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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Und wenn du noch einen persönlichen Rat willst, dann achte immer darauf, dass der Katheter geschmiert ist.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Dana und wurde dabei etwas rot.
    »Ungefähr alle zwei Tage werden Druckverlustübungen abgehalten«, erklärte der Zivilist. »Wenn du darauf achtest, dass der Katheter immer geschmiert ist, dann brauchst du nicht nach dem Gel zu suchen, wenn du in Eile bist.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Dana ein zweites Mal. »Vielen Dank, Sir.«
    »Ich sag das auch den Kerlen, Miss«, erklärte der Mann und nickte ihr zu. »Guten Tag.«
    »Stiefel und Handschuhe kommen in den Helm«, sagte Sean und stopfte die Handschuhe hinein. »Der Helm kommt mit dem Halsring nach oben unter deinen linken Arm. Der Anzug«, fuhr er fort und warf ihn ihr über die Schulter, »soll auf lockere Weise über der rechten Schulter getragen werden. Das zeigt allen, dass du ein richtiger Junior Space Eagle bist.«
    »Ja, Techniker.« Dana unterdrückte mühsam ein Lächeln. Aber als sie sich dann den Leopardenanzug so zurechtgeschoben hatte, dass er nicht rutschte, fühlte sich das tatsächlich recht flott an.
    »Was der Anzugtyp da gesagt hat, hat was für sich«, meinte Sean, als sie wieder im Korridor waren. »Aber wir steigen ständig in die Anzüge und wieder raus, deshalb tut man das ohnehin. Wenn du meinen Rat …«, er verstummte und wurde rot.
    »Sean.« Dana runzelte die Stirn. Er war Engineer, sie war nur Trainee, also noch in der Ausbildung. Aber das jetzt hinter sich zu bringen, war eine gute Idee. »Ich weiß, dass es beim Militär wegen Johannsen’s heutzutage nicht viele Frauen gibt. Wo doch die Horvath ständig auf uns einprügeln, ist keine Zeit, die Mommy zu spielen. Und wenn man Johannsen’s hat, und das hatte ich, muss man praktisch einen Keuschheitsgürtel tragen, wenn man nicht schwanger werden will. Aber ich hab eine Genbehandlung bei mir machen lassen und keine vier Kinder gekriegt, ehe ich mit der Highschool fertig war, und ich bin hier, um meinen Job zu tun. Ich bin anders gebaut als ihr Kerle, aber das hat nichts zu besagen. Ich bin nicht gleich beleidigt, wenn einer eine anzügliche Bemerkung macht. Ich bin mit vier Vettern auf einer Farm aufgewachsen. Wenn ich bei deren Witzen nicht das Kotzen gekriegt habe, dann wirst du das auch nicht schaffen. Und ihr Gerede erst. Falls du mir zu nahegetreten bist, wirst du es daran merken, dass ich anfange, darüber zu reden, wie einem mit Johannsen’s PMS zumute ist.«
    »Autsch«, sagte Sean. »Ist angekommen.«
    »Du wolltest also gerade einem verdammt unnützen Neuling irgendwelche Weisheiten über Weltraumanzüge vermitteln«, sagte Dana. »Ja, ich weiß, was ein VUN ist. Und ich weiß auch, dass ich ein verdammt unnützer Neu ling bin. Du hast also gesagt … wenn ich deinen Rat will, wie man einen Anzug trägt …?«
    »Ja.« Sean nickte. »Wir verbringen etwa die Hälfte jeder Wache in den Anzügen. Wir haben noch keine Hangars für die Myrmidons . Wir hängen an einem Außendorn.«
    »Außerhalb der Troy? «, fragte Dana, und ihre Augen wurden groß.
    »Nein, nein«, beschwichtigte sie Sean. »Wir sind im Haupthangar. Das ist eine Art … also, vom Eingang zum Hangar sieht es aus wie ’ne Spritze, du weißt schon, wie die Ärzte sie haben, ’ne Spritze mit Warzen. Das ist ein Stahlrohr, das die an die Wand geschweißt haben. Nach der Zählung von heute Morgen hängen da fünfzig Shuttles dran. Wenn wir also eine Außeninspektion machen müssen …«
    »Und das geschieht standardmäßig einmal täglich«, fiel Dana ihm ins Wort.
    »Genau. Also, das muss man im Anzug machen. Also heißt es die ganze Zeit, rein in den Anzug und wieder raus. Du bist noch nicht Anzug-qualifiziert, also wirst du dafür eine Quali machen müssen, ehe man dich für die Arbeit einsetzen kann. Aber nach der Quali heißt’s für dich auch die ganze Zeit raus und rein. Und deshalb … empfehle ich dir immer, immer, immer vor der Wache ein Ei zu legen. Du kannst auch im Anzug ein Ei legen, aber das ist ziemlich unangenehm. Und genauso unangenehm ist es, den Fäkalbehälter zu warten. Und aus dem Anzug rauszukommen, ist auch beschissen, besonders wenn du es eilig hast. Also leg dein Ei vorher. Wenn du von dem Katheter eine Entzündung bekommst, dann spiel nicht den Helden. Geh zum Sanitäter. Und überprüf deine Dichtungen. Überprüf sie einmal, überprüf sie zweimal und dann überprüf deine beschissenen Dichtungen ein drittes Mal. Überprüf sie jeden Tag nach

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