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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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»Drehen Sie ab, Sie und Ihresgleichen! Sofort!«
    »Wenn nicht?«
    »Die TOSOMA IX mag alt sein, ihre Geschütze übertreffen trotzdem alles auf diesem Planeten. Drehen Sie ab!«
    »Schon gut, schon gut, wer immer Sie sein mögen. Wir wollen Ihr nobles Schiff nicht noch mehr ankratzen.«
    Thoras Hand krachte auf das Leuchtfeld, das die Funkjustierung unterbrach. »Sie sind arrogant und dumm«, sagte sie, mehr zu sich selbst als für Rico bestimmt.
    Immerhin fielen die schlanken Helikopter merklich zurück und hielten von da an die Distanz. Losgeworden war Thora sie nicht. Es wäre ihr ein Leichtes gewesen, mit einer kurzen Beschleunigungsphase diesen Maschinen sprungartig davonzuziehen. Aber die Geschwindigkeit orientierte sich an den Verfolgten, und Kampfanzüge waren eben nicht das ultimate Fortbewegungsmittel.
    Die Flüchtenden schwenkten über dem Potomac nach Norden ab. Sie hielten sich in der Mitte des Flusses, dicht über der Wasseroberfläche. Eine bewaldete Insel kam in Sicht.
    Rico zeigte auf einen der Schirme, die ausschließlich die Insel erfassten. »Diese Männer wissen genau, dass sie nur dann eine Chance haben, wenn sie sich verbergen können. Sie wählen eine Route, die ihnen größten optischen Schutz verspricht.«
    »Es gibt andere Möglichkeiten, sie nicht aus den Augen zu verlieren«, sagte Thora schroff. »Notfalls brennen wir die Insel ab.«
    Jenseits der nächsten Flussbiegung erstreckte sich ein breiter Grüngürtel nach Norden.
    »Wir gehen tiefer«, drängte Thora. »Und näher aufschließen! Sie sollen spüren, dass sie nicht entkommen können.«
    Rico ließ das Beiboot bis dicht über die höchsten Baumkronen sinken.
    Thora, die inzwischen die Funkortung übernommen hatte, erwischte endlich die Anzugfrequenz der Verfolgten und schaltete sich ein. Die Menschen beherrschten die Funktionalität der Anzüge nur unvollkommen, sonst wäre ihr Funkverkehr verschlüsselt worden.
    Sie erfuhr, dass die Männer Clifford Monterny und Roster Deegan hießen. Monterny redete kaum, und wenn, dann forderte er Deegan auf, keine Informationen preiszugeben.
    »Diese Menschen verfügen über ein beachtliches Maß an Eigeninitiative, nicht wahr?«, meinte Rico. »Das hebt sie über den Evolutionsstatus von Tieren hinaus.«
    »Es könnte sich um eine Art von simulierter Intelligenz handeln, ein Überlebensprinzip gewissermaßen.«
    »Das würde bedeuten, dass sie lange Zeit Kontakt zu überlegenen Intelligenzwesen hatten.«
    »Damit wären wir bei der Venuszuflucht und der Tatsache, dass Sie ein so aktuelles Amerikanisch sprechen, Rico.«
    »Sonden steigen regelmäßig in der Venusatmosphäre auf und speichern Funkverkehr von der Erde. Das extrahierte Wissen steht mir zur Verfügung.«
    Die Flüchtenden schlugen Haken, doch das Beiboot wurden sie nicht los. Und wie ein Kometenschweif, mit einigen Kilometern Abstand, folgten die Helikopter.
    Thora zermarterte sich den Kopf mit der Frage, was die Entführer sich von Crest erwarteten. Er war Wissenschaftler, kein Techniker. Raumschiffe konnte er ihnen nicht bauen, Waffensysteme ebenso wenig. Und sein fachliches Wissen war so hoch, dass sie es in Hunderten ihrer Jahre nicht begreifen würden.
    Oder hatte Crest sich irgendwie verraten? Wussten sie von dem Planeten des Ewigen Lebens? Aber dann hätten sie die Zerstörung der AETRON verhindern müssen.
    Thora beobachtete wieder die Schirme.
    Die Entführer flogen keineswegs einen beliebigen Kurs. Das wurde ihr allmählich klar. Diese beiden Menschen reagierten kompromisslos; in ihrer Handlungsweise lag etwas, das sie Arkoniden ähnlich machte. Zweifellos hatten sie ihren Fluchtweg vorbereitet. Am Ende wartete etwas auf sie: ein Flugzeug, eine Rakete. Irgendetwas jedenfalls, das sie sicher machte, selbst dem hartnäckigsten Verfolger entkommen zu können.
    »Die Geländeanalyse ist beendet«, sagte Rico. »Ich lege die Auswertung auf Ihr Holo.«
    Thora überflog die Daten. Die Flüchtenden waren vor wenigen Minuten in ein weitläufiges und sehr dichtes Waldgebiet abgetaucht. Die ohnehin eher spärlichen Ortungsergebnisse des Beibootes hatten sich weiter verschlechtert. Als hätten Crests Entführer die Funktionen ihrer Kampfanzüge weitestgehend abgeschaltet. Womöglich ein Problem der Energieversorgung. Denkbar war es, doch Thora glaubte eher an Absicht. Diese Menschen, gewann sie den Eindruck, lernten schnell. Eigentlich zu schnell.
    Es gab keine geologischen Besonderheiten in der Waldzone. Weit verstreut lagen

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