PMS & Menstruationsbeschwerden - Nie mehr Regelschmerzen! (German Edition)
Ausbildung oder Arbeit verlangen unsere volle Aufmerksamkeit und täglich anfallende Pflichten müssen ausgeführt werden. Wir quälen uns durch den Alltag und bitten inständig, es möge bald für wenige Wochen wieder vorbei sein.
Wie lange man jedoch verschont bleibt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Zykluslängen von 24 bis 35 Tagen gelten als normal. Einen regelmäßigen Zyklus von stets 28 Tagen gilt als Durchschnitt, doch immer auf den Tag genau haben nur wenige ihre Periode. Schwankungen von ein bis zwei paar Tagen (plus oder minus) sind völlig normal. So ergibt es sich dann, dass manche Leidensgenossinnen mehr als einmal im Monat ihre Regel bekommen, andere hingegen aufs Jahr gerechnet mit weniger als 12 Blutungen davonkommen. Die Länge eines Zyklus sagt jedoch nichts darüber aus, ob Beschwerden auftreten oder nicht. Es kann jede treffen. Auch die Stärke der Blutung muss nicht unbedingt ein Indikator für diverse Beschwerden sein. Selbst mit einer schwachen Regelblutung kann PMS auftreten, Krämpfe oder andere nicht unerhebliche Zipperlein. Eine neunmonatige zuverlässige Pause gewährt da nur eine Schwangerschaft. Manchmal sogar etwas länger bedingt durch die Stillzeit. Doch abgesehen davon kommt die Ausstoßung der unbefruchteten Eizelle bedeutend häufiger vor im Leben einer Frau und wir müssen lernen uns damit und mit den hormonell bedingten Stimmungsschwankungen zu arrangieren. Und damit meint Madame Missou nicht, die Schmerzen und Probleme stillschweigend zu ertragen. Wir können hingegen lernen, verstärkt auf unseren Körper zu hören und ihm Gutes zu tun. Gleichzeitig ist es wichtig, Beschwerden gezielt vorzubeugen, und sie effektiv zu lindern. Damit die Abstoßung der unbefruchteten Eizelle nicht zu einem abstoßenden und schmerzvollen Prozess an sich wird. Denn die Menstruation ist etwas Natürliches und keineswegs anstößig oder ekelhaft. Sie gehört zum Frausein tatsächlich dazu, sollte jedoch nicht zur gefürchteten monatlichen Routine werden.
Ein paar Fakten:
- Die erste Regelblutung wird als Menarche, die letzte im Leben einer Frau als Menopause bezeichnet
- Im Schnitt dauert ein Zyklus 28 Tage. Aber auch Längen zwischen 24-35 Tagen gelten als normal. Schwankungen um wenige Tage treten dabei gelegentlich auf.
- Etwa eine halbe Tasse Blut verliert man während der monatlichen Periode. Also ca. 100 ml.
- Zwischen 3-7 Tage kann die Menstruationsblutung andauern.
- Nicht selten treten Schmierblutungen vor der eigentlichen Regel auf.
- Die krampfartigen Schmerzen während der Periode stammen von den Kontraktionen der Gebärmutter.
Übrigens: Eine Frau wird bereits mit ihrem Lebensvorrat an Eiern geboren. Tatsächlich ist die Anzahl als Baby im Mutterleib am größten. Bei der Geburt sind es dann noch rund 2 Millionen Eier und kontinuierlich sterben welche ab. Wie viele es schließlich bis in die Pubertät schaffen, ist unterschiedlich. Etwa 350.000 bleiben übrig, wovon im Leben einer Frau nur gut 500 tatsächlich reifen. Nämlich eines im Monat, selten auch mehr.
2.1 Die Rolle der Hormone - Was passiert während eines Zyklus?
Der weibliche Zyklus unterliegt diversen Hormonschwankungen und sorgt im Verlauf für körperliche und oft auch psychische Veränderungen. Nicht alle Symptome sind von Frau zu Frau gleich, doch es gibt gewisse Gemeinsamkeiten.
Man unterscheidet im Wesentlichen drei verschiedene Phasen im monatlichen Zyklus, wobei unterschiedliche Hormone in den einzelnen Phasen zum Tragen kommen und die jeweiligen Vorgänge im Körper steuern.
Menstruation und Follikelphase:
Ein neuer Zyklus beginnt mit E insetzen der Regelblutung. Während der Menstruation wird alte Gebärmutterschleimhaut aus dem letzten Zyklus ausgestoßen, da es zu keiner Befruchtung bzw. Einnistung der Eizelle gekommen ist.
Um die Gebärmutter aber auf eine mögliche kommende Schwangerschaft vorzubereiten, wird selbstverständlich im folgenden Monat wieder Schleimhaut aufgebaut. Den Anfang im Zyklus macht dabei das Hormon GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon). Es wird vom Hypothalamus ausgeschüttet und induziert die Produktion zweier anderer Hormone: FSH und LH. Diese gelangen mit dem Blut in die Eierstöcke. Dort in den Ovarien wird auch Östrogen produziert und es reift ein Follikel, Eibläschen genannt, heran, der eine neue Eizelle enthält. Tatsächlich können sogar bis zu einem Dutzend dieser Follikel in den Eierstöcken gebildet
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