Personal Power
nichts mit Ihnen zu tun, es ist nur das Zusammentreffen verschiedener Ereignisketten. Natürlich sollten Sie die Ursachen der Ereignisse hinterfragen. Doch innerhalb dieses Kontexts ist es unerheblich und überflüssig, lange nach den Gründen zu forschen. Es ist Ihre Energie, die Sie in eine Anstrengung verpulvern, die zu nichts führt.
Es gibt keine Situation, die von sich aus problematisch ist. Es gibt nur die Wirkung eines Ereignisses. Und für die Wirkung sind Sie, Ihre Wahrnehmung und Ihre Interpretation des Ereignisses der direkte Auslöser. Sie sind die Wirkung - und jetzt machen wir einen intellektuellen Stopp. Also: Was ist, das ist.
Glück ist die Akzeptanz dessen, was ist
Wenden wir uns einen Moment dem Thema Glück zu. Wir wissen selten, was Glück ist, aber meistens können wir genau sagen, was Glück war. Glück ist aber mit Sicherheit nicht, wie manche behaupten, im neuen Auto mit 150 km/h durch die innere Leere zu fahren.
Die Kenner wissen, daß Glück genauso anstrengend ist wie Unglück. Aber sie wissen auch, daß Glück das einzige ist, was sich verdoppelt, wenn sie es geben. Glück ist eine Frage der geistigen Einstellung. Hier die Definition, die ich Ihnen vorschlagen möchte: Glück ist die Akzeptanz dessen, was ist.
Wenn Sie die Verantwortung für die Interpretation einer Situation übernehmen und verstehen, daß Situationen erst einmal so sind, wiesie sind, gewinnen Sie die Freiheit, inhaltlich handeln zu können. Was ist, das ist, ist eine universelle Lebensregel. Das heißt nicht, daß das, was ist, gut ist. Das heißt nur, daß es ist, wie es ist. Sie können es ohnehin nicht mehr ändern.
Also akzeptieren Sie das, was ist, auch wenn es für Sie unangenehm ist. Summa summarum: Damit leben und nach vorne schauen. Glück ist Talent für das Schicksal!
Es ist der Geist, der gut oderböse macht, der traurig oder glücklich, arm oder reicht macht
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Edmund Spenser
Ein Zen-Meister antwortete auf die Frage, was denn das wichtigste Wort im Zen sei: Ja”. Auf die Frage nach dem zweitwichtigsten Wort gab er die gleiche Antwort, ebenfalls auf die Frage nach dem drittwichtigsten Wort. Was bedeuten seine Antworten? Nun, daß man zu den Dingen, die sind, ja sagt und daß man die Realität, die man wahrnimmt, einfach so akzeptiert, wie sie ist. Das ist kein theoretisches Ja zu irgend etwas, es ist ein Ja zu all den Dingen, die sind. Seien es gute oder schlechte Ereignisse, angenehme oder unangenehme Situationen, positive oder negative Erfahrungen. Ob es nun das Elend in Afrika ist, die schlechte Wirtschaftslage, der Tod eines geliebten Menschen oder die boshafte Bemerkung eines Menschen über Ihr Verhalten.
Die das drohende Arbeitslosigkeit mag für Sie ein Problem darstellen, für Sie keine Lösung finden. Ihre Unfähigkeit, mit dem Leben umzugehen, projizieren Sie auf andere: Der Chef kann Sie nicht leiden, der Kollege hat Sie ausgetrickst, der Staat, die Weltwirtschaftslage, was auch immer. Sie versinken in Depression, empfinden das Leben als sinnlos, suchen Trost beim Alkohol und landen irgendwann auf der Parkbank. Pech? Wenn die Unfähigkeit ein Inkognito braucht, nennt sie sich Pech.
Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus
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Marie von Ebner-Eschenbach
Sie können die Situation auch als Anreiz sehen, Ihr Leben in eine andere Richtung zu lenken, etwas Neues ausprobieren, sich weiterbilden und einen hochinteressanten Job bekommen. Wenn Sie auch unangenehmen, negativen, scheinbar völlig ausweglosen Situationen aufmerksam gegenüberstehen, werden Sie wahrscheinlich Möglichkeiten kennenlernen, die Ihnen sonst verschlossen bleiben. Geduld und Ruhe sind keine Rennpferde, aber gute Zugpferde. Übernehmen Sie die Verantwortung für das, was Sie tun, wenn Sie eine Sache nicht ändern können. Die Chance winkt überall - wenn Sie genau hinsehen.
Lösungen aus der Distanz
Die meisten Menschen suchen innerhalb einer Denkebene nach Lösungen und schaffen damit stets neue Probleme. Und das frustriert, enttäuscht und führt zu aggressivem Verhalten. Probleme können nicht auf derselben Ebene gelöst werden, ohne neue zu schaffen. Da helfen weder Psychotricks noch Rhetoriktechniken oder Zeitmanagement. Das einzige, was hilft, ist, die Ebene zu wechseln.
Stellen Sie sich vor, jemand schüttet Ihnen ein Glas Wasser in den Nacken. Ihr Verstand wird wahrscheinlich aufschreien: “Du bist naß geworden. Das läßt du dir doch wohl nicht gefallen? Tu’
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