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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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den anderen nur, ob es ihm gelungen sei, sich mit Ro in Verbindung zu setzen. Wylcoxin nickte.
    „Sie wollten mich nicht an das Schiff heranlassen, um dort mit ihr zu reden“, sagte Wylcoxin, „aber ich habe sie über ein Feldtelefon von der Wache um das Schiff herum erreicht, das eingerichtet worden ist, damit sie mit ihr und dem anderen Mann an Bord in Verbindung bleiben können. Ich habe ihr eine Menge Fragen gestellt, deren Antworten ich angeblich als Ihr Rechtsberater brauchte. Die Information, die ich ihr übermitteln sollte, habe ich dabei sozusagen zwischen den Zeilen einfließen lassen.“
    „Gut“, sagte Jim.
    Danach aber und während der halbstündigen Fahrt in das Regierungszentrum zog Jim sich in sich selbst zurück und ignorierte die Fragen, die Wylcoxin ihm stellte. Das ging so weit, daß dem anderen endlich der Geduldsfaden riß und er Jim am Ellbogen schüttelte, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    „Jetzt hören Sie doch einmal zu. Wollen Sie mir nicht ein paar Antworten geben?“ fragte Wylcoxin. „In einer halben Stunde muß ich mich da oben hinstellen und dem Anschein nach als Ihr Rechtsberater auftreten. Zumindest theoretisch soll ich Sie unterstützen. Einige Antworten sind Sie mir einfach schuldig! Sie dürfen nicht vergessen, daß ich mich für Sie mit Ro in Verbindung gesetzt habe, und das war nicht leicht. Es gab nur eine einzige Kommunikationsmöglichkeit vom Raumhafen zu Ihrem Schiff und ihr, und das war das Feldtelefon.“
    Jim sah ihn an.
    „Das Regierungszentrum liegt weniger als zehn Minuten von seinem Raumhafen entfernt“, sagte er. „Ist das richtig?“ „Also. ja“, sagte Wylcoxin verwirrt.
    „Wenn man mich im Regierungszentrum eingesperrt hätte, dann hätte ich Sie nicht gebraucht, um mich mit Ro in Verbindung zu setzen“, sagte Jim. „Aus dieser Entfernung hätte ich direkt mit dem Schiff sprechen können.“
    Wylcoxin sah ihn mit einer Mischung von Unglauben und Verwirrung auf seinem Gesicht an.
    „Ich möchte Ihnen das nur klarmachen“, sagte Jim ruhig. „Es hat für mich keinen Zweck, wertvolle Zeit darauf zu verschwenden, Ihnen Antworten zu geben, die Sie dann nicht verstehen können, selbst wenn Sie sie glauben wollten. Was die Angehörigen des Ausschusses, Max Holland und die anderen Zeugen anbetrifft - es ist völlig gleichgültig, was sie sagen oder mich fragen. Ich verlange von Ihnen jetzt, da Sie Ro Bescheid gesagt haben, nur noch, daß Sie neben mir sitzen und das tun, was Ihnen notwendig erscheint, wenn sich diese Angelegenheit weiterentwickelt.“
    Jim versank wieder in seinen Gedanken, und dieses Mal ließ Wylcoxin ihn mit ihnen allein.
    Sie erreichten das Regierungszentrum und das Gebäude, in dem der Untersuchungsausschuß tagen sollte. Jim wurde bis zum Eintreffen seiner Mitglieder in einem kleinen Nebenraum festgehalten. Dann wurden er und Wylcoxin in den bereits gefüllten Sitzungsraum gebracht.
    Jim und Wylcoxin wurde ein Platz direkt vor dem Podest mit einem langen Tisch angewiesen, an dem die sechs Mitglieder des Ausschusses sitzen sollten. Als er hereinkam, bemerkte er Max Holland und Styrk Jacobsen - die Leiter des Programms zu seiner Ausbildung für die Reise zur Thronwelt - und Ro sowie eine Handvoll von anderen, unbedeutenden Persönlichkeiten aus der Zeit, in der er für die Ausbildung und den Auftrag ausgesucht worden war. Sie saßen inmitten der Menge einige Reihen hinter den vorderen Tischen.
    Als er hereinkam, fing Ro seinen Blick auf. Sie machte einen etwas blassen und besorgten Eindruck. Sie trug einen Überwurf und einen Rock aus einfachem, weißem, stoffähnlichem Material, und ihre Kleidung unterschied sich nicht nennenswert von den leichten Kleidern in Sommerfarben, die die Frauen von der Erde in dem Raum trugen, aber der allgemeine Gesamteindruck ihrer Erscheinung hob sie aus der Masse heraus, als sei ein Scheinwerfer auf sie gerichtet. Jims Augen hatten sich an die Größe und die scharfgeschnittenen Gesichter der Hochgeborenen auf der Thronwelt gewöhnt, und nun machten die Menschen von seiner eigenen Welt gegen seinen Willen mit ihrem Gedränge im Sitzungsraum einen kleinen, eingeschrumpften und unbedeutenden Eindruck. Ro ignorierte alle anderen und sah besorgt zu ihm herüber. Als Jim sich hinsetzte, lächelte er ihr beruhigend zu, bevor er ihr und den anderen Menschen auf den Sitzen hinter ihm notgedrungenerweise den Rücken kehren mußte. Die sechs Ausschußmitglieder, Repräsentanten der verschiedenen

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