Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Titel: Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
Vom Netzwerk:
lauern, aber keineswegs von der Kälte.
     
    Doch warum fängt man sich dann eine Erkältung im Herbst, wenn es wieder kälter wird, schneller ein? Auch das ist ganz einfach zu erklären: Denn wenn die Tage kälter werden, dann muss sich unser Immunsystem, jener Mechanismus, der unseren Körper vor Krankheiten schützt, erst wieder umstellen und auf die kommende kältere Jahreszeit vorbereiten. In dieser Zeit sind wir dann auch anfälliger für Viren und Bakterien und nehmen diese leichter auf. Addiert man dann noch zu diesem Umstand, dass man in der kälteren und feuchteren Jahreszeit ohnehin lieber in geschlossenen Räumen ist, dann kommt das Eine zum Anderen und die Viren werden leichter verbreitet. Denn nicht zuletzt geht es vielen anderen Mitmenschen ebenso und schon tummeln sich in geschlossenen Räumen weit mehr Menschen als sonst. Fenster bleiben geschlossen, umherfliegende Viren haben leichtes Spiel, sich von dem Einen auf den Anderen zu übertragen. Aber mit Kälte an sich hat eine solche Erkältung bzw. Infektion wenig zu tun. Es sind vielmehr die mit der Kälte einhergehenden Umstände. Warm anziehen schützt hier also generell nicht vor einer Erkältung.
     
    ***
     

Regelmäßiges Eincremen ist gut für die Haut
     
     
    Ein entlarvter Mythos, für den mich vermutlich die Kosmetikindustrie auf die schwarze Liste setzen wird, aber auch ein Mythos, der interessant ist aufzudecken, da er sich ebenso wacker in unserem Kopf hält, wie die bereits aufgezählten Irrtümer. Es geht um die immer wieder gern von der Werbung verbreitete Botschaft, nach der regelmäßiges Eincremen gut für die Haut sei. Dabei möchte ich der Kosmetik – und Jungbrunnenindustrie gar nicht absprechen, dass es Mittelchen und Cremes geben mag, die Fältchenbildung optisch reduzieren oder die Sichtbarkeit der Falten mildern. Was diese Industrie allerdings sonst verbreitet, insbesondere die Aussage „regelmäßiges Eincremen ist gut für die Haut“ ist schlichtweg eine Werbelüge und ein inzwischen weit verbreiteter Irrtum.
     
    Direkt nach dem Auftragen der Creme wird die eingecremte Haut ohne Zweifel elastisch, weich und soft. Aber regelmäßiges Eincremen führt auch dazu, dass genau der gegenteilige Effekt dauerhaft eintritt. Unsere Haut bildet rein natürlich einen Schutz- und Fettfilm auf der Haut. Durch das regelmäßige Auftragen der Creme wird die Haut jedoch überfordert, denn Haut kann nicht unbegrenzt Cremes aufnehmen oder verarbeiten. Sehr schnell kommt dabei der Punkt, an dem die Haut durch das regelmäßige Eincremen den natürlichen Film und Schutz nicht mehr selbst bildet. Dass heißt, mit dem regelmäßigen Auftragen der Creme wurde der Haut antrainiert, dass die Haut diese Aufgabe nicht mehr übernehmen muss. Die Aufgabe der Selbstfettung, welche die Haut normalerweise übernimmt, wird damit komplett eingestellt und die Haut benötigt immer mehr Cremes, um nicht auszutrocken, spröde zu werden oder zu reißen. Zynisch gesprochen wird man also, um den gewünschten und benötigten Fettfilm der Haut zu erreichen (der sie ja auch weich, geschmeidig und soft macht), als regelmäßiger Creme – Benutzer von diesen Cremes abhängig gemacht, indem man der Haut antrainiert, diese natürliche Aufgabe nicht mehr wahrzunehmen.
     
    Weniger ist mehr – Beim nächsten Griff in den Creme – Tiegel sollten Sie das beachten. Nicht zuletzt ist der natürliche Film, den die Haut normalerweise selbst bildet, nicht nur dazu da, um die Haut weich und geschmeidig zu machen, sondern auch , um sie von äußeren Schadstoffen und Einflüssen zu schützen.
     
    ***
     
     
    Hätten Sie all diese Irrtümer gekannt? Wenn nicht, vielleicht kommen Ihnen ja einige Alltagsirrtümer gelöufig vor, die wir im nachstehenden Kapitel näher betrachten wollen.
     
     
     

Kapitel 4 – Die größten Alltagsirrtümer
     
     

Das englische Wort „silicon“ heißt übersetzt „Silikon“
     
     
    Ein Irrtum, der es erstaunlicherweise bis in die Popmusik geschafft hat. Können Sie sich noch an Klaus Lage erinnern und an Lied „Monopoly“ in dem es hieß: „Deinen Job macht jetzt ein Stück Silikon“ - Eine Anspielung auf die wachsende Computerisierung in den Achtzigern, als Computer immer mehr Tätigkeiten übernahmen, die zuvor von Menschen verrichtet wurde. Denken Sie kurz an das berühmte „silicon valley“ - jener Gegend in Kalifornien, in der sich die bedeutenden Start ups der Computer – und Internetindustrie ansiedelten. Aber das muss

Weitere Kostenlose Bücher