Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
Falls doch Bedenken aufkommen: Iga und Tschubai können Crest auch allein befreien. Sie, Mr. Bull, und noch mehr Mr. Rhodan sind die Leitfiguren der Weltrevolution, jedenfalls sehe ich das so. Es wäre in der Tat fatal ...«
    »Revolution klingt nach Aufstand und Waffengewalt«, wandte Rhodan ein. »Meine Vorstellungen sehen anders aus.«
    »Aber so ist die Entwicklung nun einmal.«
    Perry ballte die Hände zu Fäusten, öffnete sie wieder, wischte sich in wachsender Unruhe mit dem Handrücken über die Lippen. »Es hat schon viel zu viel Leid gegeben«, sagte er betroffen.
    »Die chinesischen Soldaten, die von Thora mit den Geschützen ihres Beiboots getötet wurden ...«
    »Thora hat überreagiert. Sie wurde angegriffen und hat extrem hart zurückgeschlagen. Womöglich musste sie das. Wir wissen nichts über Ethik und Moral der Arkoniden, schon gar nichts über mögliche Gefahren, denen dieses Volk in seiner Heimat ausgesetzt ist.«
    »Vielleicht ist die Milchstraße ein einziger Kriegsschauplatz«, wandte Tschubai ein.
    Rhodan bedachte den Teleporter mit einem abschätzenden Blick. »Das hoffe ich nicht«, sagte er. »Wir legen unser menschliches Denken zugrunde. Aber wer das Wissen und die Technik für überlichtschnelle Reisen hat, der steht wahrscheinlich über Krieg und Zerstörung.«
    »Thoras Feuerschlag in der Gobi beweist eher das Gegenteil. Die zerstörten Mondbasen sind ebenfalls eine eindeutige Anklage.«
    »Ich weiß.« Das einzugestehen fiel Rhodan schwer. Wäre er überhaupt Astronaut geworden und zum Mond geflogen, wenn ihn nicht eine unstillbare Sehnsucht dazu getrieben hätte? Dieselbe Sehnsucht, die wagemutige Abenteurer in ihren schwimmenden Nussschalen vor beinahe fünfeinhalb Jahrhunderten dazu veranlasst hatte, von Europa aus westwärts zu segeln, um einen neuen Seeweg nach Indien zu finden. Jene Männer um Christoph Kolumbus waren fündig geworden und hatten einen neuen Kontinent entdeckt: Amerika.
    Aber dann?
    Unsagbares Leid. Ungezählte Tote, gestorben an Entbehrungen, Krankheiten und im Kampf gegen die Eingeborenen. Brennendes Land. Die gewaltigen Bisonherden abgeschlachtet. Das gleiche Schicksal war vielen Indianervölkern widerfahren.
    »Warum unterstützen Sie uns, Mr. Adams?« Die Frage lag Rhodan seit Australien auf der Zunge, er hatte sie nur bisher nicht ausgesprochen. Nun war der richtige Zeitpunkt dafür. »Sie sind reich und angesehen; ich glaube kaum, dass Sie sich über die Probleme unserer Welt den Kopf zerbrechen müssen.«
    »Das war keineswegs immer so«, sagte Adams zögernd.
    »Warum Ihre Unterstützung?«, wiederholte Rhodan.
    Homer Gershwin Adams nickte nachdenklich. »Eine gute Frage«, stellte er fest. »Eine sehr gute Frage sogar, das Warum? . Vielleicht, weil ich Träume und Sehnsüchte habe, die den Ihren gleichen, Rhodan. Weil die Menschheit ohne Träume heute nicht da stünde, wo sie ist ...«
    »Einen Schritt vor dem Abgrund!«, kommentierte Reginald Bull trocken.
    »Oder vor dem Beginn eines neuen Zeitalters«, widersprach Adams. »Zweifeln Sie inzwischen an sich selbst?«
    »Nein!«, antwortete Rhodan entschieden. Reginald Bull schüttelte stumm den Kopf.
    »Wir werden den Warteplatz gleich erreicht haben!«, rief Tschubai, der noch auf der anderen Seite der Trennwand stand.
    Bull nahm einen an der Wand hängenden Handscheinwerfer an sich und leuchtete den Lieferwagen ab. »Wo ist Perrys Versteck?«, wollte er wissen.
    Adams zeigte es den beiden Astronauten. Ein Bereich von knapp achtzig auf achtzig Zentimetern war hinter der Fahrerkabine des Cateringfahrzeugs abgeteilt. Der schmale Raum war keinesfalls zu bemerken, solange jemand nicht gezielt danach suchte. Als Adams ein Regal zur Seite zog, öffnete sich ein enger Zugang.
    »Das wurde aber nicht erst vor Kurzem nachgerüstet«, stellte Rhodan unumwunden fest.
    »Richtig«, bestätigte der Brite. »Die Kammer hat ihre Feuerprobe schon bei anderer Gelegenheit bestanden. Das war jedoch nie etwas Ungesetzliches. Bei Crest liegt die Sache ein wenig anders ...« Nachdenklich schaute er Rhodan an. »Trotzdem waren alle Beteiligten sich von Anfang an einig, dass der Arkonide nicht als Mörder verurteilt werden darf.«
    »Alle?« Rhodan zählte die Namen an den Fingern ab. »Das sind Sie, Mr. Adams. Außer Ihnen Lesly Pounder und dieser ehemalige Securitymann Mercant. Oder gibt es weitere Beteiligte? Eine Geheimgesellschaft zur Rettung Außerirdischer?«
    »Sagen wir: eine Zweckgemeinschaft, die sich

Weitere Kostenlose Bücher