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PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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geschafft«, sagte Gucky. »Die BASIS und ihre Teile sind vollständig in der Hand der Dosanthi und ihrer Helfer.«
    Partijan wagte einen Einwand. »Wir hätten längst einen Notruf erhalten, oder der Funkverkehr zwischen den Zapfenraumern hätte uns einen Hinweis gegeben.«
    »In der Werft werden sie solche Hilferufe zu unterbinden wissen. Vergiss es ganz schnell.«
    »Ich werde versuchen, ein Modell der Vorgänge zu erstellen«, bot der Hyperphysiker an. »Vielleicht kommen wir dann darauf, was die Fremden mit der BASIS vorhaben.«
    »Das braucht Zeit.«
    »Natürlich, Gucky!«
    »Du meinst, wir sollten eine Entscheidung so lange hinausschieben, bis du ein Ergebnis vorweisen kannst?«
    »So in etwa.«
    Gucky ließ seinen Nagezahn blitzen. »Hab ich dich!«
    Partijan seufzte. »Es ist nur ein Vorschlag. Selbstverständlich weiß ich so gut wie du, dass wir keine Zeit haben und dass Hyperenergien im Spiel sind, die wir nicht kennen und teilweise nicht einmal messen können. Aber eine rechnerische Annäherung wäre nicht der schlechteste Weg. Modelle, ob dreidimensional oder höher, lassen sich ergänzen, wenn man ihre Struktur erst ermittelt hat. Die Quintadim-Topologie ist ein Weg dahin. Den Immateriellen Städten und anderen Phänomenen können wir nur auf den Pelz rücken, wenn sich die Hyperphysik auf neue Wege einlässt. Manche davon werden Sackgassen sein.«
    »Was hältst du davon, wenn du dich auf den Weg konzentrierst, der uns am schnellsten zum Multiversum-Okular bringt?«
     
    *
     
    Ein gewaltiger Pfeiler aus dunklem Gas, einem riesigen, sich windenden Wurm nicht unähnlich, durchzog den hell wogenden Himmel der Sternenbrücke. Er war mehrere Lichtjahre lang. Dort, wo sich die menschliche Phantasie den Kopf des Ungeheuers vorstellte, ragten drei Tryortan-Schlünde ins All. Viibad-Klüfte hießen die gefräßigen Mäuler bei den einheimischen Raumfahrern.
    Gucky blendete die Darstellung der Sternenbrücke aus und holte den Sektor mit der BASIS so groß wie möglich in die Hologalerie. Nach wie vor empfand er den Anblick als gespenstisch. Die Schiffssegmente innerhalb der bläulich transparenten Schutzschirme veränderten sich ständig, als würden sie leben. Manche waren riesengroß und teilten sich, andere winzig klein und setzten sich in Windeseile zu neuen, größeren Komplexen zusammen. Mit der ursprünglichen BASIS und ihren 100.000 Einzelteilen, wie Gucky sie kannte, hatte das nichts mehr zu tun.
    Zum ungezählten Mal fragte der Ilt die Ortungsergebnisse ab. Die ursprünglichen Segmente der BASIS hatten sich sowohl mechanisch als auch mithilfe eines auf molekularer Ebene wirkenden Interkonnektfelds getrennt und zusammengefügt. Von diesen Kopplungen und den Feldprojektoren war selbst nach einer Woche intensiver Ortung nichts zu entdecken, als gäbe es sie nicht mehr oder als sei dieses Konglomerat gar nicht die originale BASIS.
    Gehörte die Metamorphose des ehemaligen Trägerschiffs zum Thanatos-Programm, von dem Rhodans Sohn Delorian gesprochen hatte? Welche Rolle spielte das Multiversum-Okular, das ebenso wie der Anzug der Universen für Perry Rhodan bestimmt war? Diente es tatsächlich dazu, einen Blick in andere Universen zu ermöglichen? Weshalb sollte dann aber eine machtgierige Wesenheit wie QIN SHI darauf so versessen sein?
    In diesem Raum konnte alles Mögliche passieren.
    Der Gedanke führte dem Ilt erst recht vor Augen, dass sie keine Sekunde länger zögern durften, um Perry zu folgen und ihn zu retten.
    Gucky versteifte sich und verfolgte das Kribbeln auf seiner Haut. Trotz SERUN schienen sich die Haare seines Pelzes einzeln aufzurichten. Obwohl er seine Gefühle und Empfindungen recht gut unter Kontrolle hatte – parabedingte Schwankungen inbegriffen –, spürte er plötzlich Anflüge von Panik in sich.
    Er schwenkte den Kontursessel, in dem er sich inzwischen niedergelassen hatte, und sah den Quintadim-Topologen durchdringend an.
    »Ich muss dich stören, Nemo. Der Umbau, egal wie er zustande kommt und wer ihn vorgesehen hat, könnte auch dazu dienen, das Multiversum-Okular unbrauchbar zu machen. Ob das mit dem ominösen Thanatos-Programm zu tun hat oder nicht, spielt zunächst keine Rolle.«
    Partijan fuhr auf. »Dann ist Perry Rhodan in höchster Gefahr.«
    »Wir müssen ihn warnen. Ich mache mich sofort auf den Weg.«
    »Ich rate davon ab«, erklang eine Stimme hinter ihnen.
    Gucky zog die Mundwinkel nach hinten. »Mikru! Endlich! Ich hatte mir schon Sorgen um dich

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