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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: IrrLäufer (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: IrrLäufer (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: IrrLäufer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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ist wirklich nicht leicht, einen netten Mann kennenzulernen.“
    Na bitte, es gibt doch Solidarität unter alleinstehenden Frauen. (Hab mich mit der Stimme einer mittelalterlichen alleinstehenden Sieglinde Hopfenstedt gemeldet. Dafür kann ich doch nicht bestraft werden, oder?!)
    Also, ich hab dann ein paar Namen runtergerasselt – und bingo: Kuhlhardt heißt die Kanaille. (Schiller! Die Räuber . Ich tu was für Deine Bildung, gell. Na gut, im Original steht: „Franz heißt die Kanaille.“)
    Na, jedenfalls ist da wirklich was oberfaul und jetzt werden wir den Spieß mal umdrehen und den Detektiv beschatten. Und das musst Du machen! Krieg raus, wieso der bei uns rumschnüffelt!
    Gruß,
    MAX
     
    PS: Ist das eigentlich alles noch ein Abenteuer oder meinst Du, wir geraten echt in Schwierigkeiten?
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Alles passt zusammen
     
    Es passt alles zusammen! Kuhlhardts Verdacht, der Besuch von dieser Camilla bei Deinem Vater und jetzt Lipinski in Eurem Garten. Wir MÜSSEN mit Kuhlhardt sprechen. Die Sache scheint oberfaul zu sein, so wie Kuhlhardt gesagt hat.
    Aber sei bloß vorsichtig! Du hast recht. Das ist allmählich nicht mehr witzig!
    Schreib mir, wann Du kommst.
    Berry
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Wo bist Du?
     
    MAX!
    Ich starre seit Stunden auf den Computer.
    Ist alles okay? Melde Dich bitte.
    Berry
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Melde Dich!!!
     
    MAX!
    Was ist los? Warum meldest Du Dich nicht? Ich bin den ganzen Vormittag fast jede Stunde aus dem Café zu meinem Computer gerannt. Jetzt ist es schon nach drei und Du hast immer noch nichts von Dir hören lassen.
    Wenn Du irgendwie sauer auf mich bist wegen Kuhlhardt oder so, dann sag es einfach. Kein Problem. Aber überhaupt nichts von Dir zu hören, macht mich irre!
    Du weißt, ich hasse Stress! Und jetzt hab ich Stress!!!
    Berry
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Na gut
     
    Na gut. Ich hab’s kapiert. Du willst nichts mehr mit mir zu tun haben. Vielleicht warst Du ja am Café, hast mich von Weitem gesehen und bist schnell wieder abgehauen. Na ja, kann ich irgendwie verstehen, finde ich aber trotzdem blöd. Sag einfach, wenn Du Dich schämst, Dich mit mir zu zeigen.
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Chaos!
     
    Berry – das totale Chaos. Ich bin in England. In echt! War ’ne Nacht-und-Nebel-Aktion.
    Ich wollte mich gerade auf den Weg zu Dir machen, da rief Colette an und war völlig verzweifelt, weil meine Mutter in ihrem (also meinem) Hotelzimmer angerufen hat.
    „Pack Deine Sachen, Xeni, wir müssen sofort los“, hat meine Mutter wohl ganz atemlos gesagt und dann wieder aufgelegt.
    Mist, dachte ich, ich brauch ’ne halbe Stunde, bis ich dort bin, was meint meine Mutter wohl mit „sofort“?
    Ich rief sie an und versuchte zu verhandeln, aber sie sagte nur: „In 20 Minuten unten in der Lobby.“
    Ich also in Windeseile Taxi angerufen und den Fahrer bestochen, sämtliche rote Ampeln zu ignorieren. Dann stürme ich das Hotel und laufe meiner Mutter direkt in die Arme.
    „Wo kommst du denn her?“, fragt sie.
    „Ich ... ich ... war draußen ... spazieren.“
    „Wir müssen los. Wo ist dein Koffer?“
    „Äh, oh, den hab ich auf dem Zimmer vergessen.“
    Ich rase hoch ins Zimmer, bollere an die Tür. Die Tür öffnet sich, aber keiner ist zu sehen. Plötzlich ertönt eine Stimme aus dem Schrank und ich erschrecke mich fast zu Tode.
    Colette hatte sich im Schrank versteckt und rief: „Bitte beeilen Sie sisch, ’ier innen ist alles voller Schmütz, isch will ’ier schnell wieder raus. Ich möschte nischt wissen, wo die i’re ’ausmädschen ’er’aben. Bestimmt aus Frankreisch.“
    „Sie können ruhig rauskommen, Colette, wir sind alleine!“, rufe ich dem Schrank zu.
    Keine Reaktion.
    „Colette? Sie können aus dem Schrank kommen, es ist niemand da.“
    „Nein, isch will nischt. Isch se’ e furschtbar aus.“
    „Was denn, ich denke, Sie hatten ein komplettes Schönheitsprogramm?“
    „Ja eben. Jetzt se’ e isch aus wie eine geschminkte Karott. Sie ’aben mir gefärbt rot meine ’aare.“
    Puh! Gut, dass mir das erspart geblieben war.
    „Wickeln Sie sich ein Handtuch um den Kopf“, riet ich ihr, schnappte meinen Koffer und sauste wieder nach unten.
    Als ich mit meiner Mutter das Hotel verließ, schaute sie mich kritisch an.
    „Wenn wir es nicht so eilig hätten, würde ich reklamieren“, meinte sie. „Du siehst ja

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