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Poison (German Edition)

Poison (German Edition)

Titel: Poison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfram Alster
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mal ansatzweise. Und der Nichtskönner vor mir lässt los, schaut mich an, steht auf. Wie, du weißt nicht weiter? Du würdest mich glatt stehen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes, hm? Ich hebe eine Braue, mustere ihn unwillig, reiche ihm ein Kondom, was wiederum Condom-Boy ärgern wird, denn es ist eins von seinen, er hat es mir gegeben. Ich verkneife mir krampfhaft das Grinsen, reiße die Folie mit den Zähnen auf, puste hinein, um herauszufinden, in welche Richtung es aufgerollt werden muss, und halte es dem Typen unter mir wortlos hin. Er nimmt es mir ab, und versucht natürlich prompt, es in der falschen Richtung über meinen Schwanz zu ziehen. Dabei sieht er aus, als hätte er noch nie zuvor ein Kondom gesehen. Anfänger! Muss ich ihm etwa noch erklären, wie man so ein Ding benutzt? Ich Fass es nicht!!!
     
    Weit kommt er allerdings nicht, denn Condom-Boy löst sich von der Wand, kommt genau auf mich zugelaufen. Yeah, Baby, ich wusste, dass du darauf anspringst! JETZT darfst du mich anmachen, jetzt, wo geklärt ist, dass ich den ersten Schritt mache ... immer. Aber was soll dieser abschätzige Blick, die Kälte in seiner Stimme? Du siehst aus wie eine typische Feierhusche, ein Betthäschen, das sich den ganzen Tag um seinen Körper kümmert ... und um sonst nichts. Die Intelligenz eines Toastbrotes, gepaart mit einem zugegebenermaßen heißen Körper macht dich zu einem guten Sexpartner, und für mehr bist du sowieso nicht interessant.
    Die Frage »Hast du das nötig?« hat damit nichts zu tun, Baby. Fick ist Fick, und außerdem ist es sowieso egal, in wen ich meinen Schwanz stecke ... Hauptsache, der Typ ist willig, und ich bekomme, was ich will. Darum geht es doch. Das ist es, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Triebbefriedigung. Meinen Geist brauche ich nicht befriedigen zu lassen, das mache ich selbst. Und meinen hohen Ansprüchen genügt sowieso keiner hier. Naja, meinen Maßstäben entsprechen die Typen natürlich immer, auch wenn ich bei diesem hier – zugegeben – falsch gelegen habe.
    Condom-Boy dagegen ... mhm, lecker. Er ist wirklich extrem heiß. Er steht vor mir, etwas seitlich zu mir, so dass sein nackter Oberkörper – selbst im schwachen, violetten Licht des Backrooms – sehr gut zur Geltung kommt. Er versteht es, sich gut zu verkaufen, und er hat das Talent dazu ... deutlich. Ich genieße den Ausblick, den er mir gönnt, lasse meine Augen über seinen sportlichen, durchtrainierten Körper gleiten. Sein Rücken, der bereits im Supermarkt meine Aufmerksamkeit – und noch mehr – erregt hat, ist gerade breit genug für meinen Geschmack und verleiht ihm diese fast jungenhafte Wirkung, auch wenn er dafür eigentlich zu groß ist. Er erreicht beinahe meine 1,98 Meter. Naja, sieben, acht Zentimeter fehlen ihm, so dass er ein bisschen zu mir hochsehen muss. Perfekt. Seine schmale Taille passt dazu, seine Hose, die extrem tief auf seinen Hüften sitzt, gibt viel von seinem flachen, trainierten Bauch preis. Und den dünnen Streifen kurzer schwarzer Härchen, der knapp unter seinem Nabel beginnt und sich geradlinig einen verführerischen Weg nach unten bahnt ... dorthin, wo der glänzend schwarze Stoff mehr andeutet als verbirgt. Yummy. Und im Kontrast dazu seine cremefarbene, wirklich absolut makellose Haut, so wie ich das bis jetzt beurteilen kann, die vermutlich wunderbar weich ist, was ich gleich feststellen möchte, indem ich meine Hände darüber gleiten lasse, die Hügel und Täler seines Sixpacks erforsche und aufwärts zu seiner Brust wandern lasse, wo zwei herrliche Wölbungen, gekrönt von zwei schokoladenbraunen 50-Cent-Stück-großen Nippeln auf meine Finger, und vielleicht auch auf meine Lippen warten.
    Und seine Augen ... eingerahmt von langen, schwarzen Wimpern und so dunkel, dass ich keinen Unterschied zwischen Iris und Pupillen erkennen kann, durchdringend, stechend, leise Schauer in mir auslösend. Was ...? Oh nein ... alles verschwimmt ... nicht jetzt ... bitte ... dieser verdammte Fluch. Ein Mann kniet vor mir. Nein, ER. Er ... und doch nicht er. Da ist ein schmales Bärtchen, wo vorher lediglich sein glattes Kinn war, Provokation in seinem Lächeln, das strahlend weiße Zähne aufblitzen lässt, wo eben noch ein zärtlicher Zug seinen Mund umspielt hat. Jedes Detail so klar, selbst die kleine, V-förmige Narbe auf seiner rechten Wange. Und ein Gefühl in mir – schockierend intensiv –, das mich erregt und gleichzeitig fast zu Tode ängstigt ... Macht über mich.
    Ich

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