Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
sie beide sich ihrer Situation gewahr. Er hörte Madeleine kichern.
„Was amüsiert dich so, Liebes?“
„Was wäre, wenn die gute Inés jetzt im Dienstboteneingang erscheinen und uns so erwischen würde?“
Dupont lehnte seine Stirn gegen ihre Schulter, und sein Körper bebte vor unterdrücktem Lachen. „Sie würde vor Schreck das Tablett mit dem teuren Geschirr fallen lassen.“
Er löste er sich bedächtig von ihr und drehte sie zu sich um. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Augen glänzten. Dupont strich ihr sanft eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht, küsste sie dann zärtlich.
„Du siehst entzückend aus. Allerdings auch ein wenig zerzaust“, sagte Dupont und schmunzelte.
„Und du solltest dein Hemd richten und dein Prachtstück wegpacken“, entgegnete sie lächelnd.
„Aber nur für den Moment!“ Er grinste. „Ich hole ihn beizeiten wieder raus. Du kannst mir gern dabei behilflich sein.“
„Versprochen“, versicherte Madeleine.
Dupont nahm seine Frau an der Hand. Als sie hinter der Tür standen, um den Gang zu verlassen, hörten sie Schritte und Stimmen. Er legte den Finger an die Lippen.
„Die sind bestimmt nicht weit. Tauchen sicher bald wieder auf.“ Die Schritte entfernten sich.
Dupont grinste. „Das war Pierre.“
Madeleine nickte. „Hast du eigentlich mit ihm gesprochen?“
„Wegen der Sklaven? Natürlich. Er hat sich einsichtig gezeigt. Er weiß, dass ich in Zukunft gründlich nach dem Rechten sehen werde. Wenn er seine Arbeit gut macht und die Leute ordentlich behandelt, mache ich ihn zum ersten Aufseher. Wenn nicht, kann er sein Bündel packen.“
Madeleine drückte seine Hand. Dupont öffnete die Tür, und sie traten Seite an Seite hinaus in den sonnigen, warmen Tag.
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