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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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zahlte sich ihre Geduld mal aus. Also Showtime, Auftritt, die böse Königin.

    9

    Prik, der Leibdiener von Bluri Enofi, dem Schlächter, eilte hinter der Königin Limbats her und versuchte verzweifelt, sie mit Worten daran zu hindern, seinen Herren zu stören. Sie hatte ihn mit einem mitleidigen Blick gemessen und ihm empfohlen das Weite zu suchen. Ein guter Rat, aber wo sollte er denn hin? Er kannte nichts anderes, als Valerian, abgesehen davon, dass er nicht wusste, wie er hier verschwinden könnte. Jetzt stieß sie todesmutig die Tür zum Gemach seines Herren auf. An diesem Punkt gaben seine Beine nach und er konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken, er war ein toter Mann. Seinen Vorgänger hatte Bluri höchstselbst ausgeweidet, bei lebendigem Leib, und dann vor aller Augen verbluten lassen. Nicht einmal die Grausamkeit von Grubik oder Nor kam hier heran. Sie waren mittlerweile nur noch pervertierte Bestien, die in der Allmacht ihrer Position aufgingen, denn wer wollte sie schon richten? Er verbarg sich im Schatten neben der Tür, er konnte ohnehin nichts mehr retten. Prinz Marcos und der Vater der Königin und alle verfügbaren Wachen waren in sicherer Entfernung aufgestellt. Sie waren bewaffnet und er hoffte für die Königin, dass sie rechtzeitig eingreifen könnten, bevor sein Herr völlig ausklinkte.
    Isene hob kaum die Stimme, aber sie war sicher, sie wurde gehört.
    „ Bluri, kommt her, sofort!“ Hektisches Geraschel war die Antwort. Entschlossen dem Budenzauber hier und jetzt ein Ende zu machen, ging sie schnurstracks auf die Tür zum Schlafzimmer des Idioten zu. Nochmal vorwarnen? Nö, das würde ja den Spaß verderben.
    Es war kein schöner Anblick, der sich ihr bot. Bluri schnitzte gerade an einem sehr jungen Mann herum, der wegen des Blutverlustes schon halb bewusstlos war. Trotz des Rings aus eisiger Beherrschung, die sie um ihr Herz gelegt hatte, spürte sie die Wut brodeln. Wie widerlich er war, der schlaffe Mund stand offen und ein wenig Sabber lief ihm aus einem Mundwinkel. Dazu war er halbnackt, was bei seiner Körperform, die einem Fass ähnelte und vor allem bei all den Speckschichten, nicht gerade erfreulich war. Isene schenkte ihm zunächst keine weitere Beachtung, sondern näherte sich dem von der Decke hängenden Opfer. Der Ärmste war wirklich schlimm zugerichtet, zumindest nach dem, was sie sehen konnte. Nach dem Gestank in diesem Zimmer zu schließen, hatte Bluri sich auch noch an ihm vergangen, das Schwein. Zeit für eine Lektion. Gut, dass sie einige nette Extravaganzen ihrer neuen Fähigkeiten entdeckt hatte. Vorsichtig löste sie die Stricke, die das Opfer fesselten und ließ in sanft zur Erde gleiten. Himmel, er war leicht, wie eine Feder. Sie legte ihre leuchtenden Hände auf ihn und sandte ein wenig Energie in ihn. Zufrieden sah sie, wie sich die Wunden schlossen und der Atem leichter ging. Sie gab Prik, der immer noch in der Nähe der Tür herumlungerte ein Zeichen, den Jungen hinaus zu schaffen, bevor sie sich dem größeren Problem in diesem Raum widmete. Der Leibdiener seiner Scheußlichkeit reagierte prompt, dankbar, dass er die Gelegenheit erhielt, sich zu entfernen. Kurz wartete Isene noch ab, für das, was sie jetzt noch vor hatte, brauchte sie keine weiteren Zeugen. Gelassen ging sie auf den Kinderschänder zu und legte die Hände beinahe zärtlich auf seine Unterarme, dann ließ sie ihrem Hass auf ihn freien Lauf. Das Leuchten ließ ihn erst wohlig aufstöhnen und mit Abscheu nahm sie seine sich aufrichtende Erektion war. Doch, schade für ihn, begann sich seine Haut zu röten und Blasen zu werfen. Er quiekte, wie ein Schwein und die Augen kullerten ihm bald aus dem Schädel. Zeit, für ein wenig Barmherzigkeit. Sie fuhr die Hitze herunter und sagte beinahe bedauernd zu ihm,“Mein lieber Bluri, bevor das hier mit uns beiden böse endet, wollte ich ihnen Gelegenheit zur Besserung geben. Sind sie interessiert?“ Tja, wen wunderte es, der Folterer war selbst nicht besonders belastbar und ein eifriges Nicken wurde ihr zu teil.
    Damit er sich entspannte, nahm sie ihre Hände weg und winkte zur Tür hin. Sofort traten ihre Begleiter ein und nahmen die Situation in Augenschein. Das Entsetzen mussten sie nicht mit Worten ausdrücken, man sah es ihnen an. Isene wandte sich wieder ihrem Opfer zu, denn sie konnte sicher sein, dass das seine sich in besten Händen befand, zumindest konnte sie es aus den Geräuschen hinter sich schließen. Scheinbar nachdenklich legte sie sich

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