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Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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gepackt hatten. Dann ließen sie die Bullets mit gemischten Gefühlen bei den Soldaten zurück.
    »Ich bin übrigens Julio«, stellte sich der Braungebrannte vor, als sie zu Fuß zur Stadt aufbrachen.
    »Julian Tifflor.«
    »Mildred Orsons.«
    »Amerikaner?«
    »Hoffentlich bald gewesen. Und du?«
    »Spanier.« Julio lachte. »Gewesen.« Er klappte das Visier herunter, ging schneller.
    Julian und Mildred folgten ihm, so gut es ging. Es war Mittag geworden, die Temperaturen mussten fast vierzig Grad erreichen, und ihre Glieder waren nach einer Woche auf den Motorrädern steif geworden.
    Am ersten Ausläufer der Stadt blieb Julio stehen. »Willkommen im Terrarium der Menschheit!« Er verbeugte sich spielerisch. »Der Ort, an dem nichts unmöglich ist – und alles erst möglich gemacht werden muss.« Er zeigte auf die Stadt. »Wir unterscheiden zwei Teile: die innere und die äußere Stadt. Die innere Stadt wurde während und nach der Belagerung durch arkonidische Roboter errichtet. Allerdings tut sich dort derzeit nicht mehr viel.«
    »Wieso?«
    »Die Roboter fallen aus. Es gibt keine Ersatzteile und niemanden, der sie qualifiziert warten könnte. Die Gobi ist erbarmungslos – auch zu arkonidischen Wundermaschinen.«
    »Aber an dieser Rakete da wird gearbeitet«, sagte Mildred und zeigte auf den Turm, der sich in der Mitte der Stadt in den Himmel reckte. »Ich sehe Roboter.«
    »Das ist die Ausnahme: der Stardust Tower. Er ist das Zentrum der Stadt. Rhodan und Bull und ihre engsten Vertrauten haben sich dort eingerichtet. Aber der Stardust Tower ist weder Rakete noch Raumschiff, sondern ein Gebäude. Heißt es wenigstens. Die verbliebenen Roboter arbeiten an dem Turm.«
    Sie gingen weiter. Eine Baugrube tat sich vor ihnen auf. Darin ein Bagger und – wie Julian schätzte – mehrere hundert Menschen, die mit Schaufeln die Grube vertieften. Der Bagger war nicht in Betrieb.
    »In der Stadt geht ein Scherz um: Der chinesische Armeeklappspaten ist das eigentliche Symbol Terranias. Wir haben mehrere Millionen von der Belagerungsarmee geerbt. Jemand in Peking muss es sehr gut mit den Soldaten gemeint haben.«
    »Was ist mit dem Bagger?«
    »Seit drei Tagen ohne Sprit.« Julio winkte sie weiter. »Kommt, bevor mir die Sonne das Visier wegbrennt!«
    Sie passierten eine Handvoll weiterer Baugruben sowie drei bereits in Handarbeit fertiggestellte Gebäude – sie erinnerten Julian an die windschiefen Behausungen, die er vor einigen Monaten in einem Slum außerhalb von Lhasa gesehen hatte – und betraten schließlich die innere Stadt.
    Die Hitze fiel augenblicklich von ihnen ab, abgelöst von einer angenehmen Kühle. Julian legte den Kopf in den Nacken. Er sah keinen Himmel. Es schien, als liefen die Wände schräg nach außen, ähnlich wie die eines Trichters. Zusammen bildeten sie ein geschlossenes Dach über der Stadt.
    »Die Häuser absorbieren die Wärme des Tages und halten die Stadt kühl«, sagte Julio. »Nachts kehrt sich der Prozess um, und die Häuser geben die gespeicherte Wärme ab. Es wird selbst im Sommer ungemütlich kalt in der Wüste hier.«
    »Davon können wir ein Lied singen«, warf Mildred ein.
    »Das kann ich mir denken.«
    Julio führte sie in das Zentrum. Überall auf den Straßen waren Menschen. Die Chinesen schienen in der Überzahl, aber Julian kam es so vor, als wäre jede ethnische Gruppe, jede Nation der Erde in Terrania vertreten. Und überall saßen die Menschen zusammen und diskutierten, Tablets auf dem Schoß.
    »Wir versuchen, arkonidisches Wissen zu knacken«, erläuterte Julio. »Reginald Bull hat es geschafft, einen Teil der Datenbestände dieser Positronik zu kopieren, die die Arkoniden in die STARDUST eingebaut haben. Es sind nur Bruchstücke. Aber jeder Krümel von ihrem Tisch kann für uns unermesslich wertvoll sein.«
    Schließlich erreichten sie den Fuß des Stardust Towers. Das Erdgeschoss war ein offener Raum ohne Wände. Meterdicke Säulen stellten das Fundament dar, auf dem der Turm ruhte. Im Erdgeschoss standen Tische verstreut.
    »Die Anlaufstelle für frisch Eingetroffene und Koordinationsstelle für Arbeitseinsätze«, sagte Julio. »Hier bekommt ihr eine Aufgabe und einen Platz zum Schlafen. Geht einfach an einen freien Tisch. Ihr seht ja, hier ist gerade nicht viel los.«
    »Etwas anachronistisch, nicht?«, sagte Mildred. »Euer TerraNet sollte die Koordination problemlos regeln können.«
    »Tut es auch. Wenn der Verbund nicht gerade hängt – wir sind in der frühen

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