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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Fremdkörpern, jede Stunde, bevor du den Anzug anziehst, jedes Mal, wenn du auch bloß dran vorbeikommst. Und beim Anziehen solltest du dich von einem Kumpel checken las sen, wenn das möglich ist. Wenn nicht, dann tu das selbst, wenn es geht. Und, um es noch einmal zu wiederholen, überprüf deine beschissenen Dichtungen! «
    »Ich entnehme deinen Worten, dass du es mit Neuen zu tun hattest, die ihre Dichtungen nicht überprüft haben?«, meinte Dana schmunzelnd.
    »Das kommt darauf an, wie man Neulinge definiert«, sagte Sean und drückte Knopf 32 in einem Aufzug. »Die haben uns einen Chief Petty Officer geschickt, der gerade wegs aus der ›Wir machen dich zum Weltraum-Chief‹-Schule kam.«
    »Gibt’s so was?«, staunte Dana.
    »Ja, so was gibt’s«, nickte Sean. »Wo glaubst du wohl, dass wir all unsere Chiefs herkriegen? Man sollte ja meinen, dass ein Chief Petty Officer nach zwanzig Jahren in der Space Navy gelernt haben sollte, dass man auf Details achten muss.«
    »Und das hat er nicht?«, fragte Dana. »Ich meine, ein Chief? «
    »Er hat beschlossen, einen Inspektionsgang zu machen, um sich zu vergewissern, dass ›die Wartungsaufgaben vorschriftsmäßig durchgeführt wurden‹«, sagte Sean. »Mit anderen Worten heißt das, dass ›die Leute keinen Mist bauen‹. Ich darf darauf hinweisen, dass niemand im Vakuum Mist baut. Glaub mir, ich bin ein Meister im Mist bauen, und selbst ich treib mich nicht einfach im Haupthangar rum. Aber ich schätze, dass die Jungs auf den Flugzeugträgern oder so sich in den Rettungsbooten verstecken. Keine Ahnung, ich war nie in dem Verein, den die Oldies die ›echte‹ Navy nennen. Aber er wusste, dass sich irgendjemand irgendwo herumtreiben würde, und das Naheliegendste war offensichtlich, sich im Haupthangar im Vakuum zu verstecken, um, ich weiß ja auch nicht, bei null G Karten zu spielen oder so was Ähnliches!«
    »Und er hatte seine Dichtungen nicht durchgecheckt?«, sagte Dana.
    »Wir wissen, dass das seine Absicht war, weil er …« Sean hielt kurz inne, als sie den Fahrstuhl verließen. »… weil er ungelogen ein Stimmlog hinterlassen hat.« Seine Stimme wurde tiefer, klang jetzt salbungsvoll. »›Sechzehn- dreißig Backbordwache, führe Inspektion durch, um sicherzustellen, dass Wartungsaufgaben standardgemäß durchgeführt werden.‹«
    »Äh …« Dana riss die Augen auf. »Und welchen Sinn hat es, ein Stimmlog zu hinterlassen? Sollen wir denn nicht ein Log über das führen, was wir tun?«
    »Niemand außer totalen Nerds, und sonst wirklich nie mand, hinterlässt ein persönliches Log«, sagte Sean. »Ich meine, berichtest du denn regelmäßig , was du den ganzen Tag über tust? ›2230 auf Troy eingetroffen, 2243 Shuttle Geschwader 142 zugeteilt, 2247 Ei gelegt …‹ Ich meine, echt – was soll das? Wir sind doch nicht bei Star Trek? «
    »Äh«, machte Dana, als sie auf ein Gravband stiegen.
    »Nein. Um meine eigene Frage zu beantworten«, fuhr Sean fort, »das ist nicht die Enterprise , das ist die Troy . Und die ist nicht dafür da, um in Galaxien vorzudringen die nie ein Mensch zuvor gesehen hat, damit Schmierenschauspieler einen Job kriegen. Unsere Aufgabe ist es, hier an der Tür zu sitzen und jeden, der durch das Tor kommt und den wir nicht mögen, zur Sau zu machen. Und noch ein Rat, wir hinterlassen keine persönlichen Stimmlogs. Aber in diesem Fall hatten wir zum Glück keine größere Untersuchung nach Artikel 32, als man Chief Petty Officer Buckley im Haupthangar als Holländer aufgefunden hat. Worauf ich mit dieser kleinen Anekdote hinaus will – du solltest immer deine Dichtungen durchchecken. Und dein Navopak …«
    »Navigations- und Atmosphäresystem?«, riet Dana.
    »Stimmt. Alle nennen das Navo. Achte darauf, dass die Kondensatoren geladen sind, achte darauf, dass du Dio hast …«
    »Di … o?«
    »’tschuldigung«, sagte Sean und seufzte. »Wahrscheinlich hat die Space Navy einen derartigen Abkürzungsfimmel, dass wir uns jetzt alle Mühe geben, da mitzuhalten, Di-oxygen-Moleküle. O 2 .«
    »Oh.« Dana bekam allmählich das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
    »Zwei«, sagte Sean und grinste. »Kapiert? O – 2? Mono ist nicht gut, und Trio auch nicht. Dio macht dich schlau. Nicht zu wenige Atome, nicht zu viele. Geraaaade richtig.«
    »Okay.« Dana grinste. »Monatomischer Sauerstoff ist tatsächlich eine recht hässliche Angelegenheit. Und Trio ist … Ozon.«
    »Nio bedeutet Spaß«, sang Sean und machte

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