Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
Würde es ihm und den Gefährten gelingen, zu der negativen Superintelligenz vorzustoßen und sie zu befrieden, ähnlich wie es ihm einst mit Seth-Apophis gelungen war?
    Viele Gedanken gingen ihm in diesem Moment durch den Kopf: Zwiegespräche mit ES aus alter Zeit, sein Weg durch die Instanzen, wie er es manchmal scherzhaft bei sich nannte und womit er seine Begegnungen mit den Mächtigen und Superwesen in diesem Universum meinte, von Anti-ES bis zu SEELENQUELL und THOREGON, KOLTOROC und jetzt QIN SHI. Sein eigener Horizont wurde dadurch immer weiter, immer kosmischer. Und er fragte sich, ob das richtig war und er den besten Weg für die Menschheit beschritt?
    Auch dieses Mal lautete seine Antwort »Ja«. Die Menschheit breitete sich über das Universum aus, sie schuf Inseln in der Ferne. Die ursprüngliche Menschheit der Erde hatte im Arresum sogar das Ende allen Lebens verhindert und die Kristallisierung durch die Abruse beseitigt.
    Und trotzdem waren alles nur winzige Sandkörner in einer Wüste, kleine Tröpfchen im endlosen Meer. Irgendwann führte der Wind oder die Sonne oder die Schwerkraft sie zusammen. Irgendwann in ferner Zukunft, die er selbst vielleicht erleben würde.
    Rhodan hob den Kopf. Er schien ein wenig verträumt auszuschauen, denn Derrayn Anrene hob die linke Augenbraue und sah ihn schief an.
    »Du warst mit deinen Gedanken bestimmt zu Hause«, vermutete er.
    »Ja.« Rhodan nickte sinnend. »Ich war zu Hause. Gibt es Neuigkeiten von hier?«
    »Keine. Wir orten die ganze Zeit, aber die KADURA lässt sich nicht blicken.«
    »Wir müssen sie finden. Bestimmt braucht sie unsere Hilfe.«
    »Wir haben ein ganzes Bündel Traktorstrahlen, mit denen wir sie beschleunigen können. Und wir brauchen uns dazu nicht permanent in ihre Flugbahn zu stellen. Wir weichen rechtzeitig aus und ziehen sie an uns vorbei.« Mit einem Achselzucken fügte er hinzu: »Falls die Umstände es erlauben.«
    »Gut«, entschied der Terraner. »Wir fliegen parallel zum Hypersturm und halten nach Funksignalen Ausschau.«
    Aus dem Hyperäther fischten sie ein paar verzerrte und zerfetzte Signale. Es waren ihre eigenen, die sie in höchster Not ausgesendet hatten. Der Hypersturm verquirlte sie und jagte ab und zu Bruchstücke hinaus ins All.
    Die SICHOU-1 hüllte sich in ihren Tarnschirm und setzte Bojen aus, die nach der KADURA riefen.
    Es wirkte.
    Eine knappe Stunde später meldete sich Ronsaar ebenfalls über eine Sonde und übermittelte eine Botschaft. Wenn sie die Richtigen seien, könnten sie mit einem Kennwort die Koordinaten freischalten, an denen er sich mit ihnen treffen wollte.
    Rhodan brauchte nicht lange zu überlegen. Anrene und er hatten einen Espresso auf den Helden der Badakk getrunken.
    Temal-Vragyt.
    Sie funkten der Boje den Namen, und Augenblicke später trafen die Koordinaten ein. Sie lagen auf halbem Weg zwischen dem Hypersturmgebiet und der Werft.
    »Wir fliegen gemäß Sicherheitsvorschriften«, sagte Rhodan. »Anpirschen und prüfen, dann erst zeigen.«
    Die SICHOU-1 setzte zu ihrer nächsten Linearetappe an. Sie verfehlte auch dieses Mal die Zielkoordinaten um fast eine Lichtstunde, aber das war in Kollaron-Viibad nichts Ungewöhnliches.
    Am Treffpunkt fanden sie die KADURA, und sie war allein. Anrene schaltete den Tarnschirm ab. Rhodan ließ sich sogleich mit dem Xylthen verbinden.
    »Wir danken dir für die Hilfe. Ohne euch wären wir verloren gewesen.«
    »Ich bin sicher, ihr hättet es auch ohne uns geschafft«, versicherte Ronsaar. »Aber so ging es schneller. Und das kommt unser beider Interessen zugute.«
    Rhodan nickte freundlich. »Wenn du einverstanden bist, fliegen wir wieder parallel, damit der andere in der Nähe ist, wenn etwas passiert. Annäherung bis auf 200 Lichtjahre, dann sehen wir weiter.«
    »Ich bin einverstanden«, sagte der Xylthe.

1.
     
    »Du machst mich nervös«, sagte Gucky zu Nemo Partijan.
    »Ich mache dich ... nervös?« Der Wissenschaftler schüttelte ungläubig den Kopf. »Du machst mich nervös. Läufst pausenlos um den Einstieg des Antigravschachts herum. Streckst alle zwanzig Sekunden den Nagezahn in die Landschaft. Und schmatzt dazu.«
    Der Ilt blieb stehen, legte betont lässig den Kopf in den Nacken und starrte Nemo von unten herauf an. »So!«, meinte er spitz. »Und das nervt dich?«
    »Ja!«
    »Mich nervt, dass du unaufhörlich an die Viibad-Klüfte denkst und daran, wie du sie mithilfe deiner Quintadim-Topologie darstellen kannst.«
    Nemo Partijan rang um

Weitere Kostenlose Bücher