PR 2645 – Die Stadt ohne Geheimnisse
zerschmetterten Arms blieb der Effremi besonnen und sorgte dafür, dass der verletzte Duale Kapitän Yügorensch in einer völlig überfüllten Rettungskapsel Platz fand. Die Überlebenden wurden in die Skapalm-Bark TERGOSA gebracht und dort von Kolonnen-Anatomen geheilt.
Jothadún wurde dann zur Dienstburg CRULT versetzt, die – nachdem ein Terminaler Herold das erfolgreiche Ende der Operation um das Kosmonukleotid TRYCLAU-3 gemeldet hatte – den Impulsen eines RUFERS folgte, in ein anderes Universum wechselte und die Milchstraße erreichte.
Durch den Bericht TANEDRARS wird unterstrichen, dass die Auseinandersetzung um das Kosmonukleotid schon sehr lange im Gang ist. Der Bote der Hohen Mächte teilte TAFALLA darüber hinaus mit, dass die »Angriffe« der Chaosmächte auf das Kosmonukleotid in mehreren Universen gleichzeitig stattfinden. Während es hier zum geschilderten Zeitpunkt eher ruhig war, tobten dort heftige Kämpfe. Es ist davon auszugehen, dass sich das im Lauf der Zeit mehrfach änderte.
TRYCLAU-Tor selbst ist mit normalen Sinnen nicht wahrzunehmen – es handelt sich um einen frei im stellaren Raum schwebenden Ring aus ultrahochfrequenter Hyperenergie, den nur hochwertige Ortungsgeräte anmessen können. Eigentlich ist es eine Kreisscheibe ohne nennenswerte Dicke von etwa 54 Millionen Kilometern – drei Lichtminuten – Durchmesser, bei der allerdings im fünf Millionen Kilometer breiten Randbereich eine deutlich höhere Strahlungsintensität herrscht.
Der Ring/Kreis ist der Abdruck, den das Kosmonukleotid TRYCLAU-3 im vierdimensionalen Kontinuum vieler Universen erzeugt. Das Kosmonukleotid selbst ist Bestandteil des Hyperraums und von anderen Universen aus zugänglich – genau wie Nachod as Qoor (»Loch der Ewigkeit«) im Universum Tarkan mit DORIFER im Standarduniversum identisch ist. Die Beschreibungen des Durchdringens von TRYCLAU-Tor sowie das Innere des Kosmonukleotids entsprechen jenen, die auch von DORIFER bekannt sind (siehe PR 1318). Das Bild eines leuchtenden und sprühenden Kranzes, in dessen Innerem abgrundtiefe Finsternis herrscht, wechselt abrupt zu einem im ersten Augenblick als funkelndes und sprudelndes Lichtgewimmel wahrgenommenen Etwas – einem merkwürdigen Raum, der von grünem Hintergrundleuchten und dem bunten Flackern etlicher Millionen sonderbarer Lichter erfüllt ist. Dabei handelt es sich um Psionische Informationsquanten (Psiqs).
Die Kämpfe um TRYCLAU-3 sowie der Einsatz der 48 Blütenblätter der Zeitrose führten zu der Gegenreaktion des Kosmonukleotids, welcher die Teil-Superintelligenz TAFALLA zum Opfer fiel ...
Rainer Castor
Hans Kneifel
11. Juli 1936 bis 7. März 2012
Am Abend des Mittwochs, 7. März 2012, verstarb der Schriftsteller Hans Kneifel in einem Krankenhaus in München. Für seine Autorenkollegen und die PERRY RHODAN-Redaktion war dies eine völlige Überraschung: Bei den jeweils letzten Begegnungen wirkte der Autor stets gesund und bestens aufgelegt; auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 in Mannheim begeisterte er seine Leser durch humorvolle Anekdoten und eine positive Ausstrahlung.
Hans Kneifel, der seinen Vornamen im »bürgerlichen Leben« mit zwei »n« schrieb, bei PERRY RHODAN und anderen Serien aber stets als »Hans« auftrat, verschrieb sich schon in seiner frühen Jugend der Science Fiction. 1936 war er im oberschlesischen Gleiwitz geboren worden; er wuchs nach dem Krieg in München auf – und seinen ersten Science-Fiction-Roman veröffentlichte er bereits 1956.
Eine sensationelle Karriere als Autor folgte: Im Laufe der Zeit publizierte Kneifel historische Romane, Science Fiction, Horror und Fantasy. Mit seinen ausgefeilten Charakteren und seiner Vorliebe für klarsichtige Beschreibungen begeisterte er Hunderttausende von Lesern.
In den 60er- und 70er-Jahren nahm man ihn vor allem als PERRY RHODAN- und ATLAN-Autor wahr. Farbenprächtige Charaktere wie Sandal Tolk, der Rächer, oder »der Einsame von Terra« prägten seine Werke. Berühmt machten ihn Dutzende von »Zeitabenteuern«, in denen Kneifel die Geschichtsschreibung der Erde durch den Arkoniden Atlan und zahlreiche Eingriffe ergänzte.
Seine Romane zur Fernsehserie »Raumpatrouille« und seine weiteren Abenteuer der ORION-Besatzung faszinierten ebenfalls. Darüber hinaus gehörte er zu den ersten Schriftstellern, die im deutschsprachigen Raum das Fantasy-Genre populär machten.
In den 90er-Jahren wurde Hans Kneifel durch seine historischen Romane einem breiten
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