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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sauer sein, wenn ich klitschnass wie eine Meerjungfrau wieder auftauchte.
    Wenn ich denn jemals wieder auftauchte.
    Es war nämlich so, dass … na ja, um ehrlich zu sein, da unten gefiel es mir irgendwie. Klar war es kalt. Aber auch friedlich. Und still. Meerjungfrauen wussten schon, was gut war. Was hatte sich Ariel nur dabei gedacht, dass sie unbedingt an Land leben wollte?
    Das alles war absolut unglaublich, und für ein paar Sekunden vergaß ich total, wie kalt mir war und wie deprimiert ich mich fühlte und dass ich meinen Hintern nicht mehr spüren konnte. Ach ja, und dass ich nicht mehr atmen konnte und womöglich gerade kurz davor war, zu ertrinken.
    Aber andererseits, wofür lohnte es sich für mich eigentlich noch zu leben? Klar, es war schon irgendwo toll, dass mir jederzeit der Privatjet von Stark Enterprises zur Verfügung stand, dass ich nicht selbst Geschirr spülen musste und dass ich so viel Lipgloss umsonst bekam, wie ich wollte.
    Aber eigentlich hatte ich mir nie wirklich was aus Lipgloss gemacht.
    Das Problem war, dass ich für einen Konzern arbeiten musste, den ich voll und ganz dafür verantwortlich machte, dass Amerika sich so langsam zu einem einzigen endlosen Einkaufszentrum ohne jegliches Flair verwandelte.

    Und der Junge, auf den ich total stand, wusste noch nicht einmal, dass ich am Leben war. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
    Und wenn ich ihm erzählen würde, dass ich gar nicht tot war, dann würden die Leute von Stark Enterprises, die mir, davon war ich überzeugt, nachspionierten, meine Eltern ins Gefängnis werfen lassen.
    Ach ja, und noch eins: Man hatte mein Gehirn aus meinem eigenen Körper entfernt und in den von jemand anderem verpflanzt.
    Warum also sollte ich weiterleben wollen? Mal ganz ehrlich?
    Am liebsten wäre ich also einfach dort unten geblieben. Da war es weit weniger stressig als im wirklichen Leben, und zwar in vielerlei Hinsicht. Und das ist kein bisschen übertrieben, ich schwör’s.
    Als Nächstes allerdings tat es einen monstermäßigen Platscher neben mir. Und auf einmal kam Brandon in voller Montur auf mich zugeschwommen und zog mich zur Oberfläche hinauf, wo er mich - schnaubend und prustend - schließlich in Richtung Boot zerrte.
    Ein bisschen angesäuert war ich ja schon. Außerdem zitterte ich völlig unkontrolliert.
    Okay, na gut, vielleicht hätte ich nicht wirklich am Meeresgrund bleiben wollen.
    Aber man hätte mich auch nicht gleich retten müssen. Ich hatte ja gar nicht wirklich vorgehabt, dort unten zu bleiben, bis meine Lungen sich füllten und ich am brackigen Meerwasser erstickt wäre.
    Zumindest glaube ich das.
    Während Brandon mich zum Boot zurückschleppte, sah ich an seiner strammen Armmuskulatur vorbei die Assistentin
meines Agenten im Bug stehen und besorgt nach mir Ausschau halten.
    »Oh mein Gott, Nikki, geht es dir gut?«, heulte Shauna völlig aufgelöst. Cosabella, die sie dabei krampfhaft im Arm hielt, bellte hysterisch. Cosabella. Ich hatte Cosabella total vergessen. Wie hatte ich nur so egoistisch sein können? Wer hätte sich denn um Cosabella gekümmert? Lulu kann man solch eine Verantwortung nicht zumuten. Die meiste Zeit vergisst sie ja, selbst was zu essen (ausgenommen Mojitos und Popcorn). Die würde doch niemals dran denken, einem armen kleinen Hund was zu fressen zu geben.
    Shaunas Frage war durchaus berechtigt. Ging es mir denn gut? Diese Frage stellte ich mir selbst nun schon seit einiger Zeit wieder und wieder.
    Manchmal fragte ich mich sogar, ob es mir wohl jemals wieder gut gehen würde.
    »Nikki«, hörte ich Francesco vom Boot aus kreischen. »Gott sei Dank. Ist aber alles in Ordnung. Ich hab das im Kasten.«
    Na toll. Kein: Nikki, Gott sei Dank, du bist in Ordnung. Sondern: Nikki, Gott sei Dank, alles in Ordnung; ich hab das im Kasten.
    Wäre auch noch schöner gewesen, wenn es nicht so wäre.
    Denn Stark Enterprises hätte ansonsten keinen von uns nach Hause zurückkehren lassen.
    Nicht bevor wir das im Kasten hatten.

ZWEI
    Ich war allein in meinem Hotelzimmer (na gut, abgesehen von Cosabella, die nicht müde wurde, mir das Salzwasser aus dem Gesicht zu lecken) und versuchte, in meinem privaten Whirlpool auf dem Balkon wieder aufzutauen. Brandon und der Rest der Crew, der beim Shooting dabei gewesen war, waren wieder einmal ins Hotelrestaurant gegangen, um sich ein tausend Dollar teures Sashimi-Dinner einzuverleiben - selbstverständlich auf Kosten von Brandons Vater, dem Milliardär Robert Stark. Ich

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