Personal Power
was ist, anders erfährt. Von dieser höheren Ebene aus kann er die unteren Ebenen beherrschen.
Die Menschen neigen dazu, fundamentalen Veränderungen zu widerstreben, weil das Ego des einzelnen fürchtet, daß eine Veränderung ihrer Tätigkeit eine Bedrohung ihrer Persönlichkeit und ihrer Existenz ist
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Dudley Lynch
Je mehr Sie sich Ihres Egos, Ihrer Glaubenssysteme bewußt werden, um so mehr werden Sie sich Ihrer selbst bewußt. Und je mehr Sie mit diesem Selbst-Bewußtsein Ihr Leben formen, um so weniger wird der Zufall Sie bestimmen. Es ist Ihr Wille, Sie bestimmen, was sein soll. Sie sind in der Lage, jeden Moment die Richtung zu ändern, ständig etwas Neues zu machen. Sie treffen immer wieder auf neue Straßenkreuzungen, können etwas verändern und neu entscheiden. Zufall und unabdingbares Schicksal werden durch den Willen außer kraft gesetzt.
Die Frage ist nur, welcher Wille bei Ihnen agiert: der Wille des Ego, der Wille anderer oder der eigene Wille, das Selbstbewußtsein.
Meisterschaft im Leben
Es soll ja Menschen geben, die niemals und mit nichts und niemandem in ihrem Leben zufrieden sind. Ganz gleich, was sie haben, sie wollen etwas anderes. In allem und jedem sehen Sie einen Grund dafür, daß es verändert werden muß, um richtig zu sein. Und wenn es dann verändert ist, glauben sie, daß es noch etwas Besseres gibt. Sie werden niemals zufrieden sein, selbst wenn sie das bekommen, was sie sich gewünscht haben. Sie probieren sich durchs Leben: Hier eine neue Bekanntschaft, dort ein neuer Beruf, ein anderes Hobby, ein anderer Partner … Solche Menschen spüren in sich ein Defizit, irgend etwas fehlt ihnen immer. Und dieses Defizit glauben sie auffüllen zu können, wenn sich das Leben und die Menschen verändern. Doch weder das Leben noch die Menschen lassen sich verändern. Sie sind nun einmal, wie sie sind.
Ein solcher Mensch wird immer wieder versuchen, das Defizit aufzufüllen. Schließlich will auch er das Leben meistern. Er will ein Meister des Lebens werden. Nur wird es ihm nicht gelingen, wenn er dafür weiterhin die Umwelt verantwortlich macht. Wenn er nicht erkennt, daß nur er allein den Mangel beseitigen kann, wird er sein ganzes Leben lang üben, um Meister zu werden.
Ohne Übung und Erfahrung lernt man nichts
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Martin Luther
Wenn Sie die Erfahrung machen, daß ein Mensch Sie ablehnt, haben Sie zwei Möglichkeiten zu reagieren. Die erste Möglichkeit: Sie fühlen Sie verletzt und fragen sich, warum man Ihnen das antut. Daraufhin versinken Sie in Trübsinn, geraten in Wut oder versuchen, ihn davon zu überzeugen, daß Sie doch eigentlich sehr liebenswert sind. Das ist die Reaktion eines Menschen, der übt, um Meister zu werden.
Die zweite Möglichkeit: Gut, er wird seine Gründe haben, und die respektiere ich. Was kann ich daraus für mich lernen? So denkt ein Meister, der übt.
Drei Menschen bewerben sich um einen Job. Logischerweise werden zwei eine Absage erhalten. Derjenige von ihnen, der übt, um Meister zu werden, versteht die Welt nicht: Ich erfülle doch alle Erwartungen. Können die denn nicht erkennen, wie gut ich bin? Die nächsten Tage sind erfüllt mit Selbstzweifeln und Anklagen. Der zweite - der Meister, der übt - weiß auch nicht, warum er den Job nicht bekommen hat, aber er zweifelt nicht an seinen Fähigkeiten. Er hat eine Erfahrung gemacht, die er vielleicht nutzen kann. Und das ist alles.
Ein Meister, der übt, geht nicht ohnmächtig durchs Leben, immer abhängig von der Meinung und dem Handeln seiner Umwelt. Er hält die Macht über sein Leben in den eigenen Händen. Für ihn gibt es kein “Hätte doch damals …, dann wäre … ” und kein “Wenn doch die anderen … , dann könnte ich … ”. Was war, das war. Und was ist, das ist. Der Meister des Lebens ist nicht abhängig von dem, was war, was ist oder sein könnte. Er hat den Mut, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
7 Wahlfreiheit
Alternativen gibt es genug
Als menschliche Wesen sind wir ausgestattet mit der Freiheit der Wahl, und wir können unsere Verantwortung nicht auf Gott oder die Natur abschieben. Wir müssen sie selbst auf uns nehmen
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Arnold J. Toynbee
Kein Mensch muß müssen - diese Meinung vertrat zumindest Lessings “Nathan, der Weise”. Wahrscheinlich sind Sie da anderer Ansicht. Denn was muß man heute nicht alles tun, will man etwas erreichen im Leben, oder? Schreiben Sie doch einmal all die Dinge auf, die Sie in Ihrem Leben mit einem persönlichen Muß
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