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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Berufsbilder zeigte, dass er diese kaum lesen konnte. Er hätte sich beispielsweise für die Ausbildung als Clean-Room-Techniker melden können. Aber als er genauer hinsah, stellte er fest, dass da gerade null Stellungen verfügbar waren.
    Blieb also der Weltraum. So gut wie jede Weltraumtätigkeit befreite einen vom Militärdienst. Aber es gab da zwei Probleme. Das erste bestand darin, dass Apollo, der ganz große Name in der Weltraumindustrie, vorwiegend ältere, erfahrenere Leute wollte. Die meisten Stellen erforderten so etwas wie »drei oder mehr Jahre Erfahrung als kommerzieller Taucher«. Und selbst wenn die einen einstellten, bedeutete das einen Fünfjahres-Vertrag. Die Arbeit im Weltraum erforderte eine zusätzliche Ausbildung und Hightech-Implants.
    Aber Apollo war die einzige Firma, die »ungelernte Weltraumtechniker auf Einstiegsniveau« annahm. Butch hatte sich die Liste erneut angesehen, und sein Gehirn hatte irgendwie abgeschaltet. Er wusste nicht, was ein »optischer Schweißtechniker« war, nur dass das etwas mit Schweißen zu tun hatte. Schweißen konnte er. Das hatte er von seinem Dad gelernt, und zwar lange bevor er es im Werkunterricht durchgenommen hatte.
    Also atmete er tief durch und trat durch Tür Vier des Personalbüros von Springfield Apollo Mining.
    Das Zimmer war klein. Die Decke war niedrig, und das Zimmer kaum breiter als der schmale Schreibtisch der schwangeren Frau, die dahinter saß. Er versuchte sich vorzustellen, wie sie in das Zimmer hinein und wieder heraus kam.
    »Guten Tag, Mr. Allen«, sagte sie lächelnd. Sie war ziemlich alt, wahrscheinlich um die Dreißig, sah aber gar nicht schlecht aus. Und die Schwangerschaft hatte ganz offensichtlich die Entwicklung ihrer Titten begünstigt.
    »Tag«, sagte Butch, lächelte und setzte sich hin.
    »Ich hab mir Ihre Unterlagen angesehen«, begann die Frau. »Sie haben nicht sehr viel Erfahrung.«
    »Ich habe gerade die Highschool abgeschlossen, Ma’am«, gab Butch zu bedenken. »Und da gibt es Dinge, die da nicht drin stehen. Mein Dad hat mir schon als Kind eini ges beigebracht. Ich kann ein Auto zusammenbauen, sogar eines mit elektronischer Zündsteuerung. Und Schweißen kann ich. Besser, als es aussieht bei der Zwei, die ich in der Lehrwerkstätte gekriegt habe. Und ich kann überhaupt gut mit meinen Händen arbeiten, Ma’am. Mit einem Schraubenschlüssel zum Beispiel.«
    »Im Weltraum ist alles ganz anders, Mr. Allen.« Die Frau tippte etwas auf ihrem Computer. »Das ist eine sehr gefährliche, feindselige Umgebung. Und man kann dort auch nicht so arbeiten wie hier auf der Erde. Mit einem Schraubenschlüssel arbeiten ist im Weltraum sehr kompliziert . Warum wollen Sie bei Apollo arbeiten?«
    »Weil ich glaube, dass das ein guter Job ist, Ma’am«, erwiderte Butch. »Einer mit vielen Chancen.«
    »Und man ist vom Wehrdienst befreit«, sagte die Frau und blickte auf.
    »Ich glaube nicht, dass ich mich für die Space Navy eigne, Ma’am«, sagte Butch. »Ich tu das, was man mir sagt, aber ich tauge nicht gut für all das ›Aye, Sir. No, Sir. Zu Befehl, Sir.‹ Und das alles. Ich kann gut arbeiten. Ich bin bloß nicht der Richtige für …« Er hielt inne, zuckte die Achseln. »Ich glaub einfach nicht, dass ich der Richtige für die Space Navy bin, Ma’am.«
    »Beschreiben Sie …«, sagte die Frau und las das offensichtlich von ihrem Bildschirm ab. »Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Montage eines vierteiligen Einspritzsystems.«
    »In einem Auto?«, fragte Butch. »Diesel?«
    »Auto«, sagte die Frau mit einem verwirrten Blick. »Glaub ich.«
    Butch beschrieb ihr, wie man üblicherweise ein Einspritzsystem montierte, während sie auf ihrer Tastatur tippte.
    »Man benutzt einen elektrischen Bogenschweißer und verbindet eine Platte aus rostfreiem Stahl mit einer Platte aus konventionellem Stahl …«
    Es waren an die neun Fragen, die sich alle auf verschiedene mechanische Vorgänge bezogen. Größtenteils hätte Butch sie im Schlaf beantworten können. Wenn sein schwuler Lehrer kein Mistkerl gewesen wäre, hätte er im Werkunterricht spielend eine Eins bekommen.
    »Wann könnten Sie anfangen?«, fragte die Frau am Ende.
    »Bin ich eingestellt?« Butch war überrascht.
    »Einstellentscheidungen werden später getroffen«, sagte sie. »Sie werden telefonisch oder per E-Mail informiert, wenn man Sie einstellen will. Aber ich muss wissen, ab wann Sie zur Verfügung stehen.«
    »Ich kann heute anfangen«, sagte Butch. »Wenn ich

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