das Risiko nicht eingehen ...«
    Rhodan schüttelte nur leicht den Kopf, das ließ Adams mitten im Satz verstummen.
    »Glauben Sie, dass wir alles riskiert haben, nur damit ich mich nun verkrieche? Die Arkoniden sind der Beweis dafür, dass Leben nicht nur auf der Erde existiert, dass wir eben nicht der Mittelpunkt der Schöpfung sind. Einige Leute werden endlich einsehen müssen, dass unsere Heimat nur ein Sandkorn im All ist. Wenn wir Menschen eine Zukunft haben wollen, dürfen wir nicht länger als Amerikaner, Chinesen oder Deutsche denken und handeln, sondern müssen als Terraner gemeinsam an einem Strang ziehen.«
    »Es wird lange dauern, bis alle Menschen das begreifen werden«, behauptete Adams.
    »Sollte es wirklich so schwer sein? Ich glaube, dass acht Milliarden lernfähig sind.« Rhodan schaute den Briten forschend an, dann setzte er mit einer heftigen Handbewegung einen symbolischen Schlussstrich. »Crest ist der letzte überlebende Arkonide im Sonnensystem. Er kennt mich und vertraut mir ...«
    »He!«, sagte Bull heftig.
    »Er vertraut uns beiden«, berichtigte Rhodan. »Natürlich bezweifle ich nicht, dass Ihr Teleporter Crest allein aus dem Gerichtssaal holen kann. Trotzdem frage ich mich, wie schnell die Wachen reagieren werden und wie locker ihre Waffen sitzen. Die Ladung eines Elektroschockers aus nächster Nähe dürfte Tschubai aus dem Verkehr ziehen. Ein zusätzliches Ablenkungsmanöver, das alle Blicke auf sich zieht, verschafft ihm vielleicht wertvolle Sekunden.«
    Adams nickte zögernd. »Mir ist durchaus bewusst, warum Sie darauf bestehen, die Befreiungsaktion mitzumachen. Das mit Crests Vertrauen ist ein wenig zu dünn als Begründung. Sie wollen zu den Menschen sprechen? Gut. Zwei Netz-Teams sind für den Supreme Court zugelassen, die Übertragung erfolgt weltweit über Satellit. Ehrlich gesagt: Ich bin gespannt darauf, herauszufinden, wie schnell die Regie alles kappt.«

5.
    Washington D.C.,
    10.45 Uhr
     
    »Verschwindet!«, fauchte Iga aufgebracht. »Geht mir aus dem Weg, ihr Idioten! Seht ihr nicht, dass ich ...« Ihr Handballen klatschte auf die Hupe. Laut blökend steckte der Lieferwagen in der Menge fest.
    »War das gestern schon so katastrophal?«
    Ras Tschubai saß auf dem Beifahrersitz. Mit beiden Händen wedelnd, versuchte er die Demonstranten zur Seite zu scheuchen, die mit ihren Transparenten die Straße blockierten.
    Ein Glatzkopf mit Kinnbart schaute sich zu ihm um, schüttelte den Kopf und zeigte eine obszöne Geste.
    »... du dich selbst!«, schnaubte Iga und ließ den Motor lauter summen. »Ich weiß schon, warum ich diese Elektrokarren nicht mag«, schimpfte sie. »Früher konnte man den Motor richtig laut aufheulen lassen. Aber heute?«
    Tschubai öffnete die Seitenscheibe eine Handbreit. »He, Jack!«, rief er dem Glatzkopf zu. »Wir müssen da durch, sonst verhungern die im Gericht. Nur ein paar Schritte zur Seite ... Nach uns könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt.«
    Der Mann reagierte nicht.
    »Jack!« Tschubai wurde lauter. »Lasst uns einfach durch, danach dürft ihr gegen Gott und die Welt protestieren.«
    »Jack?« Der Angesprochene fuhr herum. Aus zusammengekniffenen Augen

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